moments Magazin 8-22

Life FOTOS: PORNCHAI SODA/ TARAS GREBINETS / ISTOCK /GETTY IMAGES PLUS, PIXELFIT / E+ /GETTY IMAGES FOTO: KATARZYNABIALASIEWICZ / ISTOCK /GETTY IMAGES PLUS 150 moments 8/2022 Life FOTOS: XXXXXXXXXXXXX In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Oktober als Brustkrebsmonat etabliert, um Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken und Spenden für Forschung und Krebshilfe zu akquirieren. Und das ist gut so! Denn Brustkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jährlich erkranken in Österreich etwa 5.500 Frauen (und ca. 55 Männer) an Brustkrebs. Das heißt, dass in etwa jede achte Österreicherin im Laufe ihres Lebens mit dieser Diagnose konfrontiert sein wird. Das Risiko steigt ab dem 45. Lebensjahr deutlich an und erreicht zwischen dem 55. und 65. Lebensjahr ein Maximum. Früh erkannt ist Brustkrebs allerdings sehr gut therapierbar und die Heilungschancen sind vielversprechend. Umso wichtiger also, sich schon im Vorfeld damit zu beschäftigen und präventive Maßnahmen zu setzen. Solidarität (er)leben. Mit der „Pink Ribbon“-Kampagne versucht die Krebshilfe, jährlich Aufmerksamkeit auf das Thema „Brustkrebs“ zu lenken. Die pinke Schleife hat sich mittlerweile als DAS Markenzeichen für Vorsorge und Hilfe etabliert. Sie soll an die Wichtigkeit der Brustkrebs-Früherkennung erinnern und gleichzeitig zu Solidarität mit den Betroffenen aufrufen. Gemeinsam ein Zeichen setzen und Frauen zur Vorsorge animieren, genau das steht im Vordergrund. Und es scheint auch zu funktionieren! Denn seit der Einführung des Bewusstseinsmonats im Jahr 1985 (2002 in Österreich) ist die Sterblichkeit bei Brustkrebs in den vergangenen 30 Jahren weltweit ungefähr ein Drittel zurückgegangen. Bereits ein großer Schritt in die richtige Richtung. Und diesen Erfolg haben sich die Frauen großteils selbst zuzuschreiben. Denn das eigene Abtasten der Brust und die Inanspruchnahme der regelmäßigen Früherkennungsuntersuchung „Mammografie“ sind für die sinkende Sterberate hauptverantwortlich. Selbst ist die Frau. Brustkrebs gilt als heilbar, vorausgesetzt, man erkennt ihn früh genug. Ärzte raten ab dem 40. Lebensjahr zumMammografie-Screening in zweijährigen Abständen. Das eigene Abtasten der Brust ist jedoch auch ausschlaggebend für die Früherkennung. Aber wie geht das überhaupt? Erst einmal sollte man vor dem Spiegel besonders auf äußere Veränderungen im Gewebe, im Aussehen oder bei der Größe der Brust achten. Danach tastet man PINK RIBBON. Zum 20. Jubiläum der „Pink Ribbon“- Kampagne in Österreich darf ausgiebig gefeiert werden. Denn seit der Einführung des Bewusstseinsmonats ist die Sterblichkeitsrate auch in Österreich deutlich gesunken! Der Brustkrebsmonat Oktober macht auf die Situation von Erkrankten aufmerksam. Weltweit rücken Prävention, Früherkennung und Erforschung von Brustkrebs in den Fokus. im Stehen und/oder Liegen mit der flachen Hand systematisch die Brust ab, so als würde man auf der eigenen Haut Klavier spielen. Auch Schlüsselbein und Achselhöhle dürfen nicht vergessen werden! Kleine Knoten und Verhärtungen sindAnzeichen, dass eventuell etwas nicht in Ordnung ist. In diesem Fall sollte man das unbedingt ärztlich abklären lassen. Tatsächlich entdecken viele Brustkrebs-Patientinnen den bösartigen Tumor auf diese Weise selbst – zum Glück, denn wie schon gesagt: Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen! Diagnose Brustkrebs – was nun? Natürlich ist man bei so einer Nachricht zunächst geschockt. Warum ich? Wie geht es weiter? Was soll ich tun? Glücklicherweise ist diese Diagnose heutzutage kein Todesurteil mehr. Mit operativen Eingriffen und/oder Chemotherapie sagen Ärzte dem Tumor den Kampf an. Die anschließende Rehabilitation hilft den Betroffenen danach auf mehreren Ebenen. Einerseits ist man gefordert, körperlich wieder fit zu werden. Und andererseits ist der gegenseitige Austausch mit Gleichgesinnten unglaublich wichtig für die psychische Verarbeitung so eines einschneidenden Ereignisses. Hier können Betroffene, die das Gleiche erlebt haben, sich einander anvertrauen und gegenseitig unterstützen. Gemeinsam durch diese fordernde Zeit, das ist die Devise. Füreinander da sein. Auch für Angehörige bedeutet die Diagnose eine große Umstellung. Oft ist man sich unsicher, wie man mit den Betroffenen umgehen soll. Wie verhält man sich auch in so einer Situation? So tun, als wäre alles beim Alten? Die Antwort ist eigentlich ganz simpel: Am besten ist es, die Betroffenen einfach zu fragen, was sie brauchen. Wenn Redebedarf besteht, sich Zeit für sie nehmen und zuhören. Wenn wichtige Termine anstehen, anbieten sie zu begleiten. Am wichtigsten ist es aber, einfach da zu sein und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. JedenAugen- ä Die Wahl des Zeitpunktes für die Wiederherstellung der Brust ist eine ganz persönliche Entscheidung jeder Frau und sollte nach eingehender Beratung mit dem Arzt getroffen werden.

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