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94 moments 9/2022 moments 9/2022 95 FOTOS: DIE BODENLEGEREI FOTOS: DIE BODENLEGEREI, RUDDA Home Home Wie wäre es, sich in seinem eigenen Zuhause wie ein König zu fühlen? Dafür muss man nicht unbedingt in einemalten Schloss oder einer riesigen Villa wohnen. Wer sich ein Stück majestätisches Lebensgefühl ins Zuhause holenwill, braucht dafür auch keine goldenen Wasserhähne. Massives Tafelparkett verleiht jeder Wohnung und jedem Haus ein unvergleichliches Flair, jeder Boden ist ein Gesamtkunstwerk. Die früheste Form des Tafelparketts wurde ab den 1660er Jahren unter Ludwig XIV. auf Schloss Versailles ausgeführt. Die Legende erzählt, dass der Sonnenkönig seinem Tischler befahl, eine neue Form von Holzboden zu entwickeln. Aufgrund von Zeitmangel setzte der Hoftischler schließlich aus Holzresten vom Möbelbau Mustertafeln zusammen, die dem Herrscher sehr gefielen. Ursprünglich wurde Tafelparkett ausschließlich in massiAuch als Treppenstufenbelag eignet sich Holz hervorragend. Einen Boden, der Poren hat, nebelfeucht zu reinigen, geht nicht. Ein Holzboden braucht Wasser, damit man den Schmutz abtransportieren kann, sonst verteilt man den Dreck nur. l Christian Sterrer Geschäftsführer Die Bodenlegerei e.U. www.diebodenlegerei.at Massivholztafelparkett bringt ein extravagantes Flair in jeden Raum. Massivholzparkett passt auch zu modern – erfunden hat es der Hoftischler vom Sonnenkönig Ludwig. vem Aufbau gefertigt, sprich das verarbeitete Material besteht komplett aus einem naturgewachsenen Baumstamm. So kann sich auch nach Jahrzehnten keine Deckschicht lösen. Herkömmliches Parkett wird in der Regel aus einer Träger- und einer darauf geleimten Deckschicht gefertigt. Ein Meisterwerk. Auf hochwertiges massives Tafelparkett hat sich Bodenlegermeister Christian Sterrer aus Bad Schallerbach spezialisiert. Er hat sich 2017 mit seiner Firma „Die Bodenlegerei e.U.“ in Bad Schallerbach selbstständig gemacht. Der Jungunternehmer ist vermutlich in Österreich der Letzte, der handgefügtes massives Tafelparkett herstellt. Das heißt: Diese Böden sind durch und durch aus Holz. In seiner Kundendatei finden sich einige Schlossherren, Villen- und Gutshofbesitzer. Er verlegt quer durch ganz Österreich Böden für Hausbesitzer, die einen Boden nicht nur fürs Leben, sondern für Generationen wollen. „Ein Boden sollte bestenfalls für die Ewigkeit halten – und genau das erzielen wir mit unseren Böden“, so Sterrer. Unter anderem hat der gebürtige Grieskirchner das Foyer vom Haydnsaal im Schloss Esterházy in Eisenstadt mit einem neuen Boden ausgestattet, das historische Mehrschichttafelparkett hatte ausgedient. Er bekam auf Pauspapier das gewünschte hexagonale Muster und begann zu tüfteln. Jede einzelne Massivholztafel besteht aus 85 Einzelteilen. Alle 22 Millimeter dicken Massivholzstäbe sind genutet und mit Fremdfedern zueinander verbunden. Alle 85 Einzelteile sind auf ein Zehntel Millimeter genau geschnitten, gefast und zusammengesteckt, da wiederum jede einzelne Tafel zueinander perfekt sitzen muss, um zu einem großen symmetrischen Muster am Boden zu werden. Jeder Zehntelmillimeter, welcher bei der einzelnen Tafel zu viel ist, summiert sich auf die Fläche und die Tafeln Ein echter Holzboden von Rudda sorgt für ein gesundes Raumklima und reguliert die Feuchtigkeit im Raum selbst. ä

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