moments Magazin 2-22

Sie schreibt ihre Songs nicht selbst. Sie datet zu viele Typen. Sie ist nicht authentisch. Vorwürfe wie diese muss- te sich Taylor Swift im Laufe ihrer Kar- riere nicht gerade selten gefallen lassen. Man sollte meinen, dass einem als jun- ge, hübsche und talentierte Künstlerin die Welt zu Füßen liegen würde. Doch auch hier zeichnet die Entertainment- Industrie ein Bild, das nicht der Wirk- lichkeit entspricht. Aller Anfang. Inspiriert von ihrer Großmutter, die Opernsängerin ist, ver- liebt sich Taylor schon früh in die Musik. Sie interessiert sich für Coun- try, hört leidenschaftlich gern Dolly Parton und die Dixie Chicks und greift auch selbst bald zum Stift, um Songs zu schreiben. Ihre Eltern stehen hinter ihrer Tochter. So zieht die ganze Familie bald nach Nashville, um Tay- lors Träume zu verwirklichen. Hier soll sie sich einen Namen als Sänge- rin machen. Und das gelingt der jungen Musikerin mit der blonden lockigen Mähne auch prompt. Sie wird als jüngste Songwriterin aller Zeiten bei SONY eingestellt und durch einen Plat- tenvertrag bei „Big Machine Records“ bringt sie ihre Hits auch schnell auf die große Bühne. Aufgehender Stern. Die Country- Szene erobert Taylor im Sturm. 2008 bleibt ihr Album „Fearless“ ganze elf Wochen lang an der Spitze der Charts – so lang wie kein anderes. Im Jahr 2009 ist es außerdem das meistverkaufte Album in den USA. Bei den Grammys 2010 sahnt sie vier Auszeichnungen ab. Auch das darauffolgende Album „Speak Now“ verkauft sich in den ersten Wochen nach der Veröffentlichung mehr als eine Million Mal. 2014 bringt Taylor mit „1989“ ihr erstes offizielles Pop-Album auf den Markt. Songs wie „Shake It Off “ oder „Blank Space“ wer- den zu internationalen Hits. Mittlerwei- le ist die junge Sängerin nicht mehr aus der Musikbranche wegzudenken und sorgt regelmäßig für Ohrwürmer. FOTOS: VIENNA REPORT S

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