moments 3/2023 107 FOTOS: CHRIS ZENZ MARTIN WIRTH. Inhaber und Geschäftsführer von Best Fitness und Berufsgruppensprecher der Freizeit- und Sportbetriebe in der WKO Steiermark WORDRAP MEIN LIEBLINGSSPORT IST … Skifahren MEIN LEBENSMOTTO … fit, gesund und aktiv bleiben und den positiven Aspekt am Leben sehen DIESES GERICHT KÖNNTE ICH JEDEN TAG ESSEN … Fisch und Salat DIESES LAND MÖCHTE ICH EINMAL BEREISEN … Amerika NIE OHNE … Hose DAS MÖCHTE ICH DIESEN FRÜHLING UNBEDINGT MACHEN … den Halbmarathon laufen und den Grazathlon mit meinem Team absolvieren EIN PERFEKTER TAG BEGINNT … mit einem guten Frühstück DIESER FILM HAT MICH BERÜHRT … Forrest Gump Die Fitnessstudios sind voll und werden gerade bei jungen Menschen immer beliebter: Woran liegt das? Gerade die Corona-Krise hat den Menschen wieder einmal die Essenz eines gesunden Körpers vor Augen geführt. Fit zu sein, ist quasi eine Lebenseinstellung. Corona hat also zumindest in der Fitnessbranche keine Spuren hinterlassen? Die Pandemie war Fluch und Segen zugleich. Denn es wurde noch nie so viel Positives über die Fitnessbranche bzw. gesundheitsorientiertes Training berichtet. Durch die entsprechenden Hilfen haben die meisten Studios die Zeit ganz gut überstanden und manche sind durch den Boom wahrscheinlich auf einem noch höheren Niveau als vor der Pandemie. Mittlerweile sind Fitnessstudios mehr als nur Sportstätten – sie müssen auch einen gewissen Lifestylecharakter erfüllen. Wie kam dieser Wandel? Tatsächlich war dieser Wandel zuerst auch in Restaurants und Bars erkennbar. So wie das Auge mitisst, trainiert das Auge mittlerweile auch mit. In den letzten Jahren hat sich dann der Trend etabliert, dass Fitnessstudios dieses Wohnzimmerflair mit sich bringen. Aber es ist wie beim schönsten Lokal: Wenn das Essen nicht schmeckt, bringt auch das Ambiente nichts. Und es gibt viele Studios, die optisch überzeugen, wo es aber inhaltlich fehlt. Wovon hängt der Erfolg eines Fitnessstudios ab? Vorwiegend von der Fachkompetenz der Mitarbeiter, der Vielfalt des Angebotes und natürlich auch von der Qualität der Geräte. Gerade in großen Studios, in denen manchmal bis zu 200 Leute gleichzeitig trainieren, muss man die Trainingsbetreuung gewährleisten können. Was zeichnet das Best Fitness in diesem Hinblick aus? und warum es dadurch zu Übergewicht, Schmerzen oder sogar zu Krankheiten gekommen ist. Frauen trainieren immer mehr in der Kraftkammer, Männer besuchen Yoga-Kurse: Haben wir mittlerweile die Wende geschafft, dass es nicht darum geht, dünn, sondern fit und gesund zu sein? Ich glaube, wir sind mittendrin. Ich unterstütze es, dass immer mehr Frauen sich in die Kraftkammer wagen. Es gibt kein Medikament und keine andere Maßnahme, die nur annähernd dieselbe Wirkung auf unsere Gesundheit hat wie Muskeltraining. Krafttraining ist Lebensenergiespender und Hausapotheke zugleich.❖ Wir arbeiten mit voll digitalisierten Trainingssystemen. Unsere Geräte sind Trainings- und Diagnostikgeräte zugleich. Mithilfe des sogenannten Fitness HUB ermitteln wir zuerst die wichtigsten Stoffwechselparameter und dank einer 3-DKamera auch alle wichtigen Körperparameter unserer Mitglieder. Somit können wir die Fitness- und Beweglichkeitsgeräte automatisch per Chipkarte individuell auf die Mitglieder einstellen. Mithilfe einer Kraftmessung werden die richtigen Widerstände für das Training ermittelt. Die richtige Geräteeinstellung, der richtige Widerstand, die Geschwindigkeit, Bewegungsumfang, Wiederholungen, Pausen- und Belastungszeit werden dann sofort an die Trainierenden angepasst. Nach sechs Einheiten wird automatisch das Training umgestellt, um Stillstandsphasen zu vermeiden. So wird ein erfolgreiches Training erzielt. Gerade mit den Neujahrsvorsätzen beginnen viele mit dem Sport, die Motivation lässt aber oft schnell nach. Welche Tipps haben Sie für Anfänger? Generell müssen die Begriffe Sport und Fitness getrennt werden. Sport wählen wir bewusst und er macht auch Spaß, wie beispielsweise Tennis. Fitnesstraining hingegen betreiben Menschen, die damit ein Ziel erreichen wollen, wie zum Beispiel Gewicht zu verlieren. Wichtig ist es, sich die Ziele nicht zu hoch zu stecken. Denn werden diese nicht erreicht, läuft man Gefahr, schnell demotiviert zu werden. Das Training sollte fix in der Wochenplanung eingetragen werden und ein Trainingspartner erhöht den Spaßfaktor. Oft hilft auch ein Blick in die Vergangenheit! Inwiefern? Um zu reflektieren, welche „negativen“ Gewohnheiten sich eingeschlichen haben
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