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BRUSTVERGRÖSSERUNG Innovationen Liebe zum Detail. Eine wohlgeformte Brust ist für viele Frauen der Grundbaustein für natürliche Weiblichkeit. Natürliche Ergebnisse stehen dabei immer mehr im Fokus. Wir haben mit Univ.-Doz. Dr. Franz Maria Haas über die Methoden, Techniken und Innovationen im Bereich der Brustchirurgie gesprochen. Die Wünsche im Bereich der Plastischen Chirurgie sind sehr individuell und durch innovative Techniken ist es für Chirurgen enorm wichtig, sich mit den neuesten Methoden auseinanderzusetzen, um stets am Puls der Zeit zu sein. Der Plastische Chirurg Franz Maria Haas ist seit über 30 Jahren Plastisch chirurgisch tätig und verfügt nicht nur über ein enormes Erfahrungsspektrum, sondern legt auch höchsten Wert auf natürliche und ästhetische Ergebnisse. Qualität und Sicherheit haben dabei oberste Priorität. Der Trend zur Natürlichkeit nimmt mehr und mehr zu. Wie können Sie diesem Anspruch im Bereich der Brustchirurgie gerecht werden? Abseits der Vergrößerung nur mit Implantaten werden mittels der innovativen Hybrid-Technik sehr natürliche Ergebnisse erzielt. Da ich mich seit Jahren intensiv mit Eigenfett-Transplantationen beschäftige, gewinnt diese Technik in meiner Praxis zunehmend an Bedeutung. Wir sprechen dabei von einer Kombination hochwertiger Implantate mit einer Eigenfetttransplantation. Durch das Eigenfett werden die Tastbarkeit und die Sichtbarkeit des Implantats verhindert und die Brust kann bestmöglich modelliert werden. Besonders schlanke Frauen mit sehr dünnem Weichteilmantel profitieren von dieser Technik enorm. Das Implantat ist bei dieser Methode der Volumenträger und das Fettgewebe dient der Formgebung. Zudem ergibt sich auch ein Win-win-Effekt für die Patientin, da Fett an einer Stelle entnommen wird, wo es unerwünscht ist, und danach an einer Stelle eingesetzt wird, wo ein positiver Effekt entsteht. Ist auch eine Vergrößerung ganz ohne Fremdgewebe möglich? Natürlich ist eine Vergrößerung auch nur mittels Eigenfett möglich. Dabei werden lebende Fett- und Stammzellen aus dem Körper entnommen, aufbereitet, gereinigt und danach unter die Brustdrüse und in das Unterhautfettgewebe eingebracht. Bei dieser Methode kann erfahrungsgemäß eine halbe Körbchengröße gewonnen werden. Wir sprechen hier also von einer sehr eleganten Möglichkeit der dezenten Brustvergrößerung mit besonderer Betonung des oberen Brustpols. Der Einsatz von Implantaten ist nach wie vor die häufigste Methode im Bereich der Brustvergrößerung. Welche Trends sind hier spürbar? Im Bereich der Implantate hat es in den vergangenen Jahren eine sehr starke Entwicklung gegeben. Die klassischen runden Implantate werden zunehmend von sogenannten ergonomischen Implantaten, wie sie z. B. von der Firma Motiva hergestellt werden, abgelöst. Die Besonderheit dieser Implantate ist, dass sie durch die hochelastische Gelbeschaffenheit die Form je nach Körperposition verändern, wodurch ein besonders natürlich wirkender Effekt erzielt werden kann. ANZEIGE FOTOS: URCHENKOJULIA/ ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS, PRIVAT Die hohe Produktsicherheit durch innovative nanotekturierte Oberflächen und das damit verbundene geringe Komplikationsrisiko sind dabei ebenso wesentliche und entscheidende Faktoren. Die letzte Generation der ergonomischen Implantate ist in ihrer Beschaffenheit zudem noch stärker verformbar, wodurch eine Narbenreduktion auf eine noch nie da gewesene Dimension minimiert werden kann. www.haasplast.at www.privatklinik-graz- ragnitz.at UNIV.-DOZ. DR. FRANZ MARIA HAAS Leiter des Zentrums für Plastische Chirurgie, Privatklinik Graz-Ragnitz moments 9/2023 49

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