moments Magazin 2-22

FOTOS: PHILIP PLATZER ganzen Welt und absoluten Topstars, die zu den größten Sportlern aller Zei- ten gehören. Ich glaube, es ist wichtig, dass die Branche das Umweltthema noch besser aufgreift. Es gibt schon vie- le Veränderungen, aber es kann sicher noch besser werden, beispielsweise indem man den ökologischen Fußab- druck der Spieler neutralisiert oder den Plastikmüll bei Turnieren so gut wie möglich reduziert. Und am wichtigsten ist es, das Wort zu verbreiten. Tennis hat die Möglichkeiten, viele Leute zu erreichen. Ernährung ist für Sie als Leistungs- sportler äußerst wichtig: Achten Sie auf eine gezielte Ernährung? Und wie können Sie diese für sich sicherstellen? Natürlich, ich achte schon richtig lange auf meine Ernährung. Es ist ein Thema, das mich sehr interessiert, über das ich viele Bücher lese und fast jeden Tag etwas Neues lerne. Eine optimale Ernährung ist jene, die gut für mich als Sportler und gut für den Planeten ist. Aber das geht eigentlich Hand in Hand. Die Produkte von „BioBienenApfel“ sind natürlich super in dieser Hinsicht! Besonders die Apfelchips sind eine tol- le Alternative zu Süßigkeiten. l Politik und Umweltschutz gehören zusammen: Wie verändern sich die- se im Rahmen des „Green Deal“ gerade in Europa? Mit den zahlreichen Milliarden-Pro- grammen des „Green Deal“ kommt Kli- maschutz in der EU ganz oben auf die Agenda. Gemeinsam zum laufenden EU-Budget investiert Europa in den kommenden Jahren 1.800 Milliarden Euro vor allem in Ökologisierung und Digitalisierung. Was kann jeder einzelne Bürger aus Ihrer Sicht zur Veränderung beitra- gen? Fehlt das Verständnis für Men- schen, die sich tagtäglich einbrin- gen und ihren Beitrag leisten? Ich glaube, dass das Umweltbewusstsein der Menschen oft viel weiter ist, als manche Verantwortungsträger glauben. Die Politik sollte das als Ansporn neh- men, noch mutiger für Umwelt- und M O M E N T mal Othmar Karas 1. Vizepräsident des Europäischen Parla- ments Klimaschutz zu werben und praktisch zu arbeiten. Das Europäische Parlament ist Partner des Gesellschaftsprojektes „BioBienenApfel“, das die erste derartige offizielle Initiative im Rahmen des „Green Deal“ ist. Wie wichtig ist der „BioBienenApfel“ und was erwarten Sie sich von der Zusammenarbeit? Projekte wie „BioBienenApfel“ sind ein Musterbeispiel für das erfolgreiche Zusammenwirken von Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Es zeigt vor, wie jeder ganz konkret etwas zum Erhalt von Artenvielfalt und Natur bei- tragen kann. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „grass roots project“, das zum Vorbild für weitere Projekte wer- den wird. Können Gebote, Verbote und strik- te Regeln die Masse beim Thema Klimaschutz abholen? Es gibt hier kein striktes Entweder- Oder. Ich glaube, je mehr Menschen an Beispielen wie BioBienenApfel sehen und lernen, desto schneller werden sich Regeln und Verbote erübrigen. Moments Steiermark unterstützt das Gesellschaftsprojekt „BioBienenApfel“ „Punkten wir gemeinsam für die Bienen, denn dieses Match müssen wir gewinnen! Wenn wir die Bienen retten, können wir den ganzen Planeten retten.“ Dominic Thiem Tennis-Profi moments 2/2022 75

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