moments Magazin 01-24

30 moments 1/2024 FOTOS: GREBESHKOVMAXIM / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS, PETERSCHREIBER.MEDIA / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS, HELMUT FOHRINGER / APA / PICTUREDESK.COM DAS ORIGINAL KONTROLLIERTER ANBAU Bei RAPSO ist der kontrollierte Vertragsanbau ein zentrales Produktmerkmal sowie Teil einer geschlossenen Kontrollkette von der Saat bis zur Abfüllung. Diese gewährleistet absolute Produktsicherheit und ermöglicht eine garantiert gentechnikfreie Produktion, die für RAPSO jährlich neu zertifiziert wird. Die Rapso Kontrollkette: Die für Rapso verarbeitete Rapssaat stammt zu 100 % aus österreichischem Vertragsanbau. Die RAPSO-Landwirte verpflichten sich zur Einhaltung besonderer Anbauauflagen: • Nur ausgewählte Saatgutsorten dürfen verwendet werden. • An jedem Feld muss ein fünf Meter breiter Blumen- wiesenstreifen angelegt werden. • Es ist kein weiterer Rapsanbau am Betrieb gestattet. • Eine Fruchtfolge von vier Jahren ist einzuhalten. • Beim Pflanzenschutz sind nur Mittel aus der „Grünen Liste“ zulässig. • Für die Düngung sind nur mineralische Düngemitteln, hofeigene Wirtschafsdünger und Kompost zulässig, Dabei müssen die Obergrenzen des Fachbeirates für Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz eingehalten werden. • Jedes RAPSO Feld wird zertifiziert. Der Vertragslandwirt hat alle Maßnahmen lückenlos zu dokumentieren. Doch nicht nur der Anbau wird kontrolliert. Eine Kontrollkette, die am Feld beginnt und bei der Flasche endet, sorgt für absolute Produktsicherheit. Die gesamte Produktionskette ist zertifiziert. Sowohl der Rohstoff Raps als auch das Produkt RAPSO erfüllen die Forderungen der Codex-Richtlinie zur Definition der Gentechnikfreiheit. Transformation. Das 1,5 Milliarden Euro schwere Projekt „greentec steel“ der voestalpine ist eines der größten Umbauprojekte der österreichischen Industriegeschichte. In Linz und Donawitz werden zwei der fünf Hochöfen durch betriebene Elektrolichtbogenöfen ersetzt. In drei Jahren sollen die CO2-Emissionen des Stahlherstellers um 30 Prozent gesenkt werden, was gesamtösterreichisch um fünf Prozent weniger Treibhausgase bedeutet. 2050 will die „Vöest“ klimaneutral sein. Weil bei der angestrebten Transformation zu grüner Stahlproduktion der Strombedarf immens steigen wird, muss die Politik rasch handeln, sagt voestalpine-Chef Herbert Eibensteiner: „Wir brauchen rasch ein Bündel an Maßnahmen gegen die hohen Energiepreise und fordern von Brüssel eine Regulierungspause.“ Regelungen für den beschleunigten Netzausbau, effizientere Regelungen für den Energie-Import als auch die raschere Bereitstellung von Flächen für die Energieerzeugung seien enorm wichtig. Die heimische Industrie muss sich „transformieren“ und gleichzeitig bei steigenden Energie- und Lohnkosten wettbewerbsfähig bleiben. Dieses Kunststück will dem Autohersteller BMW gelingen, der in seinem Stammwerk in München bald nur noch vollelektrische Modelle produziert. 650 Millionen Euro werden investiert und 1.200 Mitarbeiter umgeschult oder versetzt. Davon profitiert das BMW-Motorenwerk Steyr, in dem neben Verbrennern auch Elektroantriebe gefertigt werden. Starke Signale. Ebenfalls in die Zukunft investiert die oberösterreichische Politik. 437,5 Millionen Euro beträgt das Standortbudget für 2024. Davon fließen erstmals über 100 Millionen Euro in Wissenschaft und Forschung. Für Achleitner ist das „ein Signal der Verlässlichkeit in stürmischen Zeiten“. Ein wichtiger Bereich ist die Wasserstoff-Forschung, die in Oberösterreich Fahrt aufnimmt. Und auch in das Stromnetz wird investiert: Zwei Milliarden Euro stellt die Energie AG bis 2030 für den Ausbau und die Modernisierung dafür bereit; die Linz AG investiert 700 Millionen Euro in den Netzausbau. Starke Signale kommen auch aus den Chefetagen. Mit 1. April 2024 zieht mit Carola Richter erstmals eine Frau in den Vorstand der voestalpine ein. Für Schlagzeilen sorgte auch Saori Dubourg, die am 1. März ihren Job als Vorstandsvorsitzende beim Kunststoffhersteller Greiner in Kremsmünster antritt. Das Familienunternehmen setzte mit Verpackungen und Co. zuletzt 2,3 Milliarden Euro um und beschäftigt 11.600 Mitarbeiter in 32 Ländern. Dubourg war als Vorstand bei BASF tätig, dem größten Chemiekonzern der Welt, und „Managerin des Jahres“ in Deutschland. Im Rampenlicht wird 2024 der gebürtige Linzer und Paradesanierer Erhard Grossnigg stehen. Seine Aufgabe: die insolvente Signa-Gruppe vor dem Untergang zu retten. Um einen bekannten Werbeslogan zu zitieren: „Es gibt viel zu tun. Packen wir‘s an!“ GRÜNE ENERGIE. Ohne massiven Ausbau der Energienetze wird der Weg zur Klimaneutralität nicht gelingen. SANIERER. Gelingt dem gebürtigen Linzer Erhard Grossnigg die Rettung des insolventen Signa-Reichs? v

RkJQdWJsaXNoZXIy NzkxMTU1