moments Magazin 03-21

66 moments 3/2021 FOTOS: VERENA KAISER/COOKINA, HAKA HOME & DESIGN I m antiken Rom besitzt der Groß- teil der Bevölkerung keine eigene Küche. Gekocht wird auf einem kleinen Herd über offenem Feuer. Zwar ist die Küche an sich zur damaligen Zeit nicht einmal ansatzwei- se ausgereift, doch Küchenutensilien wie Pfanne, Topf, Sieb und Trichter gibt es bereits. Im Mittelalter ist die Küche meist der einzige beheizte Raum. Das Mobiliar besteht aber nur aus Tisch, Bank und Holzregalen an den Wänden. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts eta- bliert sich die Bedeutung der Küche als Wohnraum. 1926 entwickelt die Wiener ArchitektinMargarete Schütte-Lihotzky die erste Küche, so wie wir sie heute kennen. Die „Frankfurter Küche“ gilt als Mutter aller modernen Einbauküchen. Das Arbeitsdreieck. Die frühen 1950er Jahre sind geprägt durch Woh- nungsnot und beengte Wohnverhältnis- se. Deshalb ist das Küchendesign vorwie- gend funktional und weniger verschwenderisch. Die kleine Arbeitskü- Die geräumige Küche in moderner Pastellfarbe ist gleichermaßen praktisch wie auch wohnlich. Damit hat HAKA den Landhausstil neu interpretiert. Welche Farben sind 2021 in den Küchen beliebt und wie lassen sie sich am besten kombinieren? Neben den klassischen, hellen Küchen ist der Trend zur schwarzen bzw. dunk- len Küche seit geraumer Zeit ungebro- chen. Dieser wird oft mit Betonoptik, natürlichen Erdtönen und edlen Holz- oberflächen ergänzt, wodurch sich wer- tige, aber dennoch gemütliche Küchen- und Wohnräume ergeben. Auch bunte Ergänzungen als „Eye-Catcher“ werden in der Küche zusehends beliebter. Die Zeitlosigkeit steht bei einer solch lang- fristigen Investition trotzdem im Vor- dergrund. Inwiefern setzt sich der Nachhaltig- keitstrend in der Küche fort? Speziell in Corona-Zeiten macht das Thema Nachhaltigkeit auch vor unserer Branche nicht halt. Ob in den Lieferket- ten oder im Material der Oberflächen - auf umweltfreundliche und CO 2 -neu- trale Produktion wird überall intensiver Wert gelegt. Die Küche ist ein Lebens- raum für Jahre und wird nicht als „Weg- werfprodukt“ konzipiert. Hier wird sei- tens der Hersteller sehr innovativ und sorgfältig gearbeitet, was auch zur Zukunft unserer Kinder beiträgt. Küchen-Trend „Marmor“: Was steckt hinter dem Hype und wie setzt man ihn gekonnt in Szene? Marmor ist immer schon ein wertiges Stilelement gewesen und strahlt edle Eleganz aus. Trotzdem ist der echte Marmor aufgrund seiner Eigenschaften für die Küche kein geeignetes Material. Seit es aber z. B. Keramikoberflächen in Marmoroptik gibt, lässt sich das edle Design bedenkenlos in eine Küche inte- grieren, ohne dass man funktionale Nachteile hat. Ob als Arbeitsplatte, als Rückwand oder mit den Fronten: So las- sen sich so edle „Hingucker“ gestalten. mal M O M E N T Bernhard Brandstätter Geschäftsführer Cookina

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