moments Magazin 1-23

FOTO: IN4MAL / ISTOCK /GETTY IMAGES PLUS Alte Holzdielen mit Geschichte, originale Zimmertüren, Wandvertäfelungen, edler Stuck – es sind Stilelemente wie diese, die Altbauten so charmant machen. Oft genug aber sind die noblen Details früheren Renovierungen zum Opfer gefallen, wurden verunstaltet oder sind von mehreren Zeitschichten überlagert. Also was tun? Bei den Böden fällt die Antwort leicht. Bestehende Dielen aufarbeiten oder, wenn die Substanz zu schlecht ist, einen neuen Holzboden verlegen, etwa Massivholzdielen oder Fischgrätparkett. Fehlen die originalen Türen und Beschläge, wird es schwieriger. Mit etwas Glück und ein bisschen Geduld findet man historische Originale, oder man bittet Experten um entsprechende Unterstützung. Gut vorbereitet. Damit die Haussanierung kein Himmelfahrtskommando wird, nehmen echte Profis jede Menge Stress undArbeit ab. Es gibt nämlich Fälle, in denen Erneuerungsarbeiten sehr aufwendig und schwierig sind, insbesondere dann, wenn die vorhandene Bausubstanz schlecht ist. Schäden im Fundamentbereich, nasse Grundmauern oder morsche Holzbalken können die Sanierungskosten schnell in die Höhe treiben. Bei denkmalgeschützten Häusern ist außerdem unbedingt vorab zu klären, ob die planerischen Absichten auch mit den Zielen einer kulturhistorischen Erhaltung in Einklang gebracht werden können. Altbau ist nicht gleich Altbau. Den Altbau per se gibt es übrigens nicht. Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man darunter Immobilien, die älter als 50 Jahre sind. Doch auch jüngere Immobilien können zum Sanierungsfall werden. Denn zum Teil weisen ältere Gebäude eine wesentlich bessere Bauqualität auf als beispielsweise Häuser aus den 1980er Jahren. Im Großen und Ganzen kann man zwischen drei Typen von Altbau unterscheiden: Die jüngsten modernisierungsbedürftigen Zwei- oder mehrflügelige Zimmertüren zeichnen eine Altbauwohnung aus. Neben Kastenfenstern und Fischgrätparkett gehören sie zu den typischen Charakteristika im Altbau. ä 124 moments 3/2023 35 geförderte Eigentumswohnungen THALHEIM > 2- und 3-Raum-Eigentumswohnungen > zw. 54 m2 und 79 m2 Wohnfläche, Übergabe Sommer 2024 > Eigengarten/Terrasse im EG; Loggia/Balkon im OG > Pelletsheizung, Tiefgarage, Lift, barrierefrei > Optimalenergiehaus, HWB < 36 kWh/m2a, fGEE < 0,62 > 2-, 3- und 4-Raum-Eigentumswohnungen > ca. 42 m2 und 96 m2 Wohnfläche > Eigengarten/Terrasse/Loggia im EG; Loggia/Balkon im OG > Tiefgarage, Lift, barrierefrei, hochwertige Ausstattung > HWB < 37 kWh/m2a, fGEE < 0,66 28 geförderte Eigentumswohnungen HÖRSCHING WILLKOMMEN daheim ! Forstberg Brucknerplatz ÜBERGABE WINTER 2023/24 ooewohnbau.at Folgen Sie uns auf: Thalheim: Andrea Ladberg Tel.: +43 (0) 732 700 868-122 andrea.ladberg@ooewohnbau.at Hörsching: Claudia Schaller Tel.: +43 (0) 732 700 868-125 claudia.schaller@ooewohnbau.at Bevor man mit der Umsetzung eines solchen Projekts beginnt, ist rechtlich zu prüfen, ob es sich um ein bewilligungspflichtiges oder ein anzeigepflichtiges Bauvorhaben im Sinne der Bauordnung handelt. Was viele nicht wissen: Die Bauordnungen unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Vor allem der Neu-, Zu- oder Umbau von Gebäuden ist in der Regel bewilligungspflichtig. Es ist daher sehr wichtig, dass man sich vorab mit der zuständigen Baubehörde in Verbindung setzt und abstimmt. In OÖ ist der Bürgermeister, bei den Statutarstädten Linz, Wels und Steyr der Magistrat Baubehörde erster Instanz.Anzuraten ist natürlich weiters, dass man parallel verschiedene Vergleichsangebote einholt, wobei das günstigste Angebot nicht immer das beste sein muss ... Ich empfehle, auch immer z. B. wegen eines möglichen Insolvenzrisikos des Vertragspartners, dessen Bonität zumindest oberflächlich durch Erkundigungen und/ oder die Einholung eines KSV-Ratings zu prüfen. Bei Adaptierungen von Altbauten kann auch der Denkmalschutz eine Rolle spielen. Mit dem Bundesdenkmalamt ist in solchenFällen ebensoKontakt aufzunehmen und das Bauvorhaben abzustimmen. Für die Sanierung von Altbauten gibt es auch diverse Förderungen, diesbezüglich sollteman sich im Vorfeld natürlich ebenso informieren. Die PhotovoltaikFörderung 2023 etwa startete am 23. März dieses Jahres, zuständig ist die OeMAG (Abwicklungsstelle für Ökostrom AG). Zum Thema: Ob es eine neue Heizungsanlage, sehr aktuell eine Photovoltaik-Anlage oder generell der Wunsch ist, ein Haus oder eine Wohnung zu renovieren und zu sanieren …Rechtlich sind viele Dinge zu beachten, hier ein paar Tipps zur Vorgehensweise: d Gernot Sattlegger (39) ist promovierter Rechtsanwalt und Partner der in Linz und Wien tätigen Anwaltssocietät Sattlegger, Dorninger, Steiner & Partner. N A C H G E F R A G T Gernot Sattlegger § Altbau neu gedacht FOTOS: ANWALTSSOCIETÄT, FOTOMAX/ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS

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