moments Magazin 6-22

Coverstory FOTOS: PRIVAT Wie zufrieden sind Sie als Ärztin mit der Situation in Österreich? Verglichen mit den USA oder Polen haben es Frauen inÖsterreich gut, aber es gibt viele moderne Ansätze, mit de - nen man das Gesetz optimieren könn - te. Statistiken aus liberaleren Ländern wie Großbritannien zeigen außerdem, dass die Zahlen nicht steigen, wenn die Gesetze gelockert werden. Wie läuft ein Schwangerschafts- abbruch ab? Die Frauen kommen in unsere Bera - tungsstelle und bekommen ein ärztli - ches Gespräch, bei dem sie über alles aufgeklärt werden. Wir informieren aber nicht nur zum Thema Abbruch, sondern auch zu anderen Möglich - keiten wie einer anonymen Geburt, Adoption oder Unterstützungen, wenn sie das Kind behalten wollen. Wenn gewollt, nehmen die Frauen eine Bedenkzeit, ansonsten wird ein Termin festgelegt. Die Patientinnen kommen dann in der Früh in die Kli - nik und bleiben bis zum Abend. Wir bieten auch eine psychologische Be - treuung für die Zeit danach an. Entscheidet die Frau die Art der Abtreibung? Ja, und das ist auch wichtig und richtig so! Keine Frau sollte zu et- was gedrängt werden. Die Art des Abbruchs hängt jedoch auch von der Schwangerschaftswoche ab. Wie geht es Ihren Patientinnen danach? Fälschlicherweise wird immer ange- nommen, dass vor allem bei Mäd- chen und jungen Frauen Abbrüche durchgeführt werden. Dabei ist die durchschnittliche Patientin zwischen 25 und 35 Jahre alt und hat bereits ein oder zwei Kinder. Abtreibungen sind gut überlegt und in den meisten Fällen überwiegt die Erleichterung. Unsere Klinik bekommt viele positi - ve Rückmeldungen. Nadja Taumberger Gynäkologin Universitätsklinik Graz www.uniklinikumgraz.at G U T Z U Wissen Wichtig ist dabei die Zusammenarbeit mit dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). In der Periode 2014 bis 2020 erhielt die Steiermark den größten Anteil an EFRE-Mitteln aller Bundesländer. Landesweit wurden mehr als 600 Projekte mit ca. 860 Mio. Euro genehmigt und rund 1.400 neue Arbeitsplätze geschaffen. Details zum Programm und den Fördermöglichkeiten finden Sie auf www.efre.gv.at . Die Steiermark ist zu einem dynamischen und ideenreichen Wirtschaftsstandort gereift. Hier wird Mobilität neu gedacht. Hightech verbindet sich mit Greentech. Wir forcieren digitale, nachhaltige und innovative Lösun- gen, steigern die Wettbewerbsfähigkeit und sorgen für die Jobs von morgen. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG DES LANDES STEIERMARK BILD: GETTYIMAGES.AT/IPOPBA

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