moments Magazin 03-24

40 weekendstyle weekendstyle 41 Work Work BÖRSE TRADEN AM HANDY Hosentaschen-Handel. Trading-Apps bringen Aktien-Portfolio und Handelsplatz aufs Smartphone. Kleinanleger profitieren von geringeren Kosten, Einsteiger vom leichteren Zugang – doch das birgt auch Risiken. VON STEFANIE HERMANN Die Smartphone am Sie bieten wie Aktien-Apps Informationen zu Finanzprodukten und Kursentwicklungen. Per Klick bzw. Touch kann man mit ihnen Wertpapiere kaufen und verkaufen. Je nach Anbieter wird mit Aktien, Exchange-Traded Funds (ETFs), Fonds und Kryptowährungen wie Bitcoin spekuliert. Zusatzfunktionen bieten Tutorials und die Möglichkeit, Profis bei ihrer Anlagestrategie über die Schulter zu schauen. Das konkrete Leistungsspektrum ist vom jeweiligen Anbieter abhängig. Was können Trading-Apps? Spread, Order-, Depot- und Fremdgebühren, fix oder anteilig: Wie sich die Kosten genau zusammensetzen und auf welche Summe sie sich belaufen, ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Die meisten Depots sind zumindest im ersten Jahr kostenfrei. Die App-Bereitsteller generieren ihre Einnahmen in erster Linie über Trades. Fixkosten pro Order können sich auf bis zu acht Euro belaufen. Die Spekulation mit Wertpapieren ist immer hoch riskant. Im schlimmsten Fall ist das gesamte eingesetzte Geld weg. Der permanente Zugriff via App ist ein Vorteil, wenn es um schnelllebige Transaktionen geht. Die jederzeit mögliche und direkte Orderaufgabe verleitet aber auch zu impulsiven Entscheidungen. Plus: Wer mehr tradet, läuft auch eher Gefahr, hin und wieder Fehlentscheidungen zu treffen. Kosten & Co.? Wertpapiere & Risiko? Mittlerweile bietet fast jede Bank eine eigene App. Spezielle Produktentwicklungen abseits tradierter Geldinstitute zeichnen sich durch geringere Kosten, spielerische Zugänge und Zusatzfunktionen aus. Auf eToro machen Anleger ihre Meinungen zu einzelnen Wertpapieren oder gar ihr gesamtes Portfolio öffentlich. Im Testsieger-Vergleich konnte sich flatex auf Platz 1 vor eToro durchsetzen. Platz 3 belegt finanzen.net zero vor Trade Republic. Die easybank sichert sich Platz 5.* Die Apps eignen sich für Einsteiger wie für Profis. Spekulations-Neulinge halten sich an jene Versionen, die so einfach wie möglich durch den Prozess führen. Die meisten Pocket-Börsen stellen dafür kostenlose Demo-Konten zur Verfügung. Abwicklung, Prozess und Bedienung lassen sich so ohne Risiko in einer sicheren Umgebung erlernen. Wer vor dem Umstieg auf eine mobile Version bereits digital gedealt hat, sollte mit den Handy-Programmen bestens zurechtkommen. Sich neben den Kosten unbedingt mit Leistungsumfang und Konditionen vertraut machen! Im Gegensatz zur Bank sind Auftragsvolumen, Wertpapierauswahl und Zugang zu den internationalen Handelsplätzen häufig stark eingeschränkt. Das limitiert natürlich die Möglichkeiten und kann im schlimmsten Fall teuer kommen. Für absolute Anfänger mag die geringere Auswahl aber auch durchaus einen Vorteil darstellen. Welche Anbieter gibt es? Wie viel Vorwissen ist notwendig? Worauf muss man achten? FOTOS: DOMI8NIC / ISTOCKPHOTO.COM, ONSTON / ISTOCKPHOTO.COM *QUELLE: TESTSIEGER.AT 40 moments 3/2024 moments 3/2024

RkJQdWJsaXNoZXIy NzkxMTU1