moments Magazin 2-23

FOTOS: SARAH KATHARINA PHOTOGRAPHY, ANNAZHUK / ISTOCK /GETTY IMAGES PLUS 26 moments 2/2023 Coverstory Weshalb bitten Sie Menschen um Ihre Hilfe? Sehr häufig ist es der bewusste Wunsch, etwas an seinen Gewohnheiten zu ändern. Bei meinenWorkshops und Einzeltrainings überschreiten die Teilnehmer selbst gesetzte Grenzen und begeben sich aus ihren Komfortzonen heraus. Ich arbeite mit einer Kombination aus Atemübungen und Kälteeinwirkung, wie sie bei der „Wim Hof Methode“ erlernt wird, so nutzen wir die Kraft unseres Geistes. Und was darf ich mir von Ihnen erwarten? Als Trainer achte ich sehr auf die eigentliche Grundidee desmentalen Trainings, nämlich die eigenen Gedanken positiv zu gestalten. Mentaltraining eignet sich dazu, Erfolge erlebbar zu machen, Ziele konstruktiv zu erreichen und individuelle Bedürfnisse zu erfüllen. Aus diesemGrundwürde ich unter Miteinbeziehung verschiedenerMethoden an der Sichtweise arbeiten. Mitunter sind es einfache, tägliche Übungen, zu denen ich anrege, um bewusst mehr Positivität in das eigene Leben zu bringen. Ich empfehle zum Beispiel, täglich mindestens drei Dinge zu notieren, für die man an diesemTag dankbar ist. Der Fokus auf diese Dinge kann deinMindset ändern und du spazierst plötzlich viel positiver durch das Leben. Kann mir ein fremder Mensch wirklich bei meinen Problemen helfen? Ich glaube grundsätzlich daran, dass man als Mensch selbst entscheidet, wer uns auf unserem Weg durch das Leben begleiten darf und soll. Wenn man also für sich selbst eine Entscheidung trifft – und darin liegt der springende Punkt: man selbst trifft die Entscheidung sich unterstützen zu lassen –, dann können Coaches bei wichtigen Prozessen helfen. Voraussetzung ist die eigene, volle Bekenntnis dazu, über den Tellerrand blicken zuwollen. Christian Schütz Mentaltrainer & Unternehmensberater www.mindfullr.at G U T Z U Wissen Die diversen therapeutischen Methoden ermöglichen vielseitige Hilfe. Während in der Verhaltenstherapie versucht wird, die Gedanken zu verstehen, die sich auf unsere Gefühle auswirken und dann unser Verhalten beeinflussen, laden kunsttherapeutische Methoden ein, mit Farbe und Pinsel, Emotionen zu verbildlichen und Gedanken zu befreien. individuell sein muss. Es kann im Leben immer wieder vorkommen, dass man sich in einer Sackgasse befindet, nicht weiter weiß oder sich überfordert fühlt. Sich dann Hilfe zu suchen und mit jemandem auszutauschen, der an unserem Wohlbefinden Interesse hat, aber ebenso genügend Distanz und Objektivität bewahren kann, nimmt uns oft den sprichwörtlichen Stein vom Herzen. Außerdem erlernt man in der Therapie Strategien, um gut für sich selbst zu sorgen, schult seine Intuition und erkennt, was einem wirklich gut tut. Wir können für unsere Liebsten da sein, sollen es sogar, jedoch ohne uns dabei selbst zu gefährden. Wenn wir also das nächste Mal den Kollegen, die Freundin, den Nachbarn oder den Vater fragen „Wie geht es dir?“, vielleicht geben wir demGegenüber dann Raum und Zeit, darauf ehrlich und offen zu antworten. v

RkJQdWJsaXNoZXIy NzkxMTU1