moments Magazin 8-22

BARFEN war noch nie so einfach: BARF-Alleinfuttermittel für Hunde Mit bestem Fleisch aus Tierwohl-Projekten BARF-Menüs für große und kleine Hunde in verschiedenen Größen erhältlich. FOTOS: CHENDONGSHAN, KSENIA RAYKOVA, EVRYMMNT / ISTOCK /GETTY IMAGES PLUS, DR. MED. VET. GERHARD BIBERAUER Life Life Warum ist es so wichtig, auf gesunde Zähne beim Haustier zu achten? Tiere, nicht nur Hunde und Katzen, können Zahnschmerzen haben, die sehr oft unbemerkt bleiben: Tiere fressen trotz Schmerzen. Dies ist eine von der Natur vorgegebene Priorität, damit sie überleben. Zudem können durch die häufigste Zahnerkrankung, die Parodontalerkrankung, sehr viele Keime und Giftstoffe ins Blut gelangen und innere Organe schädigen. Soll man Hund, Katze und Co. die Zähne putzen bzw. wie und womit? Ja! Vor allem Hunden sollte man die Zähne täglich mit einer Zahnbürste putzen, um den Zahnbelag regelmäßig zu entfernen, denn daraus bildet sich nicht nur der Zahnstein, sondern auch der noch schädlichere aggressive Belag unter dem Zahnfleischrand. Bei Hundewelpen am besten vor dem Zahnwechsel damit beginnen und mit etwas Angenehmem verbinden – auch eine Belohnung in Form eines Kauartikels kann danach gegeben werden. Unbedingt mit einer Hundezahnpaste die Zähne putzen, da Hunde die Zahnpaste nicht ausspülen können, sondern abschlucken. Bei Katzen ist das weniger möglich, aber durchaus eine Überlegung wert. Wie erkennt man Zahnprobleme und was kann man bei einem abgebrochenen Zahn tun? Leider bleiben Zahnerkrankungen bei Hunden und Katzen lange unerkannt. Oft werden sie zuerst in Form des unangenehmen Mundgeruches wahrgenommen. Zeigen sich bereits Anzeichen von Speicheln oder einseitigem Fressen, ist meist schon das Zahnfleisch schmerzhaft entzündet und eine Zahnsanierung beim „Zahntierarzt“ unumgänglich. Im Prinzip kann man bei Hunden und Katzen die gleichen Zahnbehandlungen wie beim Menschen durchführen. Dr. med. vet. Gerhard Biberauer Wagnerweg 2 4209 Engerwitzdorf www.kleintier-ordination.com G U T Z U Wissen rthur Schopenhauer, der deutsche Philosoph, hat sich von Anfang an vehement für den moralischen Respekt gegenüber Tieren eingesetzt. Er war zudem sogar persönlich an einer Tierschutzbewegung in Deutschland beteiligt. Ihm wird unter anderem der Satz zugeschrieben: „Wer nie einen Hund gehabt hat, weiß nicht, was Lieben und Geliebtwerden heißt.“ Dieses Zitat wird oft und gerne hergenommen, wenn es um die Tierliebe geht. Von Schopenhauer stammt aber auch das Zitat: „Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.“ Während wir auf der einen Seite unsere Haustiere lieben und pflegen, lassen wir auf der anderen Seite industrielle Massentierhaltung zu. Unverständlich. Warum bricht für viele eine Welt zusammen, wenn ein geliebtes Haustier nach gemeinsam erlebten Jahren stirbt und gleichzeitig lässt es so viele Menschen kalt, wenn Millionen von Nutztieren unter nicht artgerechter Haltung leiden müssen, um schließlich unter unwürdigen Bedingungen geschlachtet zu werden? Zu einem Rind, einem Schwein oder einem Huhn haben die wenigsten eine persönliche Beziehung, deshalb ist vermutlich auch vielen egal, wie sie gehalten und geschlachtet werden. In den vergangenen Jahren hat die Forschung viel über Sprachfähigkeit, Intelligenz und Gefühlsleben von Tieren herausgefunden und es wird immer klarer, dass der Mensch Tiere bei Weitem unterschätzt hat, was all diese Fähigkeiten anbelangt. Katzen können lügen, Hunde können Verletzungen vortäuschen, Affen können Tierfallen unschädlich machen und gefangene Artgenossen befreien. Sie können Zusammenhänge erkennen und zeigen Gefühle wie Trauer oder Freude, Angst oder Zufriedenheit. Das wirft zunehmend die Frage auf, wie der Mensch dazu kommt, sich als Wesen über alle anderen zu stellen. Für unsere Haustiere tun wir alles, sie dürfen auch einiges kosten. Aber Nahrungsmittel aus Tierproduktion sollen dagegen möglichst billig sein. WürdenMenschen so wie früher die Tiere, die sie essen, selbst schlachten, hätten sie zu ihnen ein ganz anderes Verhältnis und würden ihnen mit mehr Respekt undAchtung begegnen und sie würden auch besser für diese Tiere vor ihrem Tod sorgen. Wir müssen erkennen, dass industrielle Massentierhaltung nicht nur den Tieren, sondern uns selbst am meisten schadet. Tja, das mit der Liebe ist schon ein seltsames Spiel. Sehr oft vergisst der Mensch darauf, dass Liebe und Verantwortung Hand in Hand gehen müssen, um der Beziehung eine Basis zu geben, von der sie dann auch in schlechteren Zeiten Halt und Stabilität erfährt. Zum Glück gibt es auch sehr gewissenhafOptimierte Diagnostik dank noch besserer Auflösung für Zähne und Kiefer durch ein sogenanntes CBCT. Von wegen „Dosenöffner“: Katzen bauen sogar eine erstaunlich enge Bindung zu ihrem Besitzer auf. ä Es gibt viele Wege, wie Mensch und Hund sich ihre Liebe zeigen können. Vertrauen und Bindung sind die Grundpfeiler. Je früher desto besser: Aber sorgfältig und langsam aneinander gewöhnt, können auch ältere Hunde und Katzen noch echte Freundschaften schließen.

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