moments Magazin 8-22

moments 8/2022 91 FOTOS: PHILIP PLATZER moments Steiermark unterstützt das Gesellschaftsprojekt „BioBienenApfel“ Sie unterstützen gemeinsam mit anderen namhaften Botschaftern wie Musiklegende Sting oder Formel-1-Fahrer ebastian Vettel das Projekt „BioBienenApfel“. Was ist Ihre Motivation? Ein Projekt wie dieses muss einfach unterstützt werden. Sowohl als Spitzenkoch als auch als normaler Verbraucher muss einem bewusst werden, wie wichtig die Bienen für uns alle sind! Mit dem Verschwinden der Bienen würden wir auch den Honig verlieren – ein Genussmittel, das bei Alt und Jung beliebt ist. Hochwertige Lebensmittel sind für Sie als Haubenkoch essenziell: Betrachten Sie das Projekt deshalb auch aus einem anderen Kontext? Der Honig ist das eine, aber es geht doch um viel mehr! Die gesamte kulinarische Vielfalt hängt davon ab, dass die Bienen weiter summen. Auch die Gastro-Szene muss bezüglich des Klimawandels umdenken, kulinarisch quasi zurück zu den WurDer Genießer. Seine „Cuisine Alpine“ lockt Gäste aus nah und fern in das Salzburger Land. Einsatz zeigt Spitzenkoch Andreas Döllerer aber nicht nur am Herd, sondern auch für die Bienen! Bei der BioBienenApfelPressekonferenz im April in München kochte Andreas Döllerer für die Bienen. zeln. Erleben Sie hier bereits einen Wandel? Es gibt auf jeden Fall einen Wandel, aber ob dieser aufgrund des Klimawandels vonstattengeht, wage ich leider zu bezweifeln. Hier wäre sicher mehr Weitsicht gefragt, denn wir haben halt nur diesen einen Planeten. Wie gehen Sie als Haubenkoch mit diesen Themen um? Wir widmen uns seit über 12 Jahren ganz intensiv der Alpinen Küche und stellen so die besten Produkte unserer Region bewusst in die Auslage! Gemüse aus eigenem Anbau schmeckt immer besser: Würden Sie dieser Aussage zustimmen? Nein, ich glaube, dass nicht jeder alles können kann. Wir haben tolle Partner, die uns mit erstklassiger Qualität beliefern und das ist vollkommen in Ordnung so. Bauen Sie dennoch selbst Gemüse an? Im Vorjahr haben wir hinter unserem Haus einen essbaren Garten mit 120 verschiedenen Obstsorten angelegt. So zeigen wir die Vielfalt, die möglich ist, und bieten unseren Gästen die Möglichkeit, Früchte und Beeren, sobald sie reif sind, direkt von der Pflanze zu probieren! Zusätzlich dient der Garten aber auch als Rückzugsort für Hotelgäste, die einfach Lust haben, in aller Ruhe ein gutes Buch zu lesen oder die Seele baumeln lassen wollen. Apropos „Eigenanbau“: Kommt bei Ihnen eigener Honig auf den Teller? Zehn Bienenvölker haben in unserem Garten ein Zuhause gefunden. Da gibt es dann selbstverständlich eigenen Honig. Last but not least: Die Biene kann nur geschützt werden, wenn alle am selben Strang ziehen. Was kann jeder tun? Das ist leicht zu beantworten. Bewusst einzukaufen und zu konsumieren, ist definitiv der erste Schritt. Und das Ansäen von Bienenwiesen (lacht). Jeder kann seinen Teil dazu beitragen. Und es braucht nicht viel! v Die gesamte kulinarische Vielfalt hängt davon ab, dass die Bienen weiter summen! Wir brauchen mehr Weitsicht – wir haben nur diesen einen Planeten! Alle Infos zum Gesellschaftsprojekt „BioBienenApfel“ und wie jeder teilnehmen kann, gibt es unter www.biobienenapfel.com

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