moments Magazin 2-22

Lass uns spielen. Frauen haben sie schon längst für sich entdeckt, das männliche Geschlecht scheint jedoch nach wie vor damit zu hadern: Sextoys sind (noch) nicht die bes- ten Freunde des Mannes. Das kann sich ändern! ei Frauen ist es meist Liebe beim ersten Ein- satz, Männer hingegen betrachten sie eher als Feind statt Freund: Die Rede ist von Sextoys. Laut dem kürzlich erschienen Amorelie-Sexreport, bei dem 2.000 Teil- nehmer im Alter zwischen 18 und 65 Jahren befragt wurden, gab die Hälfte aller Frauen an, bei der Selbstbefriedi- gung zu einem Vibrator oder Co. zu greifen. Bei den Männern waren es hin- gegen nur 15 Prozent. Auch spannend: Statistisch gesehen haben Spielzeugbe- sitzer laut dem Report mehr Sex. Mehr als ein Drittel der Personen, die anga- ben, Toys zu benutzen, haben täglich oder mehrmals proWoche Geschlechts- verkehr. Himmel und Hölle. Heißt: Toys sind etwas Gutes und können dabei hel- fen, das Sexualleben auf eine neue ero- tische Ebene zu bringen. Aber wie bei allem im Leben gilt: Balance is the key. „Es ist ein schmaler Grat, auf dem man wandelt. Sextoys haben an sich eine positive Wirkung, jedoch nur, wenn man sich nicht von ihnen abhängig macht“, meint die klinische Sexualpä­ dagogin Barbara Thönnessen. Doch wie sieht eine richtige Verwendung aus? „Es ist wie beim Essen: Mit Genuss und Abwechslunsgreichtum können Toys das sexuelle Empfinden steigern und die Sinne schärfen“, rät die Expertin. Hin und wieder heißt es aber: Finger weg! Dann gilt die Aufmerksamkeit dem eigenen Körper oder dem des Partners. Und das ganz ohne Hilfsmittel. Sie will, er nicht. Doch beleuchten wir kurz das Ursprungsproblem: Die meisten Frauen greifen während TEXT: CORNELIA SCHEUCHER FOTOS: SAKKMESTERKE/ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS TOYS B Boys & ä moments 2/2022 71 LIFE & MORE

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