moments Magazin 6-23

Die Merkur Versicherung feiert in diesem Jahr ihr 225-jähriges Jubiläum: Wie kann man eine solch lange Zeit am besten beschreiben? Im Laufe der Zeit hat sich die Merkur vom familiären Grazer Verein, der anfangs 58 Mitglieder zählte, zu einer über die Grenzen Österreichs hinaus vertretenen Unternehmensgruppe und führenden Personenversicherung entwickelt. Dieser Weg war natürlich nicht nur voller Meilensteine, sondern auch Herausforderungen, an denen wir wachsen und durch die wir viel Pioniergeist beweisen konnten. Wir wünschen uns, dass es auch künftig gelingt, die visionären Ideen unserer Gründerväter weiterzutragen und weiterzuentwickeln. Kann man von einem Erfolgsgeheimnis sprechen? Vielleicht ist es nicht unbedingt ein Erfolgsgeheimnis, eher eine Rahmenbedingung, die wichtig ist. Wir dienen keinen Shareholdern, sondern der Versichertengemeinschaft. Was auch insbesondere vor dem Geschäftsmodell der Krankenversicherung sehr wichtig ist. Diese klare Fokussierung ist letztendlich das, was die Merkur so stabil macht. Zentral ist auch, dass wir uns wirklich um das Wunder Mensch kümmern und Menschen begeistern – unsere Mitarbeiter wie auch Kunden. Damit ist auch der Fokus erklärt, warum wir mit der DNA der Krankenversicherung so bewusst auf das Thema Absicherung des Menschen hingehen. Stichwort Absicherung: Hat die Pandemie den Fokus der Versicherten auf die Gesundheitsvorsorge und -förderung verstärkt? Dieser Trend zur Vorsorge und zu einem gesunden Leben hält an. Und natürlich hat die Pandemie in den Köpfen der Bevölkerung das Bewusstsein geschaffen, dass das Sozialversicherungssystem Grenzen kennt und dass eine persönliche, auf mich zugeschnittene Ergänzung durchaus sinnhaft ist. Unser Gesundheitssystem steckt mitten in der Krise. Das betrifft auch die privaten Krankenversicherungen. Was muss getan werden, damit es nicht zu einem Kollaps kommt? Wir brauchen weniger politisches Denken in Zyklen und Interessenskonflikte, dafür mehr Aufmerksamkeit auf Patientenbedürfnisse und die Menschen, die sich um diese kümmern. Gleichzeitig muss das Thema Vorsorge gestärkt werden. Das liegt auch in unserer Verantwortung als älteste Versicherung des Landes. Das ist auch unser Auftrag, als stabilisierender Faktor zu wirken. Österreich hat zwar eines der besten Gesundheitssysteme, aber die Strukturen kränkeln. Ein Blick in die Zukunft: Welche Trends werden die Versicherungsbranche in den kommenden Jahren prägen? So wie wir es vor zwei Jahren schon in der Kranken- und in der Gesundheitsversicherung gemacht haben, werden wir in Zukunft immer mehr über modulare Produkte reden. Das heißt, dass der Zuschnitt eines Produkts individueller werden kann und ich die Bausteine, die ich für mich relevant halte, herausziehe. Es geht mehr denn je darum, Kundinnen und Kunden nicht zu sagen, was sie brauchen, sondern ihnen zuzuhören, um zu wissen, was sie sich wünschen. Wir müssen zuhören, nicht belehren. Und welches Ziel hat sich die Merkur Versicherung selbst für die Zukunft gesteckt? Wir haben ein übergeordnetes Ziel: Wenn ich über die Absicherung der Person nachdenke, dann denke ich über Merkur nach. Neben dem Aufbau von noch mehr Expertise wollen wir vor allem das Kundenverständnis stärker in den Mittelpunkt stellen. INGO HOFMANN. ist studierter Versicherungsfachwirt. Seit Anfang 2020 ist er CEO der Merkur Versicherung AG. WORDRAP Mein Lebensmotto … wenn zusammenkommt, was zusammengehört, dann wird es richtig gut Dieses Gericht könnte ich immer essen … Marillenknödel Mein diesjähriges Urlaubsziel … ist Sylt. Familie bedeutet mir … Hafen und Anker zugleich. Nie ohne … meine Hunde Mein Lieblingsbuch … ist die Schatzinsel von Robert Louis Stevenson. moments 6/2023 107 FOTOS: MARIJA KANIZAJ People

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