moments Magazin 7-22

Life Life len die Verbindung zum Drahtseil her und sorgen dafür, dass man auch beim Umhängen gesichert ist. Karabiner und Lastarme übertragen im Fall eines Sturzes die Kraft auf den „Bandfalldämpfer“, der bei einer definierten Belastung kontrolliert aufreißt und so eine dynamische Bremswirkung ermöglicht. Eine Investition in gutes Material kann Leben retten und schweren Verletzungen vorbeugen. Sicherheit. Ein Helm ist Standard und unverzichtbar. Er schützt vor herabfallenden Steinen – ein Risiko, das auf Klettersteigen immer besteht. Auch als Anprallschutz können Helme dienen. Gut gehandelt. Klettersteighandschuhe verhindern Verletzungen durch abstehende Seillitzen und ein Wundscheuern der Hände. Auch moments 7/2022 131 FOTO: DEIMAGINE / E+ /GETTY IMAGES FOTO: PIOLA666 / E+ /GETTY IMAGES 130 moments 7/2022 verbessern sie die Haftung am Drahtseil – ein nicht zu unterschätzender Vorteil, um Kraft zu sparen und das Sicherheitsgefühl zu steigern. Auf guter Sohle. Der richtige Schuh am Klettersteig ist ein Kompromiss aus einem Wanderschuh und einem Kletterschuh. Sogenannte Zustiegsschuhe sind für die meisten Klettersteige ideal, denn sie bieten dem Fuß Halt und Schutz zugleich, außerdem besitzen sie eine notwendige Steifigkeit und eine Sohle, die auch zum Klettern geeignet ist. Was gehört noch in den Rucksack? Ein Mobiltelefon und ein ErsteHilfeSet in jedem Fall. Ebenso Sonnenschutz, ausreichend Flüssigkeit und Nahrung. Führt der Klettersteig in alpines Gelände, kommen Biwaksack, Stirnlampe und natürlich Funktionsbekleidung gegen Wind und Kälte hinzu. Außerdem sollten Sie unbedingt eine Bandschlinge mit Schraubkarabinern mitführen, damit kann man sich bei Müdigkeit ausruhen. ä Konzentration, gute Ausrüstung, erfahrene Begleitung oder eigene Kenntnisse, körperliche Fitness und eine Portion Mut sind das A und O für jeden Klettersteig. Anstatt in der Halle zu klettern, bevorzugen es Naturliebhaber und Freiluftsportler oft, sich direkt am Felsen unter freiem Himmel auszupowern. SCHWIERIG. Steiles bis sehr steiles Felsgelände, größtenteils kleintrittige Passagen, die fast immer ausgesetzt sind. Schon leicht überhängende Leitern möglich. Eisenklammern und Tritte können auch etwas weiter auseinanderliegen. Teilweise sehr kraftraubend. EXTREM SCHWIERIG. Meist überhängendes Fels- gelände. Extreme Anforderungen an Kraft, Steigtechnik, Geschicklichkeit, Mut und Moral. Nur für erfahrene Klettersteig-Profis. Optimaler Trainingszustand erforderlich. Rastschlinge zu empfehlen! LEICHT. Einfache, gesicherte Wege. Angelehnte (längere) oder senkrechte (kurze) Leitern, Geländer und Eisenklammern. Einzelne Stellen können bereits ausgesetzt sein, sind aber einfach zu begehen. Allgemein für trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger ohne KS-Sicherung möglich. Für Anfänger gut geeignet. MÄSSIG SCHWIERIG. Bereits steileres Felsgelände mit teilweise kleintrittigen, ausgesetzten Passagen. Senkrechte längere Leitern, Eisenklammern und Tritte. Kann bereits anstrengend und kraftraubend sein. Auch routinierte Bergsteiger verwenden eine Sicherung. SEHR SCHWIERIG. Senkrechtes, oft auch überhängendes Gelände. Klammern und Stifte liegen oft weit auseinander. Meist sehr ausgesetzt und oft nur mit Stahlseil gesichert. Große Armkraft, gute Steigtechnik und ein guter Trainingszustand sind Voraussetzung. B D C E A Die Schwierig- keitsgrade

RkJQdWJsaXNoZXIy NzkxMTUy