moments Magazin 2-23

Wir sind jetzt mit Ihnen eine Runde durch den Citypark spaziert und jeder Mieter grüßt und kennt Sie. Sehen Sie sich als Partner der Shops, vor allem in den letzten Jahren der Pandemie? Ein ganz klares „Ja“ und das nicht erst seit der Pandemie. Wir können diese Herausforderungen – zurzeit Energiepreise, Inflation, davor Covid 19 – nur gemeinsam meistern. Wir haben in diesen Monaten einige Shop-Partner verloren, konnten aber viele Shops, durch gemeinsame und partnerschaftliche Anstrengungen, halten. Darauf sind wir zu Recht stolz. Tatkräftig wurden wir dabei durch die SES unterstützt (Anm.: Der Citypark ist Teil der der SES – Spar European Shopping Centers GmbH). Neben diesen Herausforderungen gibt es ja noch einen Elefanten im Raum – den OnlineHandel. Wie kann man dem entgegentreten? Wir müssen schauen, dass wir mit der „Bequemlichkeit“ mitkommen. Wenn man als Kunde mit dem Fahrrad kommt, müssen wir in der Lage sein, eine Lieferung der Einkäufe nach Hause anzubieten. Anderes Beispiel: Kinderbetreuung. Ihre Kinder vergnügen sich in unseren Kindereinrichtungen und Sie können in Ruhe einkaufen, einen Kaffee genießen… das kann der Online-Handel nicht! Bei Produkten, die ich im regionalen stationären Handel schwer oder gar nicht bekommen kann, ist der Online-Handel sicher eine Ergänzung. Wir Konsumenten müssen uns nur der Tatsache bewusst sein, woher die bestellten Produkte kommen und dass der damit verbundene Logistikaufwand ganz sicher nicht „kostenlos“ ist. Wobei es gerade die vermeintliche „Kostenlosigkeit“ der Online-Lieferungen ist, die in der Umsetzung des vorher genannten Zustellservices Thematiken aufwirft: Was darf eine Zustellung innerhalb von Graz kosten, wenn Online-Lieferungen zum Großteil kostenlos aus allen Teilen der Welt beim Konsumenten ankommen? Einerseits ist die Lage des Cityparks genial, weil zentral. Aber gerade in Graz „lauern“ die anderen Center an den Stadteinfahrten. Wie bekommen Sie die Menschen in Ihr Center? Selbstverständlich wäre es schöner, wenn wir allein auf dem Markt wären – spielt es halt nicht! Und es wäre wohl gelogen, wenn wir – und auch die Geschäfte der Innenstadt – sagen würden, die Center am Stadtrand machen uns nichts aus. Trotzdem bin ich von unserem Standort völlig überzeugt. Wir sind im Herzen der Stadt, bekommen eine Straßenbahnanbindung und wollen zum Nahversorger mit allem drum und dran werden. Also Kinderbetreuung, medizinische Versorgung, Büros und, und, und. Wir können mehr sein als ein weiterer Shopping-Tempel. Und schade finde ich, dass uns die Innenstadt als „Feind“ sieht. Wir können uns ergänzen und gegenseitig helfen, denn wenn wir es schaffen, die Menschen in die Stadt zu bekommen, profitieren wir alle davon. Sie haben mit einer Banksy-Ausstellung für Furore gesorgt und testen stets Neues. Werden wir uns in 10 Jahren auch noch gerne im Citypark treffen? Mit mir nur mehr privat, denn ich bin dann im Ruhestand (lacht). Aber wir werden uns sicher noch gerne treffen. Ich traue mich sogar zu sagen, wir werden uns noch lieber im Einkaufszentrum treffen. Es ist ein Ort, wo vieles möglich ist und sein wird. Nicht nur zum Einkaufen. Trotz der Online-Hysterie und der steigenden Zahlen wird man auch in 10 Jahren sicher noch gerne unter Menschen sein. Im Citypark, dem optimalen Nahversorger für viele unserer Bedürfnisse. ❖ WALDEMAR ZELINKA. ist seit 2004 Herr über den CITYPARK und hat mit der Konzentration auf neue Konzepte, wie eine BanksyAusstellung, überrascht. WORDRAP Meine Arbeit bedeutet für mich … Spaß! Energie tanke ich … wenn ich hier im Haus unterwegs bin und mich mit Menschen treffe und unterhalte! Meine Lieblingsspeise ist … selbstgekochte Spaghetti mit Garnelen. Einkaufen ist für mich … anstrengend, macht mir aber trotzdem viel Spaß. Mein Lebensmotto … geht net, gibt’s net! Meine Mitarbeiter schätzen an mir … dass meine Bürotür stets für Anliegen offen ist. moments 2/2023 105 FOTOS: CHRIS ZENZ People

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