moments Magazin 08-21

D er Škoda Enyaq iV ist ein kontaktfreudiges E-Auto. Anders ausgedrückt: Man wird auf Parkplätzen oft angesprochen. „Wie weit kommt man mit dem Enyaq?“, haben wir extrem oft gehört. Unsere Antwort: „Mit der im Testauto verbauten 77-kWh-Batterie sind es offiziell 520 Kilometer laut WLTP. Im Test kamen wir immer so um die 400 Kilometer. Wer es drauf anlegt und nicht dauernd mit Vollgas über die Autobahn glüht, kommt sicher auch noch weiter.“ Nächste Frage: „Und wie fährt er sich so?“ Die Antwort kommt dann schneller, als ein E-Auto beschleu- nigt: „Komfortabel und gleichzeitig flott.“ Die Akkus im Fahrzeugboden ver- helfen dem Škoda zu relativ hohen Kur- vengeschwindigkeiten, fallen aber in Sachen Platz nicht ins „Gewicht“. Im TEXT: WERNER CHRISTL ŠKODA ENYAQ IV Schaut gar nicht schlecht aus, oder? Škoda hat es wieder einmal geschafft, in puncto Design einen weiten Sprung nach vorne zu machen. FOTOS: PETER CHRISTIAN MAYR Enyaq iV ist kein Rennwagen, zieht aber eben in 8,5 Sekunden auf 100 km/h. 204 Pferde machen dies möglich. Übrigens wird bei 160 km/h abgeriegelt. Schnel- ler zu fahren wäre aber ohnehin sinnbe- freit. Geladen wird mit bis zu 125 kW – das wären so gesehen 40 Minuten für 80 Prozent. Derartige Ladesäulen sind aber sehr rar. Noch ein Wort zum Modell­ namen: Der leitet sich vom irischen Wort „Enya“ ab, was für Quelle des Lebens steht. Zu haben ist Škodas Quel- le des Lebens ab 41.480 Euro mit der kleineren 58-kWh-Batterie (Reichweite WLTP 412–395 km). Die getestete 77-kWh-Version kostet ab 46.470 Euro. Fazit: Ein E-Auto, das auch Familien und Freizeitsportler glücklich machen kann. Viel Platz, ordentliche Reichweite, tolles Cockpit und gutes Design sprechen für den Enyaq iV. l Test haben wir zwei Mountainbikes mit abmontiertem Vorderrad verstaut. Was uns aufgefallen ist. Wer in den Tschechen einsteigt, blickt gleich einmal in ein Cockpit, das definitiv überrascht. Da hat Škoda wirklich gute Arbeit geleistet. Alles wirkt hochwertig, auch wenn genug harter Kunststoff zu finden ist. Verglichen mit dem VW ID.4 hat der Konzernbruder Enyaq sicher die Nase vorn. Etwas meckern müssen wir über den zentralen Bildschirm, der etwas träge reagiert. Zudem muss man die Klimaanlage großteils über die Menüführung steuern. Das ginge besser. Dafür gibt’s sehr viel Platz (auf einer Länge von 4,65 Metern) für Fahrer und Passagiere. Und wenn man den am Parkplatz fragenden Passanten glaubt, ist er auch optisch gelungen. Der Škoda GANZ IN Grün 100 moments 8/2021

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