moments Magazin 7-22

62 moments 7/2022 Home EinAusgleichmuss geschaffen werden zwischen der enormenNachfrage nach Immobilien und dem Wunsch nach einem freien Seezugang für alle. Zahlen, Daten, Fakten. Die Immobilienplattform willhaben hat gemeinsam mit den Grundbuchexperten von IMMOunited die Transaktionen rund um die beliebtesten österreichischen Seen analysiert (Quelle: OTS0051, 19. Juli 2021). Die meisten Transaktionen gab es zwischen 2016 und 2020 rund um den oberösterreichischen Traunsee. Die insgesamt höchste Transaktionssumme wurde wiederum in Kärnten am Wörthersee getätigt. In besagtem Zeitraum erreichte der Neusiedler See mit satten 97% die stärkste Preissteigerung bei Wohnimmobilien, gefolgt vom Ossiacher See mit 80%. Diese markanten Steigerungen sind vor allem auf zahlreiche Bauträgerprojekte in der jeweiligen Region zurückzuführen. Absoluter Spitzenreiter bei den teuersten Immobilien 2020 war dennoch der Hotspot Wörthersee, mit einemObjekt in Pörtschach, das um 14 Millionen Euro den Besitzer wechselte. Das teuerste Einfamilienhaus wurde, ebenfalls in Pörtschach, um 8 Millionen Euro verkauft. Die teuerste Eigentumswohnung gab es in Gmunden am Traunsee um immer noch respektable 4,7 Millionen Euro. Alternativen. Beim Schlagwort „Wohnen am Wasser“ denken die meisten von uns an die klassische Villa amSee, jedoch selbst das kleineAppartement imMehrparteienhaus hat mittlerweile einen stattlichen Preis erreicht. Die enorme Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage macht auch Immobilienentwickler erfinderisch: So gilt als seenahe beispielsweise auch ein Objekt, das sich in der Nähe eines Zuflusses zum begehrenswerten See befindet. Andernorts erfreuen sich mittlerweile Wohnbauprojekte rund um künstlich angelegte Wasserstellen zunehmender Beliebtheit, wie im niederösterreichischen Lakeside Lanzenkirchen oder am Sonnenweiher in Grafenwörth. Wer das Leben in der Stadt mit der Nähe zum Wasser kombinieren möchte, hat zurzeit eine nicht geringe Auswahl an Bauprojekten, die beispielsweise entlang größerer Flüsse entstehen. So hat man in Wien aktuell den Eindruck, die Alte Donau wäre neu entdeckt worden. Wie bei allen wassernahen Immobilien lässt man sich auch hier den direkten Zugang, beziehungsweise den Blick auf selbigen, teuer bezahlen. Selbst in der Bundeshauptstadt reagiert man somit auf die Sehnsucht nach dem begehrten Nass. v ä Atemberaubende Objekte am Wasser lassen Urlaubsgefühle hochkommen und sind mittlerweile ganzjährig gefragte Rückzugsorte. FOTOS: IMAGINIMA/ E+ / GETTY IMAGES PLUS

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