102 moments 8/2023 Life ä EHRLICHKEIT UND RESPEKT Die eigene Meinung klar anzusprechen ist das eine. Achten Sie ebenso darauf, sich verständlich auszudrücken, um Missverständnissen vorzubeugen. Ihre Sprache sollte stets respektvoll und auf Augenhöhe sein. ä TRANSPARENZ VERMITTELN Zusammenarbeit gestaltet sich schwierig, wenn die Beteiligten von unterschiedlichen Situationen ausgehen. Der Gesamtkontext muss ersichtlich sein. Machen Sie die Arbeitsabläufe transparent und umgehen Sie so unnötige Diskussionen. ä FEHLER WIRKLICH EINGESTEHEN Menschen machen nicht immer alles richtig – das gilt auch für Sie. Belassen Sie es nicht bei lauwarmen Entschuldigungen. Durch Initiative und positive Reaktionen können eigene Fehler entschärft werden. ä REFLEKTIEREN UND ZUHÖREN Gehen Sie in sich und beurteilen Sie Ihre aktuelle Lage. Gibt es Dinge, die sich ändern müssen? Selbsterkenntnis ist von großer Bedeutung. Dieselbe Aufmerksamkeit sollten Sie Mitmenschen in Gesprächen zugestehen. Es klingt simpel, aber Frust entsteht oft dann, wenn man den Eindruck hat, nicht gehört zu werden. ä LOYALITÄT VORLEBEN Vier-Augen-Gespräche sind wichtig. Zusammenhalt wird aber in erster Linie dann gestärkt, wenn Sie Personen vor allen anderen loben. Öffentliche Anerkennung pusht und motiviert letztlich das gesamte Team. So bauen Sie Vertrauen auf FOTO: BEOTM/ISTOCKPHOTO.COM AUFGEFANGEN. In der Psychologie gilt das in der frühen Kindheit hoffentlich entwickelte Ur-Vertrauen als Grundlage einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung. überschätzen ihre Leistungsfähigkeit und lernen diese Lektion auf die harte Tour. Doch es nimmt viel Druck von den eigenen Schultern, wenn man auf Hilfe aus dem Umfeld zählen kann. Misstrauen blockiert. Auch Stephen M. R. Covey befasst sich in seiner erfolgreichen Publikation „Schnelligkeit durch Vertrauen“ mit den Voraussetzungen für effektives Teamwork. Schnell bezieht sich in diesem Fall auf ein produktives Arbeitsumfeld, das durch einen vertrauensvollen Umgang ermöglicht werden soll. Authentizität spielt für Covey eine große Rolle: „Menschen bewerten andere als glaubwürdig, wenn sie überzeugt sind, dass diese ihr Wohl im Blick haben und nicht etwa versteckte Absichten hegen.“ Vertrauen schlägt Wellen. Covey formuliert fünf Wellen des Vertrauens. Wirft man metaphorisch einen Stein ins Wasser, entsteht zuerst eine erste innere Welle: Selbstvertrauen. Es ist der nötige Ausgangspunkt, um vertrauensvoll auf Mitmenschen zu wirken. Hier setzt Beziehungsvertrauen ein, das durch konkrete Verhaltensmuster gefestigt werden kann. Der mittlere Ring, der sich durchs Wasser bahnt, steht für Organisationsvertrauen. Diese Ebene geht bereits über Individuen hinaus und betrifft die Gesamtstimmung eines Unternehmens. Es folgt das Marktvertrauen: Wie vertrauenswürdig positioniert sich eine Firma gegenüber Kundschaft und Kooperationspartnern? Die abschließende Welle heißt Gesellschaftsvertrauen. Sie beschreibt den Vertrauenszustand auf Makroebene. v MUT ZUM AUSTAUSCH. Kommunikation ist der Schlüssel, um zwischenmenschliche Beziehungen zu stärken.
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