geplanten Energiewende. Für diese wichtige Transformation setzt man ganz auf die Innovationskraft heimischer Unternehmen. Beispiele sind die Linzer KEBA Group, die sich zu einem führenden Hersteller von Ladestationen für Elektroautos gemausert hat, oder Fronius, einer der größten Hersteller von Wechselrichtern. Gegründet wurde der Konzern 1945 von Günter Fronius auf seiner Flucht aus Rumänien. Er wollte zu Kriegsende nach Kanada auswandern, stoppte jedoch in Pettenbach, reparierte dort ein Klein- kraftwerk und bekam zum Dank eine Garage zur Verfügung gestellt. Von dort aus entstand ein mehrfacher globaler Technologieführer. Familienunternehmen sind das Rückgrat der heimischen Wirtschaft. Manche existieren wie die Greiner AG seit mehreren Generationen. „Begonnen hat das Unternehmen vor 154 Jahren mit handgefertigten Korkstopfen. Die Unternehmensgeschichte hat uns gelehrt, dass manchmal radikale Innovationen notwendig sind, um auch in Zukunft erfolgreich sein zu können“, sagt Axel Kühner, CEO der Greiner AG. Frauen in Top-Positionen. Auch in den Führungsetagen ändert sich das Bild zunehmend. Noch nie waren so viele Frauen in Oberösterreich im TopManagement präsent. Die Inhaberinnen, Geschäftsführerinnen und Vorständinnen unter den 300 größten Unternehmen Oberösterreichs sind für einUmsatzvolumen von über 16,2 Milliarden Euro mitverantwortlich. Doch es gibt noch Aufholbedarf. „Obwohl viele Unternehmen vomWettbewerbsvorteil geschlechterausgewogener Führungsteams überzeugt sind und einen höheren Frauenanteil als Ziel definiert haben, ist ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis bei Weitem noch nicht nachhaltig umgesetzt“, sagt Jutta Rinner, Vorständin der LinzAG. v 172 moments 1/2023 JOBMARKT. Noch nie zuvor war der Arbeitskräftebedarf so hoch. Viele Firmen tun sich schwer, Mitarbeiter zu finden. Unternehmen können mit den vielen Krisen noch sehr gut umgehen. Langfristig wird das Thema ‚Arbeitskräftemangel‘ aber bleiben. Iris Schmidt designierte Geschäftsführerin AMS Oberösterreich WELTMARKTFÜHRER. Mit dem Flughafenlöschfahrzeug „Panther“ dominiert Rosenbauer den globalen Markt. FOTOS: ROSENBAUER, BMW GROUP WERK STEYR ANZEIGE FOTOS: WKOÖ moments 1/2023 173 Die erste #BauMaWas CHALLENGE K A R R I E R E A M B A U 2022. Auf der Suche nach den kreativsten TikTok-Videos von Schülerinnen und Schülern sind die Landesinnung BAU OÖ und die BAUAkademie BWZ OÖ mit der #BauMaWas Challenge mehr als fündig geworden und kürten unter den Einreichungen nun die Gewinnerinnen und Gewinner. Bei der #BauMaWas Challenge konnten sich die Schülerinnen und Schüler mit kreativen Bauweisen austoben und innovative Lösungen umsetzen. Mit Stiften und anderen Materialien wurde kreativ gebaut und wenn man sein Video imZeitraumAugust bis November auf TikTok unter dem #BauMaWas hochgeladen hatte, galt es automatisch als eingereicht. „Die #BauMaWas Challenge war ein voller Erfolg“, sagt Landesinnungsmeister Norbert Hartl und freut sich, dass rund 500.000 Personen insgesamt über sieben Millionen Mal auf TikTok und Snapchat erreicht werdenkonnten.DerHashtag #BauMaWas erhielt 4,9 Millionen Aufrufe. Ziel der Challenge war es, die Jugendlichen über eine mögliche Lehre im Bausektor zu informieren, mit Vorurteilen aufzuräumen und das Image der Baubranche zu wandeln. Die Motivation, mitzumachen, war aufgrund toller Gewinne zusätzlich hoch. Die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner Mit seinem Song mit verschiedenen „Bauten“ sicherte sich Fabian Kranzl aus Freistadt den ersten Platz vor Vivienne Lang und ihrem Vogelhaus aus Waldzell. Auf dem dritten Platz landete Stefan Diermaier aus Grieskirchenmit seinemVideo„Obermühlsbach“. In der Kategorie „Schule“ erreichte die MS Munderfing mit ihrer Kugellaufbahn den ersten Platz, den zweiten Platz sicherte sich der Turnverein Haag am Hausruck mit Schülerinnen und Schülern der 2. Klasse, die einen 5,8 Meter hohen Turm mit Geräten und Matten aus der Turnhalle bauten. In der MS Altenberg wurde eine Wohlfühloase mit Tischen errichtet und für diese kreative Idee gab es den dritten Platz. „Wir gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern ganz herzlich und freuen uns bereits jetzt auf die nächste #BauMaWas Challenge“, sagt Norbert Hartl. Weitere Informationen auf: www.baumawas.at KommRat Ing. Herbert Pichler (Obmann der BAUAkademie), Fabian Kranzl (1. Platz Einzelpreis), Schüler der MS Munderfing, mit seinem Lehrer (1. Platz Gruppenpreis) sowie die Lehrlingsexpertin Gabriela Madlmair (v. l.). Der Freund des Erstplatzierten und der Gewinner Fabian Kranzl aus Freistadt (v. l.). Erstplatzierte der Gruppenpreise: MS Munderfing.
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