moments Magazin 08-21

FOTOS: PIXELLIEBE/STEPHANIE_ZIEBER/ ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS, TIERHEIM LINZ, LAURA BERNDL, LYDIA JUST S ittiche sind eine Unter- gruppe von Papageien. Werden sie allein gehalten, entwickeln sie oft Verhaltens- störungen. Neben der Möglich- keit zum Freiflug sollten Sittiche vielseitig beschäftigt werden. Die durchschnittliche Lebens- erwartung von Ziegensittichen liegt bei 15 Jahren, Rosellasittiche können sogar bis zu 30 Jahre alt werden. Gerne können „Papage- no“ und das Liebespaar „Romeo und Julia“ nach Terminvereinba- rung im Linzer Tierheim jederzeit besucht werden. F ür die lebhaften und auch lauten Papageien empfiehlt sich ein eigenes Vogelzimmer oder eine Großvoliere. Sie lieben es, ihre Energie auszuleben und da sie hervorragende Flieger sind, brau­ chen sie auch unbedingt die Mög­ lichkeit zum Freiflug. Bei der Ein­ richtung muss auf Sitzstangen mit verschiedenen Stärken geachtet wer­ den und die Rosellasittiche finden Spielzeug, das zerstört werden kann, am spannendsten: Zweige, Korken, Eierschachteln, unbehandeltes Holz, u. v. m., aber vor allem Äste sind sinnvoll, weil sie erfüllen auch den Zweck für eine eingehende Schna­ belpflege. Eine Wellnessecke mit stabil installierter Bademöglichkeit sollte auch nicht fehlen. Ziegensittiche. Diese Sittiche sind ebenso sehr spielfreudige, aufge­ weckte, jedoch eher ruhelose Vögel. Sie spazieren liebend gerne am Boden umher und schätzen es sehr, dort eine flache Buddelkiste mit Beschäftigungsspielzeug vorzufin­ den. Die Besonderheit dieser Papa­ geienvögel ist, dass sie bei der Nahrungsaufnahme am Boden scharren wie Hühner, denn in ihrer Heimat stehen Wurzeln und Knol­ len hoch oben auf ihrem Speise­ plan. Der ursprünglich in Neusee­ land beheimatete Vogel braucht unbedingt ein Partnertier. Ideal ist es für die Tiere, wenn sie den gan­ zen Tag Freiflug haben – entweder in einer vogelsicheren Umgebung oder in einer großzügigen Außen­ voliere. Auch im Winter kommen die Tiere dort gut zurecht, sofern ein geeigneter frostfreier Schutz­ raum zur Verfügung steht. Das brauchen Vögel – zum Glücklichsein KONTAKT: Tierheim Linz Mostnystraße 16, 4040 Linz Hier erhalten Sie jederzeit kompetente Hilfestellung: 0732/247887. www.tierheim-linz.at Dringend gesucht: Das Tierheim Linz sucht nach wie vor Pflegeplät­ ze für Katzenkinder und sichere Plätze mit regelmäßiger Fütterung für Streunerkatzen, die mittlerweile kastriert worden sind. Ideal wären ein Reiterhof oder Vergleichbares. Infos unter: 0732/247887 PAPAGENO Der farbenfrohe Ziegen- sittich wurde als Fund- tier abgegeben. Er hatte das Glück, dass er in einem Gebüsch durch seine charakteristischen meckernden Laute auf sich aufmerksam machte. WIR WARTEN AUF LIFE & MORE Lydia Just Referentin Tierheim Linz mit ihren Schützlingen „Hatschi“ und „Bratschi“ ROMEO UND JULIA Das Rosellasittich- Pärchen lebt seit 10 Jahren in harmoni- scher Eintracht und möchte das auch in den nächsten Jahren. LIFE & MORE NOTFALL. Auf Laien kann dieses Hilfsgerät durchaus verstörend wirken und sorgt manchmal auch für heftige Kritik. Willy Schnebel von der Tierrettung TROÖ erklärt uns, warum der richtige Einsatz der Fangstange oder besser gesagt, der Rettungsschlinge, aber überaus sinnvoll ist. TEXT: FRIEDERIKE PLÖCHL Notruf: 0664/322 04 04 • www.tierrettung-ooe.at D ie Fangstange hat ihren schlechten Ruf ver­ mutlich deshalb, weil die meistenMenschen sie aus Filmen kennen, wo sie von den sogenannten Hundefängern verwendet wird. In der Realität sieht es aber anders aus! Für verängstigte, aggressive oder bissige Hunde ist die Fangstange eine der unkompliziertesten und tierschonendstenMethoden, um sie zu sichern, zu führen und im Notfall sofort zu befreien, ohne die Distanz zum Tier verändern zu müssen. Für einen ohnehin bereits verängstigten und hoch­ gefahrenen Hund bedeutet das den geringsten Stress und erspart dem Tier eine Narkose. Natürlich muss der Umgang mit diesem Gerät gelernt sein und mit Fingerspitzengefühl verwendet werden. Auch bei außer Kontrolle gera­ tenen Katzen kommt sie zum Einsatz. Sicherheit. Die von der Tierrettung verwendeten ProfiSchlingen sind mit einem dualen Entriegelungsmechanis­ mus – d. h., es ist eine sofortige Notent­ riegelung möglich – sowie einem auto­ matischen Blockiermechanismus ausgerüstet. Weiters sind die Stangen mit einem Bissschutz ausgestattet, der die Zähne des Tieres schützt, sollte es in die Stange beißen. Die Schlinge selbst ist mit dickem Kunststoff über­ zogen, damit der Hund am Hals nicht verletzt werden kann. Bei richtiger Anwendung geht so ein Einsatz blitz­ schnell, meist übersehen die Tiere das Manöver und sind so dem Stress mit dem unerwünschten Menschenkon­ takt nicht lange ausgesetzt. Der schlechte Ruf der Fangstange FOTOS: TIERRETTUNG TROÖ, TINIEDER, ANDREY ATANOV, FOTOCELIA/ ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS Lilly sucht ein Zuhause Lilly ist eine 10 Monate alte rassetypische Shar-Pei- Hündin. Ihre neue Familie sollte sich daher mit dieser Rasse auskennen bzw. Hundeerfahrung mitbrin- gen! Nähere Informationen gibt es unter Willy Schnebel, Obmann der Tierrettung TROÖ, gilt als erfolgreicher Hundeflüsterer. Die Fangstange kommt dann zum Einsatz, wenn Hunde oder Katzen in Not panisch auf Menschenkontakt reagieren. SPENDEN SIE JETZT FÜR UNSERE TIERE! SPENDENKONTO für Tierrettung Oberösterreich TROÖ: IBAN: AT82 2032 0321 0052 7452 BIC: ASPKAT2LXXX Tierschutz. Die Sicherheit vom Tier, aber auch die des Retters steht für die Tierrettung an erster Stelle! Willy Schnebel weiß: „Es gibt eben auch Tiere in Not, die uns nicht so freundlich gesonnen sind, aber genauso unsere Hilfe benötigen. Für solche Fälle ist dieses Hilfsmittel genau richtig. l

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