moments Magazin 04-21

78 moments 4/2021 FOTOS: COPRID/RODICACIORBA/THATPHICHAI YODSRI/URFINGUSS/KRAFLA/BAIBAZ/ ANDREY ELKIN/ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS, ALEAIMAGE/SKYNESHER/E+/GETTY IMAGES, CHRISTIAN JUNGWIRTH LIFE & MORE ten und am besten untersuchten Ver- treter dieser hilfreichen Wesen sind solche aus dem Bereich der Milchsäu- rebakterien, wie z. B. Laktobazillen oder Bifidobakterien, die auch in gesäuerten Milchprodukten wie Sauermilch, Kefir oder bestimmten Joghurtkulturen, aber auch in fermentiertem Gemüse, wie Sauerkraut, vorkommen. Futter für probiotische Keime. Um aus dem Vollen schöpfen zu können, müssen die zugeführten pro- biotischen Keime gefüttert werden. Eine positive Lebenseinstellung und ein gesunder Lebensstil tragen viel dazu bei, bis ins hohe Alter fit zu bleiben. Wie kann man seinen Darm auch im Alltag unterstützen? Alles, was wir essen und trinken, und auch, welche Medikamente wir nehmen, spiegelt sich in unseremDarmwider. Eine Ernährung mit vielen Ballaststoffen und möglichst unbehandelten Lebensmitteln ist für eine gesunde Darmflora wichtig. Entspannungsübungen sind exzellent, denn Stress fördert Entzündungen im Darm und Antibiotika schädigen unsere Bakterienwelt ganzmassiv –man sollte sie nur verwenden, wenn es unbedingt not- wendig ist. Immer wenn wir den Darm und die Darmflora besonders belasten, sollten wir sie sofort mit hochqualitativen Probiotika wieder aufbauen (z. B. OMNi- BiOTiC®, erhältlich in jeder Apotheke). Wie viele Bakterienstämme soll- te ein Probiotikum enthalten, um wirksam zu sein? Da eine gesunde Darmflora aus ca. 500 verschiedenen Bakterienstämmen besteht, ist wohl jedem klar, dass ein einzelner Stamm, den man zuführt, nicht sehr viel bewirkt. Wenn man sein gutes „Bauchge- fühl“ tatsächlich fördernmöchte, ist es rat- sam, gut aufeinander abgestimmte Teams von probiotischen Bakterien einzuneh- men – sogenannteMultispezies-Probioti- ka aus 3 bis 10 verschiedenen Arten. In diesen werden Bakterien-Teams wissen- schaftlich kombiniert und aufgrund ihrer Wirksamkeit selbst in großen Kliniken eingesetzt. Ihre Tipps, wie man die Präpara- te gut in die tägliche Routine integrieren kann? Ich selbst rühre mir eine Portion OMNi- BiOTiC® 6 gleich morgens in einem Glas Wasser an, wenn ich mein Teewasser zustelle. Die Bakterien brauchen ca. eine Minute Zeit, um sich zu aktivieren, und so – auf leeren Magen eingenommen – erreichen sie den Darm in kürzester Zeit. Mein OMNi-BiOTiC® STRESS Repair für den Abend steht im Badezimmer bereit und wird vor dem Zähneputzen ange- rührt und gleich danach getrunken – die beste Vorbereitung für eine erholsame Nacht! mal M O M E N T Anita Frauwallner Darmexpertin und Präsi­ dentin der österr. Gesellschaft für probiotische Medizin Hier kommen die sogenannten Präbio- tika ins Spiel. Diese speziellen Kohlen­ hydrate sind unverdauliche Nahrungs- mittelbestandteile (colonic food), die den Darmbewohnern, den guten Kei- men, als Futter- und Energiequelle dienen. Damit können sich diese wun- derbar vermehren und das Terrain im Darm für sich beanspruchen. Zu den präbiotischen wirksamen Kohlen­ hydraten zählen beispielsweise das Inu- lin, welches von Natur aus in Chicorée, Knoblauch, Topinambur und Lauch­ gewächsen vorkommt. Auch Kombina- tionspräparate aus probiotischen Kei- men und präbiotisch wirksamen Substanzen, wie dem Inulin der Fructo-­ Oligosaccharide, sind Superkombinati- onen, von denen eine besondere Effizi- enz erwartet werden kann, da hier „Spieler und Ball“ sozusagen im Doppel zugeführt werden. Zusätzliche Helfer im Alltag. Sportliche Aktivitäten regen die Ver- dauung an und sorgen dafür, dass der Speisebrei schneller nach unten bewegt wird. Damit können Gifte, die über die Nahrung aufgenommen werden, nicht so lange im Darm verweilen. 

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