moments 9-23

moments 9/2023 87 Life Zieht der Herbst ins Land, machen sie sich auf die Suche: Frischluftfans, die jetzt im Garten der Natur reiche Ernte einholen. Beeren, Pilze, Früchte, Kräuter. Rein saisonal. Unverfälscht. Ohne Zusatzstoffe. Frisch von Baum und Boden. Auch Angler und Jäger kommen in diesen Wochen mit reicher Beute nach HauSe. Selbst Stadtpflanzen, die selten einen Fuß ins wilde Terrain setzen, können in den Genuss von frischen Zutaten kommen. Im Netz finden sich mittlerweile viele Anlaufstellen, über die sich Fleisch und Fisch aus nächster Umgebung beziehen lassen, sagt Jäger, Angler und Abenteurer Jan Hrdlicka. Gemeinsam mit Olaf Deharde (Koch und Autor) sowie Gastro-Allrounder Fabio Haebel will er in Zeiten des Klimawandels das Kochen und Konsumverhalten der Menschen wieder in natürlichere Bahnen lenken. Altes Wissen ausgraben. Im Gegensatz dazu muss man sich für das Sammeln von Wildpflanzen und -kräutern meist selbst auf den Weg machen. Anfangs am besten mit einem passionierten Sammler, der bereits Erfahrung mitbringt. Denn am Wegesrand liegt nicht nur manch Köstlichkeit, sondern lauern auch giftige Überraschungen, die in keinen Kochtopf und Magen gehören. „Uns hat überrascht, wie wenig Wissen gerade in der Stadtbevölkerung vorhanden ist, aber auch wie gut das Thema ‚Wilde Küche‘ dennoch ankommt“, erklärt Hrdlicka. FOTOS: CHRISTIAN BRANDSTÄTTER VERLAG, WIEN/LUKAS ELLERBROCK, NACHTEULE/ISTOCK.COM HERBSTLICHE AUSBEUTE. Wer jetzt Wiese und Wald „beackert“, kommt mit einer großen Auswahl an reifen Früchten und Pflanzen nach Hause. ä

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