moments Magazin 03-24

moments 3/2024 105 People Baba Bonität. Während Teenager auf TikTok mit offenen Klarna-Rechnungen prahlen, bekommen sie in der Realität immer häufiger die Rechnung dafür präsentiert. Warum es hilft, zu Hause offen über Geld zu sprechen. ä SCHOTTERLOTTE Die kostenlose App unterstützt Teenager bei der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung und bei langfristiger Finanzplanung. ä MEIKI Die neue App der Österreichischen Nationalbank vermittelt Kindern (Zielgruppe neun bis zwölf Jahre) spielerisch Finanzbildung. ä EIN HUND NAMENS MONEY – BODO SCHÄFER Das meistverkaufte Finanzbuch für Kinder weltweit vermittelt Konzepte zum richtigen Umgang mit Geld, Schulden, Arbeit und Lebensträumen – verpackt in eine schöne Geschichte rund um Kira und ihren Hund Money. ä ERKLÄR MIR DIE WELT Der Jugend-Podcast hat eine eigene Rubrik zum Thema „Geld und Wirtschaft“. Experten erklären leicht verständlich Themen wie „die Psychologie des Einkaufens“. ä FINANZFLUSS Jede Woche neue, praktische Videos rund um das Thema persönliche Finanzen, Sparen und Investieren. In den Videos wird beispielsweise erklärt, was ETFs sind oder ob Geld auf dem Girokonto wirklich am besten aufgehoben ist. Apps Buch Podcast YouTube #Do-it-yourselfFinanzbildung Voller Stolz hält Luise ihre pinke Designertasche in die Handy-Kamera. Die Bildunterschrift #klarnaregelt macht ihren Followern direkt klar: Leisten kann ich mir dieses schicke Teil eigentlich nicht, gegönnt habe ich es mir trotzdem. Im Ernst?, werden sich viele Erwachsene an dieser Stelle fragen. „Same“, sagt die TikTok-Community und pusht den Trend, seine offenen Rechnungen und Schulden zu posten. Videos wie das von Luise kassieren jede Menge Likes auf der beliebtesten Social-Media-Plattform der Generation Z. Das Problem ist aber: Egal ob am Konto Geld ist oder nicht, kassieren wird nach der abgelaufenen 30-Tage-Zahlfrist eben auch Klarna. Auf drei Mahnungen mit einer Gebühr von 1,20 Euro folgt ein Inkassoverfahren. Oder das Angebot zur völlig überteuerten Ratenzahlung. Luxus mit einem Klick. Wenn Sie an dieser Stelle glauben, Ihrem Kind könnte das nicht passieren, werden Sie die Statistik und die Erfahrung von Gudrun Steinmann, Leiterin für Finanzbildung in der FSW Schuldenberatung, leider eines Besseren belehren. 70 Prozent aller österreichischen Jugendlichen kaufen mit oder ohne Geld regelmäßig online ein. „Wenn wir in Schulklassen abfragen, wer schon einmal die ,Buy now, pay later‘-Funktion bei Klarna genutzt hat, dann geht immer mindestens ein Drittel der Hände hoch“, betont die Expertin. Die Altersbestimmung der App wird häufig bewusst umgangen. Zu verlockend sind FOTOS: HERSTELLER ä

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