moments Magazin 1-23

GENI ESSEN UND ENERGI E TANKEN aufblühen www.heiltherme.at/aufblühen Jetzt buchen! 3 Tage/2 Nächte inkl. Massage/Kosmetik ab€ 367,- p. P. FOTOS: SARAH KATHARINA PHOTOGRAPHY, ANNAZHUK / ISTOCK /GETTY IMAGES PLUS 24 moments 2/2023 FOTOS: OLGA KURBATOVA/ LACHEEV/ ISTOCK /GETTY IMAGES PLUS Coverstory Weshalb bitten Sie Menschen um Ihre Hilfe? Sehr häufig ist es der bewusste Wunsch, etwas an seinen Gewohnheiten zu ändern. Bei meinen Workshops und Einzeltrainings überschreiten die Teilnehmer selbst gesetzte Grenzen und begeben sich aus ihren Komfortzonen heraus. Ich arbeite mit einer Kombination aus Atemübungen und Kälteeinwirkung, wie sie bei der „WimHof“Methode erlernt wird – so nutzen wir die Kraft unseres Geistes. Und was darf ich mir von Ihnen erwarten? Als Trainer achte ich sehr auf die eigentliche Grundidee des mentalen Trainings, nämlich die eigenen Gedanken positiv zu gestalten. Mentaltraining eignet sich dazu, Erfolge erlebbar zu machen, Ziele konstruktiv zu erreichen und individuelle Bedürfnisse zu erfüllen. Aus diesemGrundwürde ich unter Miteinbeziehung verschiedenerMethoden an der Sichtweise arbeiten. Mitunter sind es einfache, tägliche Übungen, zu denen ich anrege, um bewusst mehr Positivität in das eigene Leben zu bringen. Ich empfehle zum Beispiel, täglichmindestens drei Dinge zu notieren, für dieman an diesemTag dankbar ist. Der Fokus auf diese Dinge kann dein Mindset ändern und du spazierst plötzlich viel positiver durch das Leben. Kann mir ein fremder Mensch wirklich bei meinen Problemen helfen? Ich glaube grundsätzlich daran, dass man alsMensch selbst entscheidet, wer uns auf unseremWeg durch das Leben begleiten darf und soll. Wennman also für sich selbst eine Entscheidung trifft – unddarin liegt der springende Punkt: „Man selbst trifft die Entscheidung, sich unterstützen zu lassen“ –, dann können Coaches bei wichtigen Prozessen helfen. Voraussetzung ist die eigene volle Bekenntnis dazu, über den Tellerrand blicken zu wollen. Christian Schütz Mentaltrainer & Unternehmensberater www.mindfullr.at G U T Z U Wissen Die diversen therapeutischen Methoden ermöglichen vielseitige Hilfe. Während in der Verhaltenstherapie versucht wird, die Gedanken zu verstehen, die sich auf unsere Gefühle auswirken und dann unser Verhalten beeinflussen, laden kunsttherapeutische Methoden ein, mit Farbe und Pinsel, Emotionen zu verbildlichen und Gedanken zu befreien. For you. Wie es Unterschiede in den Persönlichkeiten gibt, gibt es auch eine Auswahl an Therapieformen. In Österreich sind derzeit 23 psychotherapeutische Methoden gesetzlich anerkannt. Dabei wird je nach ihrer Orientierung in vier Hauptgruppen unterschieden: die tiefenpsychologischpsychodynamischen Schulen, die humanistischexistenziellen Schulen, die systemischen Schulen und die verhaltenstherapeutische Schule. Diese Schulen wurden von unterschiedlichen Forschern und Therapeuten entwickelt, haben sich teilweise gegenseitig beeinflusst und ermöglichen heute vielseitige Zugänge, um Menschen zu helfen. Worauf es ankommt. Am Anfang steht die Erkenntnis. Ob man in einer herausfordernden Zeit/Situation steckt und Hilfe braucht, ungesunde Mechanismen aufbrechen möchte oder sich einfach in seiner Haut besser fühlen will: Die Bereitschaft, an sich arbeiten zuwollen, ist entscheidend. Dann sollte dieWahl derMethode getroffenwerden – je nachdem, mit welcher Arbeitsweise man sich persönlich wohlfühlt. Eine wesentliche Rolle spielt das Verhältnis zum Therapeuten, man sollte die Psychotherapie daher mit einer Person durchführen, die einem sympathisch ist und zu der man Vertrauen aufbauen kann. Bei einigenpsychotherapeutischen Methoden steht das Gespräch im Vordergrund, andere bieten zusätzlich Übungen oder die Arbeit mit kreativen Mitteln an, mit denen der Zugang zum eigenen Erleben und zu inneren Konflikten unterstützt werden soll. Wenn die Seele Hilfe braucht. Professionelle Hilfe und Gesprächstherapie ersetzen keine sozialen Kontakte wie Freundschaften, Familie und Partnerschaft. Genauso wenig können soziale Kontakte eine professionelle Hilfe ersetzen. Der Mensch ist so individuell, dass auch die Unterstützung individuell sein muss. Es kann im Leben immer wieder vorkommen, dass man sich in einer Sackgasse befindet, nicht weiter weiß oder man sich überfordert fühlt. Sich dann Hilfe zu suchen und mit jemandem auszutauschen, der an unseremWohlbefinden Interesse hat, aber ebenso genügend Distanz und Objektivität wahren kann, nimmt uns oft den sprichwörtlichen Stein vom Herzen. Außerdem erlernt man in der Therapie Strategien, um gut für sich selbst zu sorgen, schult seine Intuition und erkennt, was einem wirklich guttut. Wir können für unsere Liebsten da sein, sollen es sogar, jedoch ohne uns dabei selbst zu gefährden. Wenn wir also das nächste Mal den Kollegen, die Freundin, den Nachbarn oder den Vater fragen: „Wie geht es Dir?“ … vielleicht geben wir unserem Gegenüber dann Raum und Zeit, darauf offen und ehrlich zu antworten. v

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