moments 8-23

26 moments 8/2023 Stars FOTO: CARINA ANTL Dein neues Album „Reparatur“ ist am 22. September erschienen. Wie würdest du es beschreiben? Es ist wieder ein typisches Josh-Album mit ein bisschen mehr 80er-Sound. Manche Lieder sind etwas melancholisch, andere wieder fröhlich und mit etwas Schmäh. Die breite Masse kennt meistens nur die Radiohits, aber es waren auf den zwei vorherigen Alben auch ruhigere Lieder drauf. Und so ist es eigentlich wieder. Dein großer Durchbruch war 2018 mit „Cordula Grün“. Hast du dir damals gedacht, dass es ein Hit wird? Nein. Was man bei manchen Songs schon spüren kann, ist, dass sie etwas Besonderes haben. Wenn ich ein Geheimrezept für ein Lied hätte, das im deutschsprachigen Raum rauf und runter läuft, dann hätte ich es schon zehn Jahre früher geschrieben. Bei „Cordula Grün“ dachte ich mir: „Dieses Ding ist so deppert.“ Dass es ein Mainstream-Erfolg wird, hätte ich mir nie gedacht. Du stehst ständig unter Druck abzuliefern und hattest bereits mit einer Überlastungsdepression zu kämpfen. Wie geht es dir mittlerweile? Mir geht es gut, also in dem Sinne, wie es Leuten geht, die psychisch gesund sind: an manchen Tagen nicht gut und an manchen gut. Die Tage, an denen ich nicht so glücklich bin, sind halt nicht wie zuvor viertes Kellergeschoß, sondern aushaltbar. Das ist ja schon mal was. Ich bin einmal die Woche in Gesprächstherapie, nehme aber mittlerweile keine Medikamente mehr. Mittlerweile hast du nicht nur über Cordula gesungen, sondern auch von Dorothea, Sophie und Martina. Was bedeuten dir die Namen? Es sind nicht reale Namen aus meinem Leben, das hätten mir die Menschen nicht verziehen. Aber die Leute haben sich bisher alle wiedererkannt und wissen, dass sie gemeint sind. Es ist für mich ein schöREPARIEREN und komponieren Nachgefragt. Im Interview spricht Sänger Josh über sein neues Album, erzählt, wie viel Wirklichkeit in seinen Liedern steckt, und verrät Details über seine Ehefrau. VON MELANIE OGRIS Meine bloße Anwesenheit kann doch nicht etwas Besonderes sein. l Josh über Gedanken bei Fantreffen

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