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moments 8/2023 85 KINDERWUNSCH trotz Endometriose-Diagnose Nachgefragt. Endometriose betrifft etwa ein Drittel aller Frauen im gebärfähigen Alter. Was genau hinter der Erkrankung steckt und wie der Kinderwunsch dennoch wahr wird, erklärt Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Schenk. Sie ist eine der häufigsten Unterleibserkrankungen und löst starke, krampfhafte Menstruationsschmerzen aus. Trotzdem wird sie in vielen Fällen erst nach Jahren diagnostiziert. „Beschwerden während der Menstruation werden in der Gesellschaft als „normal“ erachtet. Nur wenige Betroffene denken daher daran, sich darauf untersuchen zu lassen“, bedauert Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Schenk. Gemeinsam mit seiner Frau Claudia Schenk-Hauschka leitet er das Kinderwunsch Institut in Dobl und stößt bei den Untersuchungen immer wieder auf die Diagnose „Endometriose”. Was genau Endometriose ist. Es handelt sich hierbei um eine chronische Erkrankung, die Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter verursacht. „Diese Endometriose-Herde siedeln sich an den Organen an und bilden Knoten, die sich mit altem Regelblut füllen. Betrifft das die Reproduktionsorgane, kann sich das negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Dadurch kann beispielsweise Eierstockgewebe zerstört und die Eileiter verschlossen werden,“ erklärt der Kinderwunsch-Experte. Erkennung der Krankheit. „Eine Ultraschalluntersuchung weist klare Hinweise darauf auf. Auch eine NMR-Spektroskopie kann bei der genauen Diagnose helfen. Der Goldstandard ist die Laparoskopie, auch Bauchspiegelung genannt, denn sie ermöglicht das Auffinden der Endometriose-Herde unter Sicht,“ so Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Schenk. Im Institut untersucht er Patient*innen mit unerfülltem Kinderwunsch auf die unterschiedlichsten Körperfunktionen, um die geeignete Therapiemethode zu finden. ANZEIGE FOTO: FLORIAN LIERZER Das Kinderwunsch Institut Schenk GmbH Am Sendergrund 11 8143 Dobl bei Graz Tel.: 03136 55 111 office@kinderwunsch-institut.at www.kinderwunsch-institut.at Besserung und Heilung. „Eine der wesentlichen Heilungsoptionen ist tatsächlich die Schwangerschaft. In den neun Monaten bleibt die Menstruation aus, und somit veröden die Endometrioseherde,“ sagt der Reproduktionsspezialist. Ob die Erkrankung nach der Schwangerschaft zurückkehrt, hängt vom Alter der Patientin und der Ausprägung der Herde ab. In manchen Fällen bietet eine Operation, bei der die Wucherungen entfernt werden, Erleichterung für Betroffene. Schwangerschaft. „Da es sich um eine fortschreitende Erkrankung handelt, sollte man den Kinderwunsch unbedingt frühzeitig in den Lebensplan einbauen,“ rät Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Schenk. „Die meisten Endometriose-Patientinnen benötigen jedoch eine Petrischalen-Befruchtung,“ fährt er fort. Das Kinderwunsch Institut bietet geeignete Therapiemethoden, wie etwa die IVF-Behandlung. Welche Behandlung schlussendlich die beste Wahl für ein Paar ist, wird individuell besprochen. Bei einem unverbindlichen Beratungsgespräch informiert der Kinderwunsch-Experte Patient*innen ausführlich zu allen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. GEMEINSAM ANS ZIEL. Claudia SchenkHauschka und Dr. Michael Schenk begleiten Sie am Weg zu Ihrem Wunschkind.

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