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118 moments 8/2023 FOTOS: FOTOSTUDIO ULLI ENGLEDER — LINZ/BILANOL/ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS Home Klimafreundlich kochen. In der Küche kann nicht nur der Kühlschrank zum Energiefresser mutieren. Auch hier hängt viel vom eigenen Verhalten ab und dieses lässt sich durch kleine Maßnahmen um einiges verbessern. So soll man einen Wasserkocher anstelle eines Topfes verwenden, wobei dieser stets nur mit der benötigten Menge an Wasser befüllt werden soll. Wenn mit einem Topf gekocht wird, sollte man immer einen Deckel verwenden, um nicht unnötig Hitze entweichen zu lassen. Was auf den Tisch kommt, sollte regional und saisonal sein. Stoßlüften. Es wird empfohlen, zweimal täglich, morgens und abends, für fünf Minuten stoßzulüften, anstatt durchgehend zu kippen. Das sorgt nicht nur für ein besseres Raumklima, sondert senkt auch die Schimmelgefahr und spart vor allem Energie. Denn durch das dauerhafte Lüften kühlt der Raum, besonders im Winter, zu extrem ab. In zügigen Zimmern oder bei alten Fenstern kann man hinter die Tür oder auf die Fensterbank Pölster legen, damit nicht zu viel kalte Luft in den Raum gelangt. Generell helfen Textilien, wie ein Teppich oder ein Vorhang, Wärme zu speichern. Beim Vorhang muss man nur darauf achten, dass die Mauer dahinter nicht zu kalt wird, weil auch das Schimmel fördern kann. Kleine Kniffe. Es ist die Summe an kleinen Maßnahmen, die am Ende den Effekt erzielt. Auf einen Stand-by-Modus zu verzichten, das Licht immer abzuschalten, wenn man einen Raum verlässt und auf LED-Lampen umzusteigen, sind simple Tricks mit großer Wirkung. Oder bei der Wartung der Therme, die ohnehin regelmäßig durchgeführt werden sollte, wird auch die Überprüfung auf Verkalkung empfohlen. Denn je nach Wasserhärte kann sich früher oder später eine Kalkschicht bilden, die den Warmwasseraufwand wiederum erhöht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder Haushalt einfaches Einsparpotenzial hat, aber dass man natürlich berücksichtigen muss, wie die eigene Wohnsituation aussieht. Ob man in einem Einfamilienhaus, einer Alt- oder Neubauwohnung wohnt, das hat einen großen Einfluss darauf, welche Maßnahmen sinnvoll und effektiv sind. Charmante Altbauten haben je nach Renovierungsstand oft eine schlechtere Isolierung und kühlen leichter aus. Dafür hat man bei Neubauten häufig weniger Handlungsspielraum, weil bei den meisten bereits über eine kontrollierte Wohnraumlüftung geheizt wird. Dafür sind sie besser isoliert und mit energieeffizienten Systemen ausgestattet. v EFFIZIENT. Es sind wirklich die kleinen Dinge, die große Wirkung haben. Man darf diese Maßnahmen nicht als lächerlich abtun, es ist wie ein Puzzle, wo die Teile das große Ganze ergeben. Was Konsumenten oft unterschätzen, ist der Einfluss des richtigen Lüftens. Neben hohen Kosten kann das falsche Lüften auch zu Schimmel führen. l Waltraud Müllegger Geschäftsführerin Energie AG Oberösterreich Customer Services GmbH energieag.at E X P E R T E N Tipp Nachhaltige Energiekonzepte wie die Gewinnung durch Solar- oder Windkraft sind längst keine Zukunftsmusik mehr. ANZEIGE FOTOS: THOMAS BRUNNER moments 8/2023 119 HOLZBAU Herausforderungen und Chancen im WKO HOLZBAU Zusammenarbeit bei Aufträgen, Sanierung und Dachausbau sowie Cyber-Sicherheit standen auf der Agenda des „Update Holzbau 2023“. Holz ist das älteste Baumaterial und wohl eines der wandelbarsten überhaupt. „Immer öfter wählen Bauherren daher wieder die Natürlichkeit von Holz. Bereits 42 Prozent der Bauvorhaben in OÖ werden mit dem heimischen Bau- und Werkstoff ausgeführt“, sagt Holzbau-Landesinnungsmeister Josef Frauscher. Er geht von einer Fortsetzung der jüngsten Erfolgsgeschichte des Baustoffs Holz aus. Das war auch Thema beim „Update Holzbau 2023“ im Rahmen des 3. Oö. Holzbautages, zu dem knapp 100 Holzbau-Meister kamen. Die Herausforderungen und Chancen im Holzbau waren auch Themen der Experten und Fachleute aus der Praxis. Behandelt wurde u. a., wie kleine und mittlere Holzbaubetriebe mit vereinten Kräften die immer größer werdenden Aufträge stemmen können. Martin Teibinger gab tiefere Einblicke in die bauphysikalischen Anforderungen bei der Sanierung und beim Ausbau von bestehenden Dächern. Ein besonderes Thema war last, but not least der Schutz vor den ständig steigenden Cyber-Angriffen. Veranstaltet wird der „Holzbautag | Update Holzbau“ von der Landesinnung Holzbau OÖ. Ausgewiesene Experten berichten regelmäßig über Neuigkeiten in Recht, Norm, Wirtschaft und Technik. Holzbauinnung ehrte verdiente Unternehmer. „Der Holzbau-Meister als Generalunternehmer bietet perfekten Service und alles aus einer Hand, ist modern und traditionell zugleich. Kein Wissen geht dabei verloren, weil es vom Vater zum Sohn bzw. vom Meister zum Lehrling weitergegeben wird“, erläuterte Frauscher bei der Ehrung langjähriger Mitglieder der oö. Holzbauinnung. Nachstehende Firmen wurden geehrt und erhielten Urkunden und Medaillen für langjährige Selbstständigkeit: 1. Reihe: GF Markus Hofer, Markus Hilgart u. Stefan Oberkalmsteiner (Stern & Hafferl), Christoph Kern (Steiner + Kern) sowie LIM Josef Frauscher. 2. Reihe: Martin Schauer u. Christian Bencic (Duswald), Richard Hable, Martin Rübig (Glatzhofer & Co.), Hermann Obermayr (Holzleithner-Obermayr) sowie Hannes Kragl (Baumann/Glas/1886) (v. l.). 25 Jahre Baumann/Glas/1886 Gesellschaft m.b.H., Baumgartenberg 30 Jahre Holzleithner-Obermayr Zimmerei GmbH, Neukirchen bei Lambach Niederleitner Zimmerei- Dachdeckerei GmbH, Natternbach Richard Hable, Wels Steiner + Kern Ges.m.b.H., Kaltenberg 35 Jahre Stern & Hafferl Baugesellschaft m.b.H., Gmunden 60 Jahre Holzbau Aigner Gesellschaft m.b.H., Molln 70 Jahre Glatzhofer & Co. Gesellschaft m.b.H., Eferding 100 Jahre Duswald Bau GmbH, Neumarkt im Hausruckkreis

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