moments Magazin 7-22

moments 6/2022 129 FOTOS: ZIGA PLAHUTAR /MYSTOCKIMAGES / E+ /GETTY IMAGES, K5HU/ ISTOCK /GETTY IMAGES PLUS Life Life HOCH F A S Z I N A T I O N K L E T T E R S T E I G Freiluft. Draußen da spielt die Musi, sagt ein altes Sprichwort. Und gerade in einem Land wie dem unseren spielt sie wahrlich vielseitige Stücke: Wie wäre es mit einem Klettersteig? Worauf es beim schwindelfreien Erklimmen der Berge ankommt, haben wir für Sie zusammengestellt. VON VIOLETA DANICIC hinaus 128 moments 7/2022 Steigen, hochziehen, balancieren–Klettersteigeerfordern Mut und fordern uns auf vielseitige Weise heraus. Sie sind beliebt und je nach Schwierigkeitsgrad teils sogar für Kinder und Einsteiger machbar. Man bewegt sich in steilem Felsgelände und sucht bewusst den Reiz des SenkrechtenunddenNervenkitzelbeimBlickindieTiefe.Trotzdemkann man in dieser extremen Umgebung sicher unterwegs sein – ein Schlüssel dafür sind die Ausrüstung sowie eine gute Tourenplanung. Die Ausrüstung sollte vollständig und intakt sein und geprüften Standards entsprechen.Gurt,Klettersteig-Set,­ Steinschlaghelm,Klettersteighandschuhe und geeignete Schuhe sind die fünf Gegenstände, die man immer dabeihaben muss. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit, Fitness und Mut werden bei dieser Sportart ohnehin vorausgesetzt. Vorab die Fitness trainieren. Im Gegensatz zum normalen Wanderweg kann man am Klettersteig normalerweise nicht so einfach umdrehen. Nicht immer gibt es Notausstiege bzw. können diese weit auseinanderliegen. Wer sich in die Felswand begibt, sollte deshalb über eine gewisse Kondition und Kraft verfügen. Wie viel Fitness erforderlich ist, hängt schlussendlich vom Schwierigkeitsgrad und von der Länge des Steigs ab. An lange Klettersteige sollte man sich nur dann heranwagen, wenn man auch wirklich top in Form ist. Für einfachere Routen reicht meist eine solide Grundausdauer, die lässt sich zum Beispiel durch Bergwandern oder Joggen erreichen. Um am Berg nicht zu schnell zu ermüden, ist ein zusätzliches moderates Krafttraining für Arme und Beine sehr empfehlenswert. Festgeschnallt, aber richtig! Ein Sicherheitsgurt, auch Hüftgurt genannt, ist beim Klettern Voraussetzung und Standard. Wichtig ist, dass der Gurt gut am Körper anliegt, er darf aber auch nicht die Bewegungsfreiheit einschränken. Polsterungen sorgen für ein bequemes Sitzen, wenn man den Gurt, beispielsweise beim Rasten, voll belastet. Herzstück. Das KlettersteigSet ist das Hauptelement einer Ausrüstung und speziell auf Sturzbelastungen auf Klettersteigen abgestimmt. Zwei sogenannte Lastarme mit speziellen Klettersteigkarabinern stelä Klettersteige bieten eine aufregende sportliche Alternative zu Indoor-Work-outs. Dabei sollte immer auf die eigene Kondition, gutes Equipment und entsprechende Vorbereitungen für die ausgewählte Tour geachtet werden – das gilt für Anfänger und Profis zugleich.

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