moments Magazin OÖ

30 moments 6/2024 Work FOTOS: FOTOKERSCHI.AT/APA/PICTUREDESK.COM, HAI – HAMMERER ALUMINIUM Der „Green Deal“ als Wachstumsbremse. Oberösterreich hat dank seiner Innovationskraft zahlreiche Weltmarktführer im GreenTec-Bereich hervorgebracht, etwa bei der Biomasse oder beim Kunststoffrecycling. Beispiel: Erema aus Ansfelden. Die Kritik am „Grünen Deal“ der EU ist dennoch breit und unüberhörbar: zu viel Kleinklein, zu viel Bürokratie und zu wenige Lösungen auf gesamteuropäischer Ebene. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht derzeit wieder mehr von „Wettbewerbsfähigkeit“. Ohne diese könne es auch keine Klimarettung geben. Aus der Vision eines gemeinsamen Leitmarkts für grüne Technologien wurde ein Wirtschaftsverhinderungsprojekt. Dass die EU eine der am stärksten regulierten Regionen der Welt ist, darauf wird seit Jahren hingewiesen. Gesetze und Verordnungen werden am laufenden Band produziert. Damit schafft man kein Wirtschaftswachstum – im Gegenteil, sie hemmen Innovationen sowie Investitionen und kosten Milliarden. „Als Unternehmer, der Rennsportgeräte produziert, sage ich: Wir bewegen uns mit Fullspeed in die falsche Richtung. Das europäische Erfolgsmodell steht unter Druck. Green Deal, Taxonomie, ESG: Wir haben uns zum Stillstand reguliert“, sagt KTM-Chef und Präsident der IV OÖ Stefan Pierer. Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell. Unternehmen ab einer gewissen Größe sind verpflichtet, Nachhaltigkeitsinformationen wie finanzielle Informationen öffentlich zu machen. Nicht alle sehen das negativ. Obwohl der Arbeitsschutz-Spezialist Gebol aus Enns mit 31 Millionen Euro Umsatz und rund 65 Mitarbeitern nicht unter diesen Reporting-Zwang der ESGRichtlinie fällt, will Gebol-Chef Markus Dulle die Entwicklungen im Blick behalten. „Die neue Richtlinie ist ein Indikator dafür, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit unaufhaltsam wächst“, so Dulle. Die Einbindung von Nachhaltigkeit betrachte man als „Chance, sich als verantwortungsvolle Organisation zu positionieren. Und das wiederum eröffnet Zugang zu neuen Märkten und Kunden“. Ähnlich sieht das Rob van Gils, Chef von Hammerer Aluminium (HAI) in Ranshofen. Der gebürtige Niederländer formte das Unternehmen zu einem schnell wachsenden sowie gewinnbringenden „Feinkostladen“ mit hochwertigen Produkten. „Unsere nachhaltigen Produkte machen mich sehr zuversichtlich für die Zukunft. Wir haben Lieferketten aufgebaut, die eine Versorgung fast zu 100 Prozent aus Europa sicherstellen. Den geringen Anteil an Primäraluminium beziehen wir aus Island und Norwegen, das mit grünem Strom aus Wasserkraft und Geothermie erzeugt wird. Der International tätige Konzerne wie Hammerer Aluminium mit Sitz in Ranshofen punkten mit dem Nachhaltigkeits-Fortschritt: „Wir sind weiter als unsere Konkurrenz“, sagt CEO Rob van Gils. Als Unternehmer, der Rennsport- geräte produziert, sage ich: Wir bewegen uns mit Fullspeed in die falsche Richtung. Stefan Pierer IV OÖ Präsident und CEO Pierer Mobility ä FOTOS: OÖ TOURISMUS/ROBERT MAYBACH, LAND OÖ SOMMERFRISCHE Auf zur OBERÖSTERREICH LÄDT EIN Seen und Berge – das sind die Ziele, die in Oberösterreich besonders gefragt sind, aber Oberösterreich hat noch mehr zu bieten: Kultur und Kulinarik garantieren gemeinsam mit Natur und Bewegung eine unvergessliche Zeit. Urlaub in Oberösterreich ist gefragt wie nie und wir freuen uns auf den bevorstehenden Sommer: Oberösterreich stillt die Sehnsucht nach Naturlandschaften, vielfältigen Sport- und Kulturangeboten und einer einzigartigen Kulinarik wie kaum eine andere Destination, lädt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner ein, die Gastfreundschaft in Oberösterreich zu genießen. Immerhin für ein Drittel der oberösterreichischen Gäste ist die einzigartige Naturlandschaft – vom Böhmerwald bis zum Dachstein – Triebfeder für einen Urlaub in Oberösterreich. Neues – nachhaltig und ressourcenschonend. Geprägt wird das touristische Angebot insbesondere auch von den Betrieben, die für eine nachhaltige und ressourcenschonende Neu- und Weiterentwicklung der vorhandenen Angebote stehen. „Unsere Gastgeberinnen und Gastgeber kennen die Bedürfnisse ihrer Gäste wie niemand sonst – Showküchen, Massageraum mit Seeblick oder moderne Boutiquehotels im Salzkammergut. Es ist für jede und jeden etwas dabei“, ist Landesrat Achleitner überzeugt. „Alle Alle! Kultur“. Mit dem 200. Geburtstag von Anton Bruckner und „Bad Ischl Salzkammergut“ als Kulturhauptstadt Europas 2024 präsentiert sich Oberösterreich im heurigen Jahr vor allem auch mit einem starken kulturellen Angebot. Kultur und Tourismus präsentieren gemeinsam ihr Angebot und können damit mehr denn je die Gäste ansprechen. „Alle Alle! Kultur“, der Slogan der mehrfach ausgezeichneten Kampagne, wirkt weit über die Landesgrenzen hinaus und soll Oberösterreich als ganzjährige Kultur-Destination über 2024 hinaus verankern. Mit den Öffis unterwegs in Oberösterreich. Wenn es darum geht, Oberösterreich zu entdecken, braucht es nicht immer das Auto, sondern viele der Ausflugsziele sind auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ausgezeichnet zu erreichen. „Mit dem Freizeit-Ticket OÖ und dem Salzkammergut Shuttle-Service gibt es bereits ausgezeichnete Angebote. Zwei neue Ausflugsführer machen Lust auf 80 Ausflugsziele, die unkompliziert mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind, damit die Erholung schon bei der Anreise beginnt“, erklärt Landesrat Achleitner. Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner lädt ein, den Sommer in Oberösterreichs einzigartiger Naturlandschaft zu genießen. Oberösterreichs Seen und Berge sind bei Gästen und Einheimischen besonders gefragte Freizeit- und Urlaubsziele. Im Bild: der Hintere Langbathsee.

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