moments Magazin 2-22

FOTOS: VIENNA REPORT Alles für die Swifties. Für ihre Fans lässt sich Taylor gerne etwas Beson- ders einfallen: Oft spielt sie für sie exklusive Konzerte, bei denen sie neue Songs präsentiert – die Tickets sind noch dazu gratis! lang mit keinem Mann mehr aus. Und dann hieß es 2016, dass eigentlich alles, was ich anpacke, komplett krank und verkorkst sei“, berichtet die heute 32-Jährige in einem Interview mit dem „Rolling Stone“-Magazin. „Für eine Weile hatte ich wirklich den Eindruck, als käme ich aus dieser destruktiven Endlosschleife überhaupt nicht mehr raus“, erzählt sie. Auch wenn sie der Hass der Öffentlichkeit sehr verletzt habe, hätten die guten Dinge und vor allem der Rückhalt durch Familie und Freunde am Ende die Oberhand behal- ten. „Die positive Lehre, die ich aus die- ser Zeit gezogen habe: Man kann den Leuten nicht vermitteln, wie dein Leben wirklich aussieht“, resümiert sie. Kämpfernatur. Mit der Zeit hat das „brave Country-Girl von nebenan“ nämlich gelernt, sich nicht immer alles gefallen zu lassen und für sich selbst einzustehen – besonders wenn es um ihre Musik geht. Dafür legt sie sich auch mit den ganz Großen an. 2014 nimmt sie ihre Musik vom Audio-Streaming- Dienst Spotify. „Ich möchte mit mei- nem Lebenswerk nicht zu einem Expe- riment beitragen, das nach meinem Gefühl Autoren, Produzenten und Künstler nicht fair entschädigt“, sagt sie damals. Zweieinhalb Jahre dauert ihr Boykott. 2015 veranlasst sie Apple, Künstler, die auf Apple Music vertreten sind, besser zu bezahlen. Um die kom- merzielle Kontrolle über ihre Songs zurückzubekommen, veröffentlicht sie 2021 außerdem eine Neueinspielung von „Fearless“. Die Plattenfirma, die ihre Songs produziert hatte, wird nämlich im Jahr 2019 verkauft – und damit die Rechte an ihrer Musik gleich mit. Das will sich die Künstlerin nicht gefallen lassen. Politischer Einsatz. Auch für ihre politische Meinung steht Taylor ein. Mit ihrer Unterstützung zweier demokrati- scher Kandidaten, die bei den Midterm- Wahlen 2018 für LGBTQ-Rechte und gegen Rassismus kämpfen, wagt sie einen mutigen Schritt. Denn für Coun- try-Sänger, die zum Großteil von einer konservativen Fanbase gehört werden, ist das eigentlich ein No-Go. Doch Tay- lor will nicht länger schweigen und poli- tische Ungerechtigkeiten hinnehmen. Wie in der Netflix-Dokumentation „Miss Americana“ gezeigt wird, disku- tierten sie und ihr Team lange über die- sen Schritt. „In der Vergangenheit habe ich mich geweigert, meine politischen Ansichten öffentlich zu äußern, aber aufgrund mehrerer Ereignisse in mei- nem Leben und in der Welt in den letz- ten zwei Jahren empfinde ich das jetzt ganz anders“, betont sie. 20 moments 2/2022 STARS & STORIES Name: Taylor Alison Swift. Angeblich wählten ihre Eltern absichtlich einen geschlechts- neutralen Namen, um ihr damit im späteren Leben einen Vorteil zu verschaffen. Alter: 32 Jahre Frühes Talent: Bereits mit 12 Jahren beherrscht Taylor die Gitarre und schreibt ihren ers- ten Song „Lucky You“. Social Media: Sage und schrei- be 200 Millionen Follower hat Taylor auf Instagram. Auf der Plattform präsentiert sie lieber musikalischen Nachschub als Einblicke in ihr Privatleben. Ihre Glückszahl lautet 13. Jedes Mal, wenn sie eine Auszeich- nung gewonnen hat oder ihr etwas anderes Gutes passiert ist, sei diese Zahl involviert gewesen, verrät sie. Steckbrief

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