moments Magazin 07-21

FOTO: NIKOLA MILATOVIC Seit Jahresbeginn nutzt die Merkur Versicherung den Claim „Weil ich das Wunder Mensch bin“. Warum die Betonung auf das Wunder Mensch? Wir haben unsere Leidenschaft, die seit 223 Jahren für eines brennt – das Wun- der Mensch – und unsere Unterneh- menswerte in einen Markenkern zusam- mengefasst, der wirkungsvoll nach außen strahlt. Wir schreiben eine Geschichte weiter, die seit der Gründung 1798 exis- tiert: der Mensch im Mittelpunkt. Wir erfinden uns damit nicht neu, wirmachen jetzt sichtbar, was unsere Wurzeln sind. Dieser Idee visuell Ausdruck zu verleihen, macht uns als Team Merkur stolz. Und nachhaltig erfolgreich und glaubwürdig zu sein, bedeutet, sich nicht nur auf eine bunte Kampagne zu konzentrieren, son- dern an einer ganzheitlichen Positionie- rung zu arbeiten, die Bewährtes bewahrt und gleichzeitig neue Akzente setzt. Wie ist die Merkur durch die Krise gekommen? Haben Sie das Gefühl, dass das Thema Gesundheit jetzt einen noch größeren Platz in der Gesellschaft einnimmt? Auch uns hat die Pandemie mit einer völ- lig neuen Situation konfrontiert. In die- ser Zeit war Pioniergeist gefragt, der Blick nach vorne und eine Innovationskraft, die uns in der Versicherungsbranche aus- zeichnet. Wir haben die Krise als Chan- ce gesehen, waren aktiv und nicht reak- tiv. Was man aus so einer Krise ableiten kann: Es geht darum, selbst bestimmen zu können, wo und wie ich behandelt werde, wenn es mir schlecht geht. Die Pandemie zeigt, wie verletzlich wir als Gesellschaft sind. Und ja, man merkt, die Sensibilität ist größer geworden. Mit Blick auf die Zukunft ist meine Überzeu- gung, dass wir unsere Produktwelt künf- tig noch individueller gestalten müssen. Dafür braucht es nicht unbedingt neue Produkte, aber ihre Bestandteile sollten so flexibel sein, dass sich der Kunde ein maßgeschneidertes Produkt zusammen- setzen kann. Mit der Einführung unserer modularen Krankenversicherung im Juli haben wir einen großen Schritt getan, im Oktober legen wir in einer anderen Spar- te noch einmal nach. Trotz ihrer Tradition gilt die Merkur als eines der innovativsten Unterneh- men des Landes. Was hat sich in Sachen Digitalisierung getan? Digitalisierung ist ein Kaugummibegriff, der sich seit vielen Jahren durch alle Branchen und Themen zieht und fast inflationär gebraucht wird. Zur digitalen Transformation gehört mehr als eine App und der Einsatz von neuer Technologie. Wichtig ist das richtige Mindset: Offen- heit, Risikobereitschaft und Leidenschaft. Das zentralste Element ist und bleibt das Kundenerlebnis. Wir haben investiert, im Herbst 2020 unser Innovation Lab gegründet, das sich darauf konzentriert, aus geteiltem Wissen mehr Wissen und aus Data auch Smart Data zu machen. Unsere Aufgabe ist es, aus diesemDaten- schatz und unserem Erfahrungswissen, Kundenwünsche vorwegzunehmen und in der digitalen Welt umzusetzen. Ohne dabei die analoge zu vergessen. Auch ihre Partnerschaften in den Bereichen Kunst und Kultur stellen den Menschen in den Mittelpunkt. Aktuell war die Kooperation mit La Strada sehr präsent im Stadtbild … Die Gesundheit des Menschen und sei- ne Bedürfnisse sind für uns das zentrale Thema, so wie für uns als Menschen, als Gesellschaft Kunst und Kultur über Jahr- hunderte hinweg wichtige Elemente sind. Bei all dem ist der Mensch im Mittel- punkt. Deshalb haben wir uns mit dem neuen Logo – und damit schließen wir die Klammer zum Beginn des Gesprächs – den Menschen in den Mittelpunkt geholt. Was La Strada betrifft: Es ist ein Festival der Sinne, welches dieMenschen von allen Seiten abholt. Hier erzählen Menschen ihre Geschichte, verleihen die- ser Ausdruck und tanzen abends bei Musik auf der Straße. Diese Vielfalt macht La Strada als Partner so wertvoll. Welchen Faktor hat der neue Campus dabei? Wir haben mit unserem Campus nicht nur einMomentumgeschaffen, das sicht- bar nach außen strahlt und unsere regi- onale Verwurzelung auf den Punkt bringt. Das Gebäude ist auf die Verände- rungen der Arbeitswelt ausgerichtet und hat die Bedürfnisse der Generation Y und Z bereits antizipiert, verbindet aber als Brücke die jüngere mit der älteren Gene- ration. Der Campus ist für uns nach innen auch ein Ort des Erzählens, ein kreativer Knotenpunkt und eine Ideen- schmiede, woMenschen die Möglichkeit finden, sich auszutauschen und an Inno- vationen zu arbeiten. Diese offene Kultur entspricht auch unserem zentralen Anlie- gen, den Menschen in allen Belangen ins Zentrum zu rücken. l Ich bin … in Frankreich geboren. Ich habe ein Faible für … Österreich. Niemals ohne … meinen Hund. Arbeit ist für mich … Leben. Entspannen kann ich beim … Arbeiten. Als Tier wäre ich … ein Delfin. Vermissen würde ich … Erholung in der Südsteiermark. Mein Leben als Film/Roman trägt den Titel … Gekommen, um zu bleiben. Mein Lieblingszitat oder Motto … Richtig gut wird es dann, wenn zusammenkommt, was zusammengehört. Wordrap S moments 7/2021 107 STARS & STORIES

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