moments Magazin OÖ

32 moments 6/2024 Work FOTOS: MIBA/WAKOLBINGER, SILVIA WITTMANN Rest wird mit Schrott aus ganz Europa eingesammelt und aufbereitet. Über die ganze Produktlinie produzieren wir heute schon mit Nachhaltigkeitskriterien, wo sich viele Mitbewerber erst hinarbeiten müssen“, sagt van Gils. Kreislaufwirtschaft und Wasserstoff. Auch der weltweit tätige Kunststoffkonzern Greiner aus Kremsmünster verfolgt eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie. „Unser Fokus liegt auf Kreislaufwirtschaft“, sagt CEO Saori Dubourg, die das Familienunternehmen seit März leitet. „Bei den vielen neuen regulativen Herausforderungen kommt uns jetzt zugute, dass wir die Messlatte im Bereich Nachhaltigkeit bereits vor Jahren hoch gelegt haben“, sagt Finanzvorstand Hannes Moser. Nachhaltigkeits-Pioniere sind auch der Faserhersteller Lenzing oder der Technologiekonzern Miba, für den der Windkraft-Boom ein Wachstumstreiber ist. Vorausschauend agiert auch das Land Oberösterreich mit seiner Wasserstoffstrategie. Vor etwa mehr als einem Jahr wurde die „OÖ H2“-Offensive gestartet, inzwischen sind rund 60 Firmen mit im Boot. Das neue Wasserstoff-Zentrum der FH Wels ist ebenso ein weiterer Meilenstein der „H2“-Strategie des Landes. Für Energie-Landesrat Achleitner steht daher fest: „Seit dem Ukraine-Krieg geht es nicht mehr um das ,Ob (wir die Energiewende brauchen)‘, sondern nur noch um das ,Wie (wir sie schaffen)‘. Wenn wir in der EU eine Kreislaufwirtschaft auf Basis erneuerbarer Energien aufbauen, haben wir einen Wettbewerbsvorteil über Jahrzehnte.“ Und Christina Toigo, seit dem Vorjahr Professorin für Wasserstofftechnologie an der FH Wels, ergänzt: „Es ist schon viel Know-how in Europa da. Für die Forschung ist es wichtig, dass wir Synergien nützen, uns besser vernetzen und austauschen.“ Damit schließt sich der Kreis mit der Politik. Sowohl Hummer als auch Pierer plädieren für ein neues Miteinander: Schluss mit der Kleingeistigkeit. „Wir werden das nur gemeinsam schaffen.“ v Miba-CEO F. Peter Mitterbauer – im Bild mit Lehrlingen am Standort Laakirchen – profitiert vom weltweiten Boom bei Windkraftanlagen. Unser Fokus liegt auf Kreislaufwirtschaft. Saori Dubourg CEO Greiner AG ANZEIGE FOTOS: © CITYFOTO – ROLAND PELZL UNTERNEHMERINNEN Sommernacht der FRAU IN DER WIRTSCHAFT Netzwerk. Ein Event ganz im Zeichen des Austauschs und als starkes Zeichen für die wachsende Bedeutung von Frauen in der Wirtschaft. Unter dem inspirierenden Motto „Wissen, was man will und dafür kämpfen“ fand am 19. Juni die Sommernacht von „Frau in der Wirtschaft OÖ“ (FidW) statt – ein Abend voller Inspiration, Networking und gemeinsamer Visionen im besonderen Ambiente der neu umgebauten WKO Oberösterreich. „Oberösterreich ist ein Land mit vielen beeindruckenden Gründerinnen und starken Unternehmerinnen, die als Vorbilder und Role Models für andere dienen. Es ist wichtig, Frauen zu ermutigen, ihre Leistungen noch mehr nach außen zu tragen und ihren wesentlichen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung in Oberösterreich sichtbar zu machen“, eröffnete WK-Präsidentin Doris Hummer die diesjährige Veranstaltung, die mit über 400 Anmeldungen restlos ausgebucht war. Der Abend bot fesselnde Erzählungen bemerkenswerter Persönlichkeiten, die Mut, Ausdauer und Entschlossenheit verkörpern. Unter ihnen unter anderem Patricia Kelly, bekannt aus der Musikerfamilie „The Kelly Family“, die heute selbst Unternehmerin und Bestsellerautorin ist. „Diese Geschichten sollen uns dazu ermutigen, unseren eigenen Erfolgsweg zu verfolgen und dabei niemals aufzugeben. Gleichzeitig bot die Veranstaltung eine hervorragende Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und sich zu vernetzen, um gemeinsam stärker zu werden“, erklärte Margit Angerlehner, Landesvorsitzende von „Frau in der Wirtschaft OÖ“. Auszeichnung „Ich bin Übernehmerin PUNKT“. Mit Marlene Schatzdorfer wurde an diesem Abend eine Unternehmerin vor den Vorhang geholt, die mittlerweile in dritter Generation den Metallbaubetrieb Schatzdorfer Gerätebau übernimmt. Die Übernahme des Unternehmens steht kurz bevor. Schatzdorfer Gerätebau ist seit 1958 erfolgreich am Markt. Der Leistungskatalog des Unternehmens mit Standort in Zipf reicht von Laserschneiden über Stanzen, Kanten, Schweißen und Fräsen bis hin zur Oberflächenbehandlung. Das Unternehmen beschäftigt rund 85 Mitarbeiter und hat mit 25 Prozent einen branchenunüblich hohen Frauenanteil. Ihre Mutter, mit der sie den Betrieb noch gemeinsam führt, sagt über die gelernte Bürokauffrau, die bis 2020 hauptberuflich als Musikerin arbeitete, dass sie für jedes Problem mindestens drei Lösungen parat hat. Martina Schwarz, Sabine Lenzbauer, Bettina Stelzer-Wögerer, Doris Hummer, WK-­ Präsidentin, Jana Starlinger, Patricia Kelly, Anja Starlinger, Margit Angerlehner, FidWLandesvorsitzende, Lisa Berndorfer-Lechner, Lisa Sigl und Marlene Schatzdorfer. Doris Hummer, WKOÖ-Präsidentin, Patricia Kelly, Marlene Schatzdorfer und Margit Angerlehner, FidW-Landesvorsitzende.

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