moments Magazin She Works 8-22

„NIX IST FIX“ BEDEUTET ABER AUCH: „ALLES IST MÖGLICH!“ So können sich auch vorerst negative Themen wieder ins Positive drehen. Man ist sicherlich durch die letzten Krisen aus dem ruhigen Fahrwasser gekommen und hat oft die gewohnten Wege verlassen müssen, und wir wissen auch nicht, was noch alles kommt. Das trübt manchmal die Lebensfreude und lässt eine gewisse Hochstimmung nicht zu, die man für tiefste Glücksgefühle braucht. Ich denke, Glück bedeutet für jeden etwas anderes, es ist ein subjektives Gefühl, jeder setzt andere Prioritäten. Die essenziellen Dinge meines Lebens betreffen das Wohlergehen meiner Familie. Meine drei Söhne sind die größte Freude in meinem Leben, gepaart mit beruflichen Erfolgen. Ich bin sehr ehrgeizig und wenn ich meine Ziele erreicht habe, fühle ich mich wohl und frei. auch besser einordnen und verarbeiten. Das hieße aber dann, dass man sein Glück selbst in der Hand hat. Doch das ist oft einfacher gesagt als getan. Manche Menschen sind einfach nicht glücklich, obwohl sie es natürlich gern wären. Fakt ist, dass niemand unglücklich auf die Welt kommt. Studien zeigen, dass die Fähigkeit zum Glücklichsein zum Großteil angeboren ist. Während es Menschen gibt, die an Schicksalsschlägen zu zerbrechen drohen, meistern andere sie wiederummit erstaunlicher Stärke. Doch nicht jeder Mensch, der weniger „Glücksgene“ mit auf seinen Lebensweg bekommen hat, muss sich diesem Schicksal ergeben. In der Fachwelt wird von den sogenannten „Happy Habits“, den glücklich machenden Gewohnheiten, gesprochen, welche man wiederum erlernen und somit sein Glücksempfinden schulen und erweitern kann. Lehrling des Glücks. Nun, wie geht das Erlernen von „glücklich zu sein“? Carol Ryff, eine amerikanische Psychologin von der Universität WisconsinMadison, forscht zum Themenkomplex „Psychologisches Wohlbefinden und Resilienz“. Sie gilt als eine der entscheidenden Wegbereiterinnen für die Entwicklung der positiven Psychologie und hat dafür eines der interessantesten und innovativstenModelle entwickelt, das die Bewertung und Selbsteinschätzung des allgemeinen psychischen Gesundheitszustands einer Person ermöglicht. Das Modell umfasst verschiedene Elemente, unter anderem das soziale, persönliche, psychologische und gesundheitsbezogene Verhalten und die Art undWeise, FOTOS: ISABELLA ABEL/STYLE UP YOUR LIFE, DOMINIK DERFLINGER, EVGENYATAMANENKO/MALERAPASO/ ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS COVERSTORY lück – wenn man diesen Begriff googelt, bekommt man in 0,42 Sekunden ungefähr 166.000.000 Ergebnisse. Also auch im Netz findet man nicht DIE eine schnelle und zutreffende Antwort auf die oft gestellte Frage nach dem Glück. Das ist vielleicht auch ganz gut so, weil dann würde es erst recht wieder zu einem Gerangel kommen, wer denn nun das wahre und einzige Recht darauf hat, zu definieren, was Glück ist. Ein kleiner Trost für alle, die im Augenblick ihr Glück nicht so richtig erkennen können, ist vielleicht die Äußerung von Carl Gustav Jung, dem Schweizer Psychiater und Begründer der analytischen Psychologie: „Auch das glücklichste Leben ist nicht ohne ein gewisses Maß an Dunkelheit denkbar; und das Wort ‚Glück‘ würde seine Bedeutung verlieren, hätte es nicht seinen Widerpart in der Traurigkeit.“ Also beschäftigen wir uns weiterhin mit der Suche nach dem Glück und freuen uns über spontan erlebte Glücksmomente. „Das Glück is a Vogerl“ heißt es auf Wienerisch und das bedeutet nichts uns, wenn uns das Leben Glücksmomente beschert. „Das Glück is a Vogerl“ heißt es auf Wienerisch. Das Glück fliegt einem zu oder eben nicht. Das scheint vielerorts die geläufige Meinung zu sein, wenn es ums Glück geht. Oder ist doch jeder selbst seines Glückes Schmied? Für jeden bedeutet Glück etwas anderes. Für die einen ist es Gesundheit, für die anderen Wohlstand und wieder andere sehen die Familie als ihr größtes Glück an. Unfassbar glücklich. Glück zu haben ist ein Zufall von außen, so wie ein LottoSechser. Glücklich zu sein ist ein Zustand, den wir selbst beeinflussen können. Es gibt aber Faktoren, bei denen sich die Menschen einig sind, dass sie für ein glückliches Leben bedeutend sind. Ganz oben auf der Liste stehen hier die Gesundheit und auch das Wiedergesundwerden nach einer Krankheit. Ein Leben ganz ohne Humor stellen sich die meisten auch nicht als ein sehr glückliches vor. Aber dass sie ein anderer Beruf oder ein besseres Aussehen glücklicher machen könnten, glauben die meisten nicht. Doch im Grunde gibt es nicht die eine spezielle Sache, die unser Glück definiert. Es ist vielmehr das Zusammenspiel verschiedener Faktoren, das uns das Gefühl vermittelt, glücklich zu sein. Wer positiv durch das Leben geht und die schönen Dinge sieht, fühlt sich natürlich im Hier und Jetzt gleich viel wohler, und derjenige blickt dann auch der Zukunft optimistischer entgegen. Dabei geht es nicht darum, zwanghaft optimistisch zu werden, sondern zu lernen, seine eigenen Gefühle richtig einzuschätzen und entsprechend damit umzugehen. Wer versteht, warum er gerade traurig oder gar wütend ist, kann diese Emotionen Immer bescheiden bleiben, Blick voraus richten – so steht man auch Krisen am besten durch! G d l s Sabine WiedBaumgartner Geschäftsleitung Anton Baumgartner GmbH Linz Gerda Rogers Star-Astrologin ä Wer von Menschen, die ihm wohlgesonnen sind, umgeben ist, fühlt sich leichter glücklich, weil er weniger auf sich selbst gestellt ist. Eine erfüllende Partnerschaft und Kinder können ebenfalls zum persönlichen Glück beitragen.

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