moments Magazin 02-24

78 moments 2/2024 moments 2/2024 79 Work FOTOS: PRIVAT, URSULA BAHR KUNSTBAHR FOTOS: LAND OBERÖSTERREICH Wie in vielen Berufssparten benötigt auch der Bildungsbereich neues qualifiziertes Personal. Wir setzen gezielt verstärkte Maßnahmen, um das bestehende Lehrpersonal zu stärken und neue Lehrkräfte für den Beruf zu gewinnen. Einerseits haben wir in Oberösterreich jetzt eine eigene Werbekampagne gestartet. Denn eines ist klar, ein starkes Bildungssystem braucht qualifizierte Lehrkräfte. Andererseits entlasten wir die Lehrer von bürokratischen Aufgaben, indem wir administrative Assistenten zur Verfügung stellen, wir stocken die Schulpsychologie auf, wir bauen die Schulsozialarbeit aus und wir stellen IT-Support zur Verfügung. All das, damit die Lehrer sich auf ihre wichtigste Aufgabe konzentrieren können: die Schüler. Mit der Vision, Oberösterreich zum Kinderland Nr. 1 zu machen, geht ein spürbar frischer Wind durchs Land. Was verbirgt sich hinter diesem Zielbild? Wir wollen Eltern bestmöglich unterstützen und jedem Kind die Chance auf eine gute Zukunft gewährleisten. Die ersten spürbaren Verbesserungen wie die wichtige Erweiterung der Öffnungszeiten, mehr Gehalt für das Personal sowie eine Ausbildungsförderung für Ein- und Berufsumsteiger wurden bereits aktiv umgesetzt. Was sind die nächsten Schritte auf dem Weg zum Kinderland Nr. 1? Wir alle wollen die beste Zukunft für unsere Kinder, und dafür braucht es gute Rahmenbedingungen und ausreichend Betreuungsplätze. Bei den Rahmenbedingungen wurden vergangenes Jahr große Schritte gemacht. Heuer führen wir ab 1. September die gratis Vormittagsbetreuung in der Krabbelstube ein und nehmen somit eine finanzielle Bürde von den Eltern. Auch beim Ausbau bewegen wir uns in die richtige Richtung. Letztes Jahr konnten rund Hundert neue Gruppen etabliert werden. Auch gemeindeübergreifende Kooperationsprojekte erfreuen sich steigender Beliebtheit wie beispielsweise in der Gemeinde Lembach im Oberen Mühlviertel. Mit welcher Stimmung gehen Sie in das Superwahljahr 2024? Das Jahr wird ein Superwahljahr mit EU-Wahl im Frühjahr und Nationalratswahl im Herbst. In Oberösterreich zeigen wir mit Landeshauptmann Thomas Stelzer an der Spitze, dass Werte wie Zusammenarbeit, Verlässlichkeit und Stabilität gerade in herausfordernden Zeiten wichtiger denn je sind. Wir werden in Oberösterreich weiter dafür arbeiten, unser Land voranzubringen. Das Beste für die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher zu erreichen, ist unsere Prämisse – das erwarten die Menschen von uns. v WORDRAP regierung zur Weiterentwicklung in diesen Bereichen gibt. Die Gesundheit der Menschen steht an oberster Stelle der Bemühungen, es geht um Vertrauen und Sicherheit. Das braucht die besten Voraussetzungen und auch entsprechende Reformen. Die aktuelle Reform war ein notwendiger Schritt, dennoch ist die Liste der Themen, die noch anzupacken sind, lang. Insbesondere die Stärkung der niedergelassenen Versorgung muss vom Bund und von der ÖGK weiter mit Nachdruck verfolgt werden. Oberösterreich hat eine niedrigere Dichte an niedergelassenen Ärzten als andere Bundesländer und zahlreiche unbesetzte Kassenstellen – ich setze mich laufend beim Bund und bei der ÖGK für mehr ein. In Oberösterreich haben wir 2023 ein Rekordbudget für den Gesundheitsbereich verabschiedet. Wir investieren in unsere Krankenhäuser und in die Mitarbeiter. Corona war ein Härtetest für die Politik und das Gesundheitssystem. Welche Lehren haben Sie aus dieser Zeit gezogen und was ist umgesetzt worden? In Oberösterreich war der Zusammenhalt während der schwierigen Monate überaus stark, der Weg des Gemeinsamen spürbar. Corona hat uns gezeigt, dass es eine Grundversorgung im Gesundheitswesen braucht, auch für den Fall, der hoffentlich nie mehr eintritt. Natürlich bewertet man mit dem heutigen Wissen über dieses Virus manches anders. Deutlich geworden ist, dass die Digitalisierung unglaubliche Chancen bietet. In der Gesundheit, genauso aber in der Bildung oder in der Arbeitswelt. Wir müssen digitaler werden – die Leute sind es schon. Die Systeme hinken oft hinterher. Zur Bildung: Welche „Upgrades“ im Schulsystem sind bereits in Umsetzung oder geplant? In Oberösterreich stehen wir für die Überzeugung, dass Bildung die Chance für junge Menschen ist, sich für ihre Zukunft zu rüsten. Die Zeit, in der wir leben, ist vernetzter und internationaler denn je und wir investieren dort, wo die Zukunft unseres Landes entschieden wird. Die Technik – Stichwort „Upgrade“ – spielt eine wichtige Rolle: sei es die Ausstattung der Schüler und Schülerinnen mit Tablets oder Laptops oder die Schaffung von Mittelschulen oder einer AHS mit entsprechenden Schwerpunkten. Im Zentrum jedes Schritts stehen die jungen Menschen und wie wir sie unterstützen, ihre Potenziale zu entfalten. Ein Anliegen ist mir, dass wir Mädchen für technische Berufe begeistern. Englisch im Unterricht muss eine Selbstverständlichkeit werden. Das beginnt ehrlicherweise bei Projekten im Kindergarten. Der bunte Strauß an Maß- nahmen soll sicherstellen, dass jeder Schüler entsprechend seiner individuellen Talente gefördert wird. Das Jahr 2023 war geprägt vom Lehrkräftemangel. Wird diese Lücke mit der bevorstehenden Pensionierungswelle der Babyboomer größer und wie kann diese geschlossen werden? Christine Haberlander hat den richtigen Blick auf das, worauf es ankommt – auch beim Fotografieren! Moderne Medizin und Pflege, das ist unser Anspruch. l Christine Haberlander Landeshauptmann-Stellvertreterin, Landesrätin für Bildung, Gesundheit und Frauen Bei jeder Gelegenheit sind Ausflüge in die Natur bei Christine Haberlander ein willkommener Ausgleich. Christine Haberlander liebt die Natur und ganz besonders die Schönheit der oberösterreichischen Seen. Morgens bin ich … erst nach zwei Tassen Kaffee gut gelaunt. Meinen Ausgleich hole ich mir … beim Sport und mit Freunden. Heimat bedeutet mir … Sicherheit und Geborgenheit. Bildung garantiert … Chancen und Möglichkeiten. Auf meinem Nachtkästchen liegt … (leider) mein Handy und mindestens ein Buch. Glücklich macht mich … Schokolade. Laut mitsingen muss ich … bei unserer Landeshymne. Ungern verrate ich, dass … ich nicht gut kochen kann. Würde ich nicht in Österreich leben, dann … würde ich definitiv am Meer leben. Im Kühlschrank habe ich immer … Käse, Oliven und Gemüse für zwischendurch. Ich esse gerne … Lasagne. Meine Mutter sagt(e) immer … „Egal, was Du machst, bleib‘ Dir immer selbst treu.“ Heute in 5 Jahren ... sind wir gemeinsam mit den Gemeinden unserem Ziel, Kinderland Nr. 1 zu werden, in Riesenschritten nähergekommen. Dem Wunsch nach einem Selfie kommt die Landeshauptmann-Stellvertreterin unkompliziert nach. Work

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