moments Magazin 4-23

70 moments 4/2023 Home FOTO: EPIXIMAGES/ISTOCK.COM In allen Größen und Formen, vom Steckkastensystem bis hin zum schicken BiohortBeet: Ein Hochbeet kann grundsätzlich überall stehen, auf steinigem Boden oder sogar auf einem Balkon mitten in der Stadt. Wichtig ist nur zu beachten, dass für das Gedeihen der Pflanzen eine Nord-Süd-Ausrichtung ideal ist. Die Größe des Beets hängt naturgemäß vom verfügbaren Platz ab, und soll das Beet sehr groß sein, ist es meist einfacher, dieses selber zu bauen. Was das Material betrifft, ist fast alles möglich: Edelrostoptik aus Cortenstahl, mit Steinen gefüllte MetallGabionen oder Retrolook mit alten Klinkersteinen. Am häufigsten wird jedoch Holz verwendet, da sich dieses harmonisch in den Garten einfügt und auf die angesetzten Pflanzen temperaturregulierend wirkt. Die Wahl der Materialien. Besonders witterungsbeständige, heimische Arten sind Lärche, Robinie oder Eiche. Der Umwelt zuliebe sollte man bei Hochbeeten auf Tropenhölzer oder auch kesseldruckimprägnierte Materialien verzichten. Bei Marke Eigenbau ist es außerdem wichtig, auf den Innen- und Außenschutz zu achten, um das Holz vor Vermodern oder allzu raschem Verwittern zu schützen. Das Anbringen einer Noppenfolie im Inneren, mit den Noppen zur Wand und Holzschutz an der Unterkante, etwa durch eine Kiesdrainage sind hierbei wichtige Maßnahmen. Aber auch bei der Konstruktion selbst gibt es ebenfalls einige Tricks, denn das gesenkte und komprimierte Füllmaterial drückt mit enormen Kräften gegen die Wände: Nut-Feder-Verbindungen oder außen angebrachte Metallwinkel verhindern das Auseinanderklaffen an den Ecken. Schutz vor Schmarotzern. Um unliebsame Besucher abzuwehren, lohnt es sich, am Boden des Beets vor der Befüllung engmaschige Wühlmausgitter anzubringen. Schutz vor Schnecken bieten Schneckenkanten oder Kupferbänder – man darf sich aber nicht der Illusion hingeben, dass dies das regelmäßige händische Entfernen der schleimigen Schmarotzer vollständig ersetzt. So wird aufgefüllt. Sobald all dies erledigt ist, geht es ans Befüllen des Hochbeets. Dies erfolgt in Schichten: Zuunterst wird mit dicken und dünnen Ästen aufgefüllt, wobei es hier wichtig ist, dass diese gut verdichtet werden: Durch den Verrottungsprozess sinkt diese Schicht sonst nämlich besonders stark in sich zusammen, und es ist aus demselben Grund völlig normal, dass der Inhalt des Beets nach einem Jahr spürbar nach unten abgesackt ist – einfach mit Kompost oder Gartenerde auffüllen. Auf die unterste BEIM HOCHBEET ZU BEACHTEN? z Bei der Basisfüllung auf Thujen und Nadelhölzer verzichten: Sie sorgen für einen niedrigen pH-Wert – übersäuern also den Boden. z Rosen und Efeu sind auch keine gute Idee – sie durchwuchern das Erdreich und behindern das Wachstum anderer Pflanzen. z Wichtig ist, dass das Wasser abfließen kann. Daher sollte man in den Boden Löcher bohren. Diese sollten mit Gittern abgedeckt werden, um Schädlinge abzuhalten. z Aufwendiges Einwintern ist nicht notwendig, man kann auch Wintergemüse pflanzen. z Das Hochbeet nicht direkt auf die Wiese stellen: Die Feuchtigkeit schadet dem Holz.

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