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FOTOS: GORODENKOFF, DRAZEN/ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS, OSGS.AT, VIKTORIA LANGEDER 24 moments 8/2023 E X P E R T E N Tipp Yoga hilft, mit einer Krebserkrankung wohlwollender, mutiger und kraftvoller umzugehen und zu leben. Yoga schenkt körperliche und mentale Stärke. Dabei spielt es keine Rolle, ob man gerade erst die Diagnose Krebs erhalten hat, in Behandlung ist oder nach Abschluss der Behandlungen wieder zu neuer Kraft zurückfinden möchte. Yoga kann den Genesungsprozess aktiv unterstützen und ist auf die besonderen physischen und emotionalen Bedürfnisse von Menschen mit einer Krebserkrankung zugeschnitten. Es berücksichtigt typische Nebenwirkungen der Therapien wie Fatigue, Osteoporose, Lymphödeme u. v. m. Mit Yoga gewinnt man aufs Neue an Kraft und Flexibilität, man spürt den eigenen Körper wieder besser und darüber hinaus wird das Immunsystem stimuliert. l Petra Palmetshofer Yogalehrerin, Yoga & Krebstrainerin gesundheitstraining-machland.at Mental stark WIE WIRKT YOGA AUF DIE LEBENSQUALITÄT VON KREBSPATIENTEN? Coverstory zu informieren und aufzuklären, kann dabei helfen, die Angst vor der Erkrankung besser zu bewältigen und sozialer Isolation vorzubeugen. Zudem kann der Austausch mit Menschen in der gleichen Situation hilfreich sein. Hierfür eignen sich idealerweise Selbsthilfegruppen mit ihren Angeboten. Die Diagnose Krebs löst bei vielen Menschen sofort das Gefühl einer existenziellen Bedrohung aus. Krankheit und Tod werden plötzlich gegenwärtig. Selbst wenn nach einiger Zeit die Hoffnung auf Bewältigung der Erkrankung wieder Raum gewinnt, bleibt doch bei vielen Menschen die Angst lange Zeit eine ständige Begleiterin. „Mein Ziel in der psychoonkologischen Arbeit ist, trotz Angst und gesundheitlicher Belastungen und Einschränkungen Ressourcen nutzbar zu machen und die Lebensqualität zu erhöhen“, erkärt die Psychoonkologin und Sprecherin der Krebshilfe-Beraterinnen Monika Hartl. Denn diese Achterbahn der Gefühle ist auch während der Therapie noch nicht zu Ende. Die Ungewissheit, ob man auf die Behandlung anspricht, und die neue Lebenssituation, die der Spitalsalltag und Therapiezeitplan mit sich bringen, kennzeichnen das Leben nach der Diagnose Krebs. Geschichte. Der Begriff „Krebs“ wurde vom griechischen Arzt Hippokrates vor fast 2.400 Jahren bereits geprägt. Die auf gesundes Gewebe übergreifenden Tumoren hat er mit den Scheren des Krebses verglichen. Bereits die alten Ägypter waren von Krebs betroffen. Funde, die bis 3.000 vor Christus zurückgehen, bestätigen dies. Heute ist Krebs ein globales Problem. Weltweit sind laut Weltgesundheitsorganisation im Jahr 2020 rund 19,3 Millionen Neuerkrankungen aufgetreten. Der Kampf gegen diese Erkrankung geht uns alle an. Aber was genau macht eine Krebserkrankung aus, welche Veränderungen werden in unserem Körper bei Krebs virulent? Unser Körper besteht aus vielen Zellen, die einem Regelmechanismus unterliegen: Alte Zellen werden abgestoßen, abgebaut Wer seine Ängste und Sorgen teilt, hat nicht so sehr das Gefühl, einer Behandlung „ausgeliefert“ zu sein.

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