moments Magazin 6-23

64 moments 6/2023 FOTOS: DORIS HAAS (FOTO@DORISHAAS.AT), ROSSHELEN/ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS Home Gießen leicht gemacht: Einmal das oberste Beet gegossen, fließt das überflüssige Wasser ab, bewässert die anderen Boxen und sammelt sich dann im untersten Becken. So wird Übergießen leicht vermieden! dass die meisten Balkonpflanzen nicht vertrocknen, sondern ertrinken! Bevor man gießt, empfiehlt sich eine Fingerprobe, denn Erdfeuchte reicht völlig aus. Besser zu viel gießen, bis alles unter Wasser steht, ist nämlich ein Irrglaube und unbedingt zu vermeiden. Generell gilt: Je kleiner das Pflanzengefäß, desto öfter sollte gegossen werden. Häufiges Gießen, gerade im Sommer, dafür in angebrachten Mengen, macht es den Pflanzen möglich, das Wasser auch aufzunehmen. Die beste Zeit zum Gießen ist übrigens morgens. Zweites Leben. Was hat ein Kühlschrank mit Hochbeeten für den Stadtbalkon zu tun? Ganz einfach: Alte Kühlschränke, die ausgedient haben und normalerweise auf dem Sperrmüll landen, bilden das Rohmaterial für die U-greeny-Beete: Post-Consumer Rezyklat (PCR) entsteht. Denn Kühlschränke enthalten wertvolle Bestandteile, die leicht wiederverwendet werden können. Aus dem Rohmaterial wird Granulat erzeugt, das dann wiederum neuen Kunststoff entstehen lässt. Anders formuliert, aus alten Kühlschränken wird neuer Kunststoff. Die hochwertigen Balkongärten werden heute bereits zu 80 Prozent aus diesem recycelten Kunststoff in Österreich gefertigt. Damit werden die Auf kleinstem Platz das große grüne Glück: Die perfekte Ergänzung bietet der eigene urbane Naschgarten auf dem Balkon, wo von April bis Oktober gesät und geerntet werden kann. Für die kleinen und noch zarten Pflänzchen sollte es nicht zu kalt werden. Die U-greeny- Kälteschutzhaube sorgt in den kühleren Monaten für optimale Bedingungen. Kühlschränke wieder in den Kreislauf eingespeist und erhalten ein zweites Leben. So entsteht aus alten Kühlschränken ein urbanes Hochbeet, das lange haltbar und UVbeständig ist und zudem hohen Temperaturschwankungen standhält. Erde gut, alles gut. Sauerstoff, Wasser und Nährstoffe müssen an die Wurzeln, damit die Pflanzen gut und gerne wachsen können. Damit das reibungslos funktioniert, braucht es wirklich gute Erde. Das Substrat für den Balkongarten sollte luftig und nährstoffreich sein, es kommt auf eine gute Mischung und Konsistenz an – da sieht man mal, wie aufwendig es ist, Natur zu simulieren. Um an den passenden Nährboden zu kommen, hat der Hobbygärtner zwei Möglichkeiten: fertig gekauftes Substrat oder eine selbst zusammengestellte Mischung. Damit alles blüht und gedeiht, braucht es die richtigen Nährstoffe, doch jede Pflanze hat andere Bedürfnisse. So sind Kräuter beispielsweise genügsam und wollen nicht so viel Dünger, Karotten und Kartoffeln haben einen ausgewogenen Bedarf, und Tomaten, Kürbisse und Zucchini zählen zu den hungrigen Starkzehrern. v

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