moments Magazin 1´4-23

Home Home Großfamilien-Flair. Der Traum vom Mehrgenerationen-Haus heißt nicht, dass man auf Privatsphäre verzichten muss. Es können mehrere getrennte Eingänge gebaut werden, unabhängige Wohnräume schaffen eigenständige Wohnungen, sodass jeder sein eigenes Bad oder Schlafzimmer hat. Um Gemeinschaft und Rückzug zu leben, müssen nämlich auch die räumlichen Bedingungen gegeben sein. Neben Mehrgenerationen-Fertighäusern bietet sich das Erweitern von bereits bestehenden Häusern an. Zu- oder Umbauten werden mit der richtigen fachgerechten Beratung zu einer altersgerechten und komfortablen Zukunftslösung. Die Wohn- und Energiekosten können außerdem geteilt und anfallende Kosten für den Umbau oder Instandhaltungskosten können unter allen Beteiligten aufgeteilt werden. So wird der finanzielle Druck, der auf vielen kleinen Familien lastet, genommen. Auch dem Thema der Altersarmut kann mit einem MehrgenerationenHaus entgegengewirkt werden und die Verantwortung für das Eigentum wird geteilt. Für junge Eltern entsteht außerdem oft eine große Entlastung, wenn für die Kinderbetreuung durch die eigenen Eltern oder Schwiegereltern gesorgt ist. Dafür ist natürlich ein gewisses Maß an Flexibilität notwendig, Absprachen müssen getroffen werden und wer gerne zusammenlebt und sich in der Gemeinschaft umgänglich und kompromissbereit zeigt, wird es mit Sicherheit leichter haben. Das gesteigerte Wohlbefinden, weil man in Gesellschaft ist und stets die Familie bzw. die Wahl-Familie in seiner Nähe hat – ob für häusliche Pflege, Kinderbetreuung oder die gemeinsame Freizeit –, erfreut am Ende Jung und Alt. Wenn die ganze Familie unter einem Dach wohnt, liegt das Gute immer nah und das Mehrgenerationenwohnen wird zu einer echten und vor allem langfristigen Investition in die Zukunft. v FOTO: ANDRESR / E+ /GETTY IMAGES, JULIANNE HOLT-LUNSTAD, TIMOTHY SMITH, BRIGHAM YOUNG UNIVERSITY, UTAH, 2010 Unten altersgerechtes Wohnen für die Großeltern, oben genug Platz für die junge Familie: Unterschiedliche Wohnkonzepte machen den individuellen Wohntraum vom Mehrgenerationen-Haus möglich. gemeinschaftlichen Nutzung an oder können zusätzlichen Wohnraum bieten. Ob die Innenräume räumlich verbunden werden sollen oder getrennte Wohnbereiche bevorzugt werden, die dann über den Außeneingang zugänglich sind, kann individuell geplant werden. Mit Profis gemeinsam einen Aus- oder Zubau zu einer bereits bestehenden Bausubstanz zu besprechen, ist unumgänglich. Schließlich soll das Mehrgenerationen-Haus dann auch für mehrere Generationen nutzbar und im besten Fall eine Investition für die kommenden Jahrzehnte sein. ist laut einem Forscherteam der Brigham Young University of Utah so gesundheitsschädlich wie das Rauchen von 15 Zigaretten am Tag. Das beste Gegenmittel sind persönlicher Kontakt und das Eingebundensein in ein soziales Netzwerk. Chronische Einsamkeit Achim Harrer +43 664 88 61 35 30 harrernextimmobilien.at www.nextimmobilien.at High-End Gewerbeflächen zu vermieten! Aktuell wird eines der aufsehenerregendsten städtebaulichen Projekte Österreichs, das Quadrill, am Gelände der Tabakfabrik in Linz errichtet, mit geplanter Fertigstellung 2025. Aufgeteilt auf 4 Bauteile entsteht hier eine komplett neue Infrastruktur aus einem Mix an Wohnen, Arbeit und Handel. Die Büroflächen des skylineprägenden QuadrillTowers garantieren neben einem atemberaubenden Ausblick, die bestmöglichen Ausstattungs- und Technikstandards. Neben einem Hotel mit einzigartigem Skyrestaurant, diversen Einkaufsmöglichkeiten und Wohnraum bietet das Projekt die perfekte Voraussetzung für eine makellose Work-Life-Balance. Bei näherem Interesse an den verfügbaren Büro-, Gastro- oder Geschäftsflächen freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme! ANSPRECHPARTNER © Zechner.com-expressiv.at © Zechner und Zechner-Flenreisz 100 moments 4/2023 ImZusammenhangmit der Sanierung von Altbauten stellt sich oft die Finanzierungsfrage. Es kann notwendig sein, Teile eines Hauses zu verkaufen. Auch bei Mehrfamilienhäusern ist es oft sinnvoll, Eigentumswohnungen zu schaffen, damit jeder Eigentümer über seineWohnung allein verfügen kann. Dafür ist es notwendig, Wohnungseigentum zu errichten. Grundvoraussetzung ist das Vorhandensein mehrerer wohnungseigentumstauglicher Objekte (Wohnungen, Geschäftslokale oder Parkplätze) auf einer Liegenschaft. Im zu erstellenden Nutzwertgutachten werden jedemObjekt Nutzwerte zugeordnet. Zusätzlich braucht man auch einen Wohnungseigentumsvertrag. In diesem Vertrag, den alle Eigentümer abschließen, werden Regeln des Zusammenlebens, der Kostentragung sowie der Erhaltung vereinbart. Hinsichtlich allgemeiner Teile, die keinem Objekt zugeordnet sind, und hinsichtlich wichtiger Fragen, die das ganze Haus betreffen, entscheiden alle Eigentümer gemeinsam. Die Errichtung von Wohnungseigentum wird im Grundbuch einverleibt. Auch bei der Übergabe eines Hauses an mehrere Kinder im Zuge der Erbschaft ist die Errichtung von Wohnungseigentum oft eine gute Lösung, um Streit zwischen den potenziellen Erben zu verhindern. Am besten trifft man solche Vereinbarungen bereits vor dem Ableben. Zum Thema: Landläufig spricht man bei der Errichtung von Wohnungseigentum oft von „Parifizierung“. Damit ist eigentlich nur die Erstellung des Nutzwertgutachtens gemeint. Um einzeln verwertbare Wohnungen zu schaffen, muss unter anderem auch ein Wohnungseigentumsvertrag errichtet werden. Florian Obermayr (43) ist Rechtsanwalt und Partner der in Linz und Wien tätigen Anwaltssocietät Sattlegger, Dorninger, Steiner & Partner. N A C H G E F R A G T Florian Obermayr § Parifizierung FOTOS: ANWALTSSOCIETÄT, SERGEY TINYAKOV/ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS

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