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moments 9/2023 85 OMNI-BIOTIC® METATOX. Die neun enthaltenen, wissenschaftlich erforschten Bakterienstämme sollen dabei helfen, den Zucker- und Fettstoffwechsel in den Griff zu bekommen. FOTOS: OMNI-BIOTIC®, RIDOFRANZ/ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS, KK UNERLÄSSLICH. Diabetiker sollten für die Hautpflege auf feuchtigkeitsspendende Cremen vertrauen. ten, dabei allerdings einige Regeln berücksichtigen. So gilt es etwa zu bedenken, dass sich das Risiko einer Unterzuckerung im Zusammenhang mit dem Konsum von Alkohol durch sportliche Aktivitäten oder einen längeren Verzicht auf Nahrung deutlich erhöht. Daher sollten Diabetiker Alkohol immer in Kombination mit kohlehydrathaltigen Lebensmitteln (z.B. Vollkornprodukte oder Kartoffeln) zu sich nehmen, da diese dessen blutzuckersenkenden Effekt abmildern. Wenn Hochprozentiges (Gin, Whiskey etc.) auf den Tisch kommt, sollte auf eine Extradosis Insulin verzichtet werden, wohingegen eine solche bei süßen Cocktails oder Glühwein durchaus sinnvoll sein kann. Hautpflege. Darüber hinaus sind Diabetiker aufgrund ihrer erhöhten Blutzuckerwerte auch oftmals von spröder und trockener Haut betroffen, die zur Schuppenbildung sowie dem Auftreten eines Juckreizes neigt. Eine gewissenhafte Hautpflege ist daher unerlässlich: So sollte beispielsweise das Duschen nur von kurzer Dauer sein und bei lauwarmem Wasser vonstattengehen. Rückfettende Seifen verhindern dabei ein Austrocknen der Haut. Beim darauffolgenden Abtrocknen sollten heftige Rubbelbewegungen vermieden werden, um der Haut keine kleinen Verletzungen zuzufügen. Das Eincremen sollte schlussendlich mit feuchtigkeitsspendenden Cremen oder Lotionen erfolgen, die einen hohen Anteil an Inhaltsstoffen wie Urea, Glycerin, Bisabolol oder Vitamin E aufweisen. v Wie beeinflusst Diabetes den Alltag der Erkrankten? Diabetes Mellitus ist eine metabolische Erkrankung, die einem Vollzeitjob gleichkommt. Menschen mit Diabetes haben ein hohes Maß an Eigenverantwortung und müssen um die Einflussfaktoren der Erkrankung wissen. Im Alltag muss man auf eine balancierte Ernährung achten, reichlich in Bewegung sein und nach Möglichkeit Sport treiben. Das Zusammenspiel dieser Lifestylefaktoren muss von Menschen mit Diabetes bedacht werden, da sich vor allem durch eine drastische Änderung der Nahrungszufuhr oder des Bewegungsausmaßes, die Anzahl und Dosis an Medikamenten ändern kann. Worauf müssen Diabetiker bei der Freizeitplanung achten? Bei Bewegung zieht die Muskulatur, Glukose aus dem Blutstrom ab. Was bei Menschen ohne Diabetes kein Problem darstellt, weil Zucker im Körper selbst nachproduziert wird, ist für Menschen mit Typ-1-Diabetes eine Gefahrenquelle für bewegungsinduzierten Unterzucker. Aus diesem Grund muss die Insulindosis vor, aber auch häufig nach dem Sport angepasst werden. Spannend ist, dass sich jede Bewegungsform anders auf den Blutzucker auswirkt. Deshalb ist es wichtig herauszufinden, wie die Insulindosis für die jeweilige Bewegungsform geändert werden muss. Was für eine Rolle spielt Sport in der Diabetes-Therapie? Sport und körperliches Training sind Eckpfeiler in jeder Therapieempfehlung sowohl für Menschen mit Diabetes Mellitus Typ 1 als Typ 2. Die Daten zeigen beeindruckend, dass Menschen mit Diabetes, die regelmäßig Sport machen, nicht nur länger leben, sondern ein einfacheres Therapiemanagement haben, weniger Insulin benötigen, weniger Begleiterkrankungen haben und bessere Glukosewerte erreichen. Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Othmar Moser Schwerpunktambulanz für Diabetes, Physische Aktivität und Sport MedUni Graz GUT ZU Wissen

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