moments Magazin 8-22

8 moments 8/2022 COVERFOTO: GAVIN BOND/AUGUST / PICTUREDESK.COM, (C) WWW.ANNARAUCHENBERGER.COM/ANNA RAUCHENBERGER, KATHARINA SCHIFFL, DOMINIK DERFLINGER FOTO: FOTOSTUDIO EDER LINZ, RIDOFRANZ / ISTOCK /GETTY IMAGES PLUS Aufmerksamen Konsumenten ist sicher nicht entgangen, dass derzeit von der Münze Österreich AG für Bargeld bzw. die Cash-Zahlung geworben wird. Tatsächlich verdichten sich die Zeichen, dass künftig das Bargeld weiter massiv eingeschränkt wird. Ein erster Schritt wurde schon 2019 mit der Abschaffung der 500-Euro-Banknote durch die Europäische Zentralbank gemacht. Da dieser Schein aber imAlltag eher wenig präsent war, ist sein Verlust wohl zu verschmerzen. Aber eine Tendenz zeichnet sich klar ab, denn sieben Euro-Länder haben bereits die Ein- und Zwei-Cent-Münzen abgeschafft und Schweden wird darüber hinaus als erste Nation bis 2023 Bargeld gänzlich eliminieren. Seit Februar 2020 erprobt das skandinavische Land zusätzlich die digitale E-Krone der schwedischen Zentralbank. Es geht ums Geld. Die Umwandlung in eine bargeldlose Gesellschaft nimmt rasant Fahrt auf. Zugegeben, wenn man in der Supermarkt-Schlange steht und der Kunde vor einem langsam seine Banknoten und Münzen abzählt, dann ist der Zeitvorteil durch Kartenzahlung deutlich spürbar. Dank Corona ist unser Zahlungsverhalten ohnehin wesentlich digitaler geworden. In einer Gesellschaft ohne Bargeld gebe es jedenfalls mehr Transparenz und Sicherheit – so lauten die wichtigsten Argumente jener, die sich vom geliebten Cash verabschieden wollen. Falsche Mäuse. Scheine und Münzen können natürlich gefälscht werden, aber bei rund 18 Milliarden Banknoten, die sich im Euro-Raum im Umlauf befinden, müsste man statistisch gesehen mit mindestens 36.000 davon in Berührung kommen, bevor man auf eine Fälschung stößt. Ein gehacktes Online-Konto birgt da schon ein wesentlich höheres Risiko, auch wenn sich bargeldloses Bezahlen zur transparenten Nachvollziehbarkeit aller getätigten Transaktionen perfekt eignet. Gerade beim Kauf von Medikamenten oder von der Privatsphäre unterliegenden Produkten und Dienstleistungen wird zukünftig darüberhinaus das Thema „Datenschutz“ eine wichtige Rolle spielen. Digitaler Euro. Seit Oktober 2021 arbeitet die EZB bereits am Projekt „Digitaler Euro“, dessen Untersuchungsphase in knapp zwei Jahren abgeschlossen sein wird. Laut einer Studie* lieben wir Österreicher jedoch unser Cash – 79 Prozent wollen definitiv weiterhin bar bezahlen können. Es dürfte daher für die Befürworter der Abschaffung bzw. Einschränkung von Bargeld noch ein steiniger Weg werden, um uns das Bezahlen mit „Plastik“ glaub- bzw. schmackhaft zu machen. BARGELD vor dem Aus? E D I T O R I A L Ihre Johanna Lengauer Geschäftsführung & Herausgeberin POOLKOMPETENZZENTRUM pools in edelstahl Ausgezeichnet mit dem Oscar der Schwimmbadindustrie Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin! Polytherm GmbH | A-4675 Weibern | Pesendorf 10 | Tel. +43 7732-3811 | office@polytherm.at www.polytherm.at was macht edelstahlpools so besonders? Es ist das elitäre Material, das elegante Erscheinungsbild, die lange Lebensdauer und die Nachhaltigkeit. * Studie der Europäischen Zentralbank

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