moments Magazin 06-21

moments 6/2021 101 100 moments 6/2021 FOTOS: © FINE_FOTO_FRANZ DURST FOTOS: © FINE_FOTO_FRANZ DURST HOME & DESIGN HOME & DESIGN Ich bin … wie ich bin. Erfolgreich sein bedeutet … gelassen werden. Mein schönster Moment … mein erster Alleinflug mit dem Helikopter 2002. Niemals ohne … Träume. Spaß habe ich … am Fassa- dengerüst mit dem Bruder. Zuletzt gelacht habe ich ... über einen „betrunkenen“ Kater auf TikTok. Ich singe mit bei … „Segel im Wind“ (Peter Cornelius). Schwach werde ich ... das sage ich nicht. Am besten entspanne ich … bei Wagner-Opern. Für einen Tag tauschen würde ich gerne … mit Charlie Harper aus der Serie „Two and a Half Men“. Ein unmögliches Haus ist … ein ungebautes Haus. Mein Wohntraum ist ... siehe Homestory ( lacht ). Wordrap Äußeren des Gebäudes auflösen. Auch damit war er seiner Zeit weit voraus. Erich Weismann war sich natürlich bewusst, dass der Umbau eine große Heraus­ forderung sein würde, da ja das Haus in den mit Bausünden rei- chen 1960er Jahren von den Eltern zwar mit viel Liebe, aber weit weg von den Visionen des Architekten Weis- mann gebaut worden war. Naturverbunden. Der regelmäßi- ge Wechsel von Tag und Nacht, der sich dann auch noch im Zyklus des Jah- res wandelt, ist das, was das mensch­ liche Wohlbefinden bekanntermaßen steigert. Besonders eindrucksvoll und beglückend erlebt man diese Natur- schauspiele, wenn man ungehindert und ohne extra Aufwand – also sozu- zusagen ganz selbstverständlich – im Alltag an den verschiedenen Grund- stimmungen, die durch die Neigung der Sonnenbahn im Wechsel der Jahres­ zeiten bestimmt werden, daran teil­ nehmen kann. Es gibt für die Wahr­ nehmung unserer Umwelt kaum ein besseres Medium als das Tageslicht. Deswegen ist das Sonnenlicht auch ein so hervorragendes Gestaltungsmedium für einen Architekten und seine archi- tektonischen Aufgaben. Barrierefrei? Na klar! Die gar nicht so einfache Aufgabe, das Haus, das doch in einer echten Naturland- schaft im bergigen Umfeld steht, so zu adaptieren, dass man es auch barriere- frei bewohnen kann. In weiser Voraus- schau und an die Zukunft denkend, ist das gesamte nunmehr stattliche Anwe- sen über vor Ort gegossene Betonstege barrierefrei um- und begehbar. Sich an der Schönheit der Natur zu erfreuen, ist dem sportlichen Kreativen das Wichtigste. Er hat sich seinen „Hoch- sitz“ geschaffen. Wenn er nicht am Golfplatz mit einem gelungenen Golf- schlag sich selbst gerade eine Riesen- freude macht, nützt er die stillen Stunden der Kontemplation, weit genug weg von der lauten Stadt, um sich seiner künstlerischen Arbeit als Zeichner und Designent- wickler zu widmen. Die totale Unbeschwertheit darf sich hier frei entfalten – ohne jegliche Auflagen und Behinderungen. Nichts muss und alles kann.  Erich Weismann genießt mit einem Glas Campari die Nachmittags- sonne mit Blick aufs Bergpanorama. Die helle und auch offene Raumfolge ist typisch für Weismann. Ergänzend zum Original Egg Chair des dänischen Designers Arne Jacobsen verpasste Weismann normalen Sesseln einen Kuhfellbezug. Die Holzschindelverkleidung hat der Architekt eigenhändig am Haus und auch an der Garagenfront angebracht. Glasfronten holen die Natur ins Innere des Hauses. Vom Bett aus hat man ungehinderten Ausblick auf die Alpenarena.

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