moments Magazin 6-23

Life FOTOS: MOMENTS MAGAZIN STEIERMARK Auf ganz Naxos – mit einer Fläche von rund 400 km² übrigens die größte Insel der Kykladen – gibt es eine einzige Ampel. Diese schaltet nur dann auf Rot, wenn die kleinen Flieger zur Landung ansetzen. Gründe, um mit dem Mietauto, dem Quad oder dem liebsten Fortbewegungsmittel der Griechen, dem Roller, immer mal wieder spontan irgendwo stehen zu bleiben, gibt es hingegen wie Sand am Meer. Likör und Käse. Apropos: Schon bei der Ankunft via Fähre von der Nachbarinsel Paros im Hafen der Chora (Naxos Stadt) zieht einen das Blau der südlichen Ägäis in den Bann. Über ihr thronen die typischen weißen Häuser. Direkt daneben auf einer kleinen vorgelagerten Landzunge das Portara, ein übrig gebliebenes Fragment des Apollon-Tempels und das Wahrzeichen der Insel. Und auf Naxos darf durchaus noch von Authentizität gesprochen werden. Hier hat der Schall des Tourismus noch nicht das ursprüngliche Griechenland und seine Einheimischen übertönt. Staubige Sandstraßen gibt es nach wie vor wie einsame Buchten und traditionelle Tavernen. In diesen wird serviert, was die Landwirtschaft bietet. Und die ist auf Naxos stark ausgeprägt. „Schließlich zählt der Boden zu den fruchtbarsten in ganz Griechenland“, wie uns der griechische Reiseführer Kostas erklärt. Im Gegensatz zu den anderen Inseln wird auf Naxos vorwiegend Rinder- sowie Schweinezucht betrieben. Wer die kulinarische Schatzkiste der Insel durchstöbern möchte, greift zu einem Stück Graviera – griechischer Hartkäse mit süßlichem Geschmack – oder einem Stamperl Kitro. Der für die Insel typische Zitronenlikör wird gerne nach dem Essen getrunken, um die Verdauung anzuregen. Ein Besuch der Brennerei Vallindra im Bergdorf Chalki, wo das „Nationalgetränk“ seit 1896 hergestellt wird, lohnt sich. Nektar der Götter. Der griechische Schriftsteller Archilochos von Paros verglich einmal den Wein von Naxos mit dem Nektar, den die Götter tranken. Bis heute hält sich diese AsWAHRZEICHEN. Das Tempeltor, ein Fragment des Apollon-Tempels, begrüßt die Besucher direkt im Hafen von Naxos Stadt. ä

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