moments Magazin 03-24

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FOTOS: FOTOSTUDIO EDER LINZ, IRINA CHEREMISINOVA/ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS COVERFOTOS: DANNY KASIRYE/AUGUST/PICTUREDESK.COM, MEMORYLANE, CHRIS HOLZINGER Österreich verzeichnet eine nachweislich traurige Entwicklung bei Straftaten von Jugendlichen. Erst kürzlich ist eine Zwölfjährige in Wien mehrfach sexuell missbraucht worden. Die Ermittlungen richten sich gegen verdächtige junge Männer im Alter von 13 bis 18 Jahren. Zusätzlich häufen sich vermehrt Messerattacken von Jugendlichen in einem Maße, das keiner Norm entspricht. Im Jahr 2021 wurden in Österreich insgesamt 756 Kinder unter 14 Jahren Opfer von sexuellem Missbrauch, davon waren 180 Kinder unter sechs Jahren. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Die Täter jedoch werden immer jünger. Bablers „Problemzonen“-Lösung. Und wie will SPÖ-Chef Babler diese Situation lösen: „Wir brauchen eine wehrhafte Republik, die den Rechtsstaat durchsetzen kann“ – dazu seien mehr Polizeibeamte notwendig, aber auch ein Jugendgerichtshof und kleinstrukturierte, betreute Einrichtungen mit Aufenthaltspflicht speziell für junge Straftäter. Die vielfach geforderte Senkung der Strafmündigkeit lehnt Babler aber kategorisch ab. Sanktion und Prävention. Die schaumgebremste Haltung des Parteivorsitzenden ist jedenfalls unerträglich. Die Frage, die sich daher stellt, ist: Will er nicht verstehen, dass die Zeiten sich geändert haben und der Jugend klipp und klar verdeutlicht werden muss, wo die unüberschreitbare Grenze liegt? Es kann für explizit körperliche Gewalt an Mitmenschen und vor allem mit Vorsatz keine Nachsicht geben – egal, wie alt man ist. Wenn also daher in weiterer Folge eine Senkung der Strafmündigkeit notwendig werden sollte, ist diese – neben präventiven Maßnahmen – zu begrüßen. Des Weiteren zeigt der SPÖ-Vorsitzende auch in anderen Belangen mit eigenartigen Sichtweisen auf: l In den Umfragen liegt die SPÖ aktuell klar hinter der FPÖ, dennoch findet es Andreas Babler nach wie vor realistisch, bei der Nationalratswahl im September Platz eins (?) zu erreichen. l An seinen Forderungen nach einer schrittweisen Arbeitszeitverkürzung bei vollem (?) Lohnausgleich hält der Parteivorsitzende unverändert fest, obwohl unzählige Experten bei einer derartigen Umsetzung einen gigantischen Schaden für die österreichische Wirtschaft prophezeien. Vielleicht wäre es für die SPÖ doch besser gewesen, wenn der „technische“ Fehler bei der Stimmenauszählung vergangenes Jahr am Sonderparteitag einfach unentdeckt geblieben wäre. DIE (W)IRRUNGEN E D I T O R I A L Johanna Lengauer Geschäftsführende Gesellschafterin & Herausgeberin herausgeberin@momentsmagazin.at des SPÖ-Chefs Babler 8 moments 3/2024 Spa Resort Geinberg | www.sparesortgeinberg.at Geinberg Next Level

FOTOS: CAMERA PRESS / CAMERA PRESS / PICTUREDESK.COM, DOMI8NIC / ISTOCKPHOTO.COM, ONSTON / ISTOCKPHOTO.COM, SOLSTOCK / MINISERIES / E+ / GETTY IMAGES, OLHAKOZACHENKO / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS, HERSTELLER 10 moments 3/2024 WORK APRIL 2024 24 Hürde Kinderbetreuung Wie sich Familie und Beruf gut vereinbaren lassen. 40 Hosentaschen-Handel Trendige Apps bringen die Börse aufs Smartphone. Inhalt FASHION 50 Modische Frühblüher Sieben auf einen Streich – das sind unsere liebsten Spring Styles. 62 Dresscode „Hochzeitsgast“ Ausgewählte Looks von Cocktailkleid bis Tracht. 98 Inspirierende Haar-Trends Topmoderne Haarpflege- produkte, die wir lieben. 16 F I N A N Z E N DEMENZ Von der Diagnose bis zum Leben mit der Vergesslichkeit. F A M I L I E 24 50 B E A U T Y 40 98 COVERSTORY 308 EMPFIEHLT Kombinierter Verbrauch WLTP (l/100km): 6,0 - 6,4; CO₂-Emissionen (kombiniert) WLTP (g/km): 120-146. Aktionspreis € 20.990,- für den 308 Active Pack PureTech 130 S&S BVM6 beinhaltet Privatkunden-Bonus, € 1530,- Finanzierungsbonus (bei Finanzierung über die Stellantis Bank SA), € 500,- Versicherungsbonus (bei Abschluss eines Versicherungs-Vorteilssets, bestehend aus Kfz Haftp˜icht, Kasko und Insassenunfallversicherung, GARANTA Versicherungs-AG Österreich) Mindestlaufzeit 36 Monate. Gültig für Konsumenten bei Kauf eines Neuwagens bis 30.04.2024. Weitere Details bei Ihrem teilnehmenden PEUGEOT Händler. Druck- und Satzfehler vorbehalten. VERFÜHRUNG IN BEWEGUNG JETZT AB 20.990,-

12 moments 3/2024 FOTOS: LISA SEIFRIEDSBERGER/GENBÖCK HAUS, RUTH MEDJBER, LUDWIG PULLIRSCH PHOTOGRAPHY, TACCHINI ITALIA, ANTHONY BEHAR/SIPA USA/WWW.VIENNAREPORT.AT Inhalt HOME 114 Naturmaterialien 2.0 Ressourcenschonend bauen und wohnen mit Holz & Co. 132 Neue Wege im Interieur Organische Formen und Ober- flächen schaffen stilvolle Wärme. LIFE 144 Frühlings-Kulinarik Genussvoll in die warme Jahreszeit. 152 Hautgesundheit Warum schöne Haut von innen und von außen kommt. 164 Chris de Burgh Der irische Weltstar und Hit- garant rockt die Musical-Bühne. 166 Suki Waterhouse Die Sängerin und Schauspielerin im exklusiven moments Porträt. 144 MOMENTS IST EIN PRODUKT IM Die nächste Ausgabe erscheint am 26.04.2024. 114 WOHNEN 132 178 SUK I WATERHOUSE 164 IMPRESSUM: Medieninhaber, Produktion, Redaktion & Verkauf: Zielgruppen-Zeitungsverlags GmbH, Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, +43 (0)50 6964-0, office@zzv.at. Geschäftsführung: Mag. Johanna Lengauer, Hans Huber. Chefredaktion: Friederike Plöchl. Redaktion: Nadine Pfeiffer, Elisabeth Steiner, Adina Lechner, Dagmar Hölzl, Nina Dam, Mio Paternoss, Andrea Schröder, Stefanie Hermann, Rudolf Grüner, Nicole Makarewicz. Verlagsverkaufsleitung: Christian Schüttengruber. Anzeigenleitung: Hubert Weindlmayr. Verkauf: Mirijam Mayer, Romana Gerard. Artdirector: Thomas Bruckmüller. Artdirector-Stv.: Julia Pargfrieder. Grafik: Rebecca Falmbigl, Malina Lahner, Vanessa Morandell, Edmund Zelenka. Bildbearbeitung: Frank Garzarolli, Andrea Laban. Korrektorat: Mag. Christina Nikiema-Spiegl. Druck: Radin print d.o.o., Sveta Nedelja, Kroatien. Internet: momentsmagazin.at. Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit ANZEIGE gekennzeichnet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Satz- und Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach §44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Derzeit gilt die Preisliste 2024. IMMOBILIEN STARS Anton Bruckner hat Geburtstag. Seinen Zweihundertsten. Bad Ischl und das Salzkammergut sind Kulturhauptstadt Europas. Und alle feiern mit. 2024 wird ein Kulturjahr voller einzigartiger Ereignisse. Aber das ist noch lange nicht alles. Kultururlaub in Oberösterreich ist noch viel mehr. Es ist ein echtes Erlebnis. 2024 ist unser Super-Kulturjahr. FÜR ALLE ALLE. Laut. Echt. Verbindend. kultururlaub.at

FOTO: KANEBO SENSAI 14 moments 3/2024 MOMENTS GEWINNSPIEL Gewinnerin des Navimow Mähroboters von SEGWAY im Wert von 2.199,– Euro ist Frau Annemarie Wiesinger aus Linz. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel stimmt der/die Einsender/in zu, dass seine/ihre persönlichen Daten (Vorname, Nachname, Postleitzahl, Mobiltelefonnummer, E-Mail-Adresse etc.) vom Zielgruppen-Zeitungsverlag verarbeitet werden, um über weitere Angebote des Zielgruppen-Zeitungsverlages via E-Mail, SMS oder Telefonanruf informiert zu werden. Diese Zustimmung kann der/die Einsender/in jederzeit schriftlich mittels Brief widerrufen. Mitarbeiter des Verlages und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Daten werden nicht weitergegeben. Der Kauf dieses Magazins ist nicht Bedingung für die Teilnahme am Gewinnspiel. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barablöse ist nicht möglich. Satz- und Druckfehler vorbehalten. Der/die Gewinner/in wird telefonisch verständigt. Der Gewinn wird unter allen richtigen Einsendungen verlost. Jede/r Teilnehmer/in erklärt sich im Fall des Gewinnes damit einverstanden, dass er/sie im Rahmen der Gewinnübergabe an einem Fotoshooting teilnimmt und dass sein/ ihr vollständiger Name, Wohnort und ein Gewinner-Foto in moments veröffentlicht werden. Weitere Informationen finden Sie unter momentsmagazin.at/gewinnspiel. Teilnahmeschluss: 16.04.2024 Spielen Sie mit und gewinnen Sie: momentsmagazin.at/gewinnspiel Wer ist der aktuelle Partner von Suki Waterhouse? a) Miles Kane b) Robert Pattinson c) Bradley Cooper Beantworten Sie folgende Frage: Mit „Silky Bronze“ von SENSAI lassen sich alle Vorzüge des Sommers mit Leichtigkeit genießen. Die außergewöhnlichen Formulierungen lassen unsere Haut gut geschützt in das nächste Sommerabenteuer starten. Die geschmeidigen, kühlenden und ultrafeinen Texturen bieten einen hochwirksamen Schutz sowohl vor UV-Strahlen als auch vor den sichtbaren Zeichen vorzeitiger Hautalterung. Das exklusive Set beinhaltet: • Cooling Protective Suncare Spray • Protective Suncare Cream for Face • Protective Suncare Cream for Body • Self Tanning for Body Cream • After Sun Glowing Cream sensai-cosmetics.com SONNENPFLEGE AUF EINEM NEUEN LEVEL! Gewinnen Sie eines von zwei exklusiven SILKY BRONZE Sonnenpflege-Sets von SENSAI im Wert von € 506,- Symbolbild/SENSAI EurothermenResort Bad Schallerbach, Hotel Paradiso****s Promenade 1, 4701 Bad Schallerbach, paradiso@eurothermen.at, www.eurothermen.at Après Weekend Verbinden Sie Erlebnisurlaub mit Relaxen im Hotel Paradiso****s. Sauna-Bergdorf AusZeit, Aquapulco und Tropicana Cabrio-Therme inklusive. Jetzt entdecken! 3 Tage / 2 Nächte im Hotel Paradiso****s inkl. Verwöhn-Halbpension ganztägiger Zutritt in die öffentliche Therme auch am An- und Abreisetag → Frühstück am Anreisetag bis 12 Uhr → Champagner-Dinner am Sonntag inklusive 1 Glas Hauschampagner → Verwöhnscheck im Wert von € 15,- Preis pro Person im DZ Superior ab € 416,- Anreise immer Sonntags. EurothermenResort Bad Schallerbach, Hotel Paradiso****s Promenade 1, 4701 Bad Schallerbach, paradiso@eurothermen.at, www.eurothermen.at Après Weekend Verbinden Sie Erlebnisurlaub mit Relaxen im Hotel Paradiso****s. Sauna-Bergdorf AusZeit, Aquapulco und Tropicana Cabrio-Therme inklusive. Jetzt entdecken! 3 Tage / 2 Nächte im Hotel Paradiso****s inkl. Verwöhn-Halbpension ganztägiger Zutritt in die öffentliche Therme auch am An- und Abreisetag → Frühstück am Anreisetag bis 12 Uhr → Champagner-Dinner am Sonntag inklusive 1 Glas Hauschampagner → Verwöhnscheck im Wert von € 15,- Preis pro Person im DZ Superior ab € 416,- Anreise immer Sonntags.

FOTOS: XXXXXXXXXXXXX moments 3/2024 17 Coverstory FOTO: SOLSTOCK / E+ / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS 16 moments 3/2024 VERGESSLICHKEIT Mehr als GESUNDHEIT Diagnose Demenz. Die Krankheit schleicht sich langsam in das vertraute Leben ein und unterbricht es mit plötzlich auftretenden Erinnerungslücken und unbekannten Ängsten. Aber was bedeutet das tatsächlich für den Betroffenen und die Angehörigen und wie verändert diese Diagnose ihren Alltag von einem Tag auf den anderen? Für immer … VON FRIEDERIKE PLÖCHL

18 moments 3/2024 moments 3/2024 19 Coverstory Coverstory FOTOS: SOLSTOCK/E+/ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS, ALLAHYARI FILMPRODUKTION, RAMOUN GHASHEHPOUR eltweit leiden rund 47 Millionen Menschen unter Demenz. Ob und wie man sie heilen könnte und warum – trotz der rasanten Entwicklung der Medizin – die Zahl der Kranken immer noch im Steigen begriffen ist, lässt uns mit vielen offenen Fragen zurück. Vergesslich oder dement. Besonders zu Beginn der Krankheit ist es schwer, eine „normale Vergesslichkeit“ von einer Demenz abzugrenzen: Jeder Mensch vergisst einmal etwas. Sich etwas merken zu können, ist auch abhängig von der momentanen seelischen und geistigen Belastung, der Konzentrationsfähigkeit und der Aufmerksamkeit. Auch das Alter spielt natürlich eine Rolle, da jeder von uns körperlich und geistig mit zunehmenden Jahren immer weniger wendig und flexibel wird. Nicht jede Vergesslichkeit ist also mit einer beginnenden Demenz gleichzusetzen. Und solange keine weiteren Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit hinzukommen, gibt es keinen Grund zur Sorge. Symptomatisch. In Abgrenzung zur „normalen“ Vergesslichkeit weisen Menschen, die tatsächlich an einer Demenz erkrankt sind, einige typische Merkmale auf. Vor allem treten im Verlauf der Erkrankung immer mehrere und zunehmend stärker ausgeprägte Symptome in Erscheinung. Ein jeder vergisst hin und Warum ist es bei Demenz so wichtig, die richtige Diagnose zu erhalten? Vergesslich werden wir alle irgendwann, nicht jede Vergesslichkeit ist Alzheimer, daher ist die Diagnose wichtig, um zu wissen, ob man tatsächlich Alzheimer hat oder es durch eine sekundäre Erkrankung zur Demenz gekommen ist, beispielsweise zu einer vaskulären Demenz. Bei der gibt es nämlich eine medikamentöse Therapie und es kann sogar wieder zu einer Verbesserung der Symptomatik kommen. Die Vergesslichkeit bei Alzheimer hingegen ist ein langsam schleichender Prozess. Meistens bemerken es die Patienten noch vor den Angehörigen, weil sie auf einmal nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu helfen. Auch das soziale Umfeld und die Bildung spielen hierbei eine Rolle. Kann man mit der Ernährung etwas bewirken und so eventuell einer Demenz vorbeugen? Prävention spielt eine sehr große Rolle und das bedeutet, dass man auch mit der Ernährung sehr wohl etwas bewirken kann. Man weiß zum Beispiel, dass Menschen, die am Meer leben und eher zu Fisch greifen, also ungesättigte Fettsäuren und Omega 3 zu sich nehmen, weniger häufig an Alzheimer erkranken. Wie sich jemand ernährt, überlasse ich den Leuten, aber was wir mit Sicherheit wissen, ist, dass zu viel Fleisch nicht gesund ist. Es gibt viele gute Gewürze, die uns dabei helfen, das Gehirn gesund zu erhalten wie Ingwer, Kurkuma etc. Auch die ausreichende Zufuhr von Spurenelementen wie Kupfer, Jod, Zink, Magnesium und Selen ist wichtig. Allerdings ist es in Österreich, eigentlich überall in Europa schwierig, ausreichend Selen mit der Nahrung aufzunehmen, weil in unseren Böden im Gegensatz zu Amerika nur geringe Mengen an Selen vorkommen. Ich bin nicht sehr für Ergänzungsmittel, aber Selen bekommt man sonst kaum ausreichend. Deswegen sollte man Selen in der Apotheke kaufen. Ich empfehle meinen älteren Patienten auch gerne ein oder zwei Eier zum Frühstück, da diese viele der wichtigen Vitamine enthalten. Kokosöl ist zwar nicht geeignet zum Kochen, weil es eine gesättigte Fettsäure ist, aber wenn jemand weiß, dass er beginnenden Alzheimer hat, dann ist ein Teelöffel davon therapeutisch sehr gut. Dr. med. Houchang Allahyari Facharzt für Psychiatrie und Neurologie dr.houchang.allahyari.at GUT ZU Wissen wieder einmal etwas und sei es eine Telefonnummer, aber er weiß, wo er dafür nachschauen muss und was es mit diesen Nummern auf sich hat. Ein von Demenz Betroffener weiß nicht mehr, was diese Nummern bedeuten und was er damit tun soll. Die Fähigkeit zur Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten geht zunehmend verloren. Menschen mit einer (Alzheimer-)Demenz vergessen häufig, erinnern sich nicht mehr und stellen immer wieder die gleichen Fragen, obwohl sie die Antwort schon wiederholte Male erhalten haben. 100 Jahre – offene Fragen. Die Alzheimer-Demenz ist ein eigenes Kapitel und wird in den nächsten Jahren noch viele weitere Fragen aufwerfen. Die Geschichte der Alzheimer-​Krankheit beginnt 1901 mit der Einlieferung von Auguste Deter in die „Anstalt für Irre ä UMGANG MIT DEMENZ- PATIENTEN Jeder hat eigene Vorlieben und Interessen. Das gilt auch für Menschen mit Demenz. - Vermeiden Sie Lärmquellen, wenn Sie ein Gespräch führen. - Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Gegenüber. - Vermeiden Sie Streitgespräche oder Diskussionen. - Fallen Sie Ihrem Gesprächspartner nicht ins Wort. - Stellen Sie konkrete Fragen und beginnen Sie nicht mit „Warum“, „Wieso“, „Weshalb“, … - Demenz-Erkrankte sind erwachsen: Vermeiden Sie „Babysprache“. - Nehmen Sie Vorwürfe des Patienten nicht persönlich. - Nehmen Sie Menschen mit Demenz ernst. pflege.gv.at ist der Titel des neuesten Films des österreichisch-iranischen Regisseurs Houchang Allahyari, der in seinem Hauptberuf als Psychiater und Neurologe tätig ist. Es ist eine Dokumentation, in der Demenz zwar eine zentrale Rolle spielt, aber in den Begegnungen und Gesprächen der beiden Protagonisten Ferry und Amalia Ebert sieht man, dass durch die tiefe Liebe der beiden auch Platz für glückliche Momente ist. „UND TÄGLICH FRISCH VERLIEBT“

Coverstory FOTOS: DUSAN STANKOVIC / E+ / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS, HALFPOINT / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS und Epileptische“ in Frankfurt am Main. Die Patientin leidet unter Vergesslichkeit und Wahnvorstellungen. Das Gesprächsprotokoll, das der zuständige Psychiater anfertigt, markiert den Forschungsbeginn einer Krankheit, die unter dem Namen des behandelnden Psychiaters in die Medizin einging: Alois Alzheimer. Er stellte fest, dass es sich bei Auguste Deter nicht um eine Altersdemenz handeln konnte, dafür war sie mit 51 Jahren einfach zu jung. „Präseniles Irresein“ lautet daher seine vorläufige Diagnose. Als er nach Deters Tod ihr Gehirn im Mikroskop untersucht, findet er zugrunde gegangene Nervenzellen mit Bündeln faseriger Strukturen – den Neurofibrillen – sowie Ablagerungen außerhalb der Zellen, sogenannte senile Plaques. Für Alzheimer bestätigt das die Theorie, wonach Geisteskrankheiten organische Ursachen haben müssen. Im Jahr 1907 veröffentlicht er seine Abhandlung „über eine eigenartige Erkrankung der Hirnrinde“. 1910, drei Jahre später, führt das „Lehrbuch der Psychiatrie“ diese Krankheitsform zum ersten Mal unter dem Namen „Alzheimersche Krankheit“. In den über hundert Jahren, die seit damals vergangen sind, hat sich die Alzheimer-​Krankheit von einem Randphänomen zu einem weltweiten Gesellschaftsproblem entwickelt. Mittlerweile sind zwar viele mögliche Ursachen bekannt, doch eine Heilung steht immer noch aus. Was die diagnostischen Möglichkeiten angeht, hat sich bei den bildgebenden Verfahren wie MRT und PET unheimlich viel getan. So gibt es Spazierengehen ist kein Heilmittel gegen Alzheimer, aber es kann den Widerstand des Gehirns gegen eine Erkrankung stärken. Etwa 100.000 Österreicher leiden an einer demenziellen Erkrankung. 2050 wird diese Zahl auf etwa 230.000 angestiegen sein – denn mit dem Alter steigen Inzidenz- und Prävalenzzahlen. In Österreich wird jährlich etwa eine Milliarde Euro für die Versorgung Demenzkranker ausgegeben (75% nicht medizinische, 25% medizinische und 6% Medikamentenkosten). Die Alzheimer-Krankheit ist für 60 bis 80 Prozent der Demenzen verantwortlich, gefolgt von der vaskulären Demenz (15 – 20 %) und der Demenz mit Lewy-Bodies (7 – 20 %). Andere Demenzformen sind selten (unter 10 %), Mischformen häufig. Neben den primär degenerativen Ursachen können auch neurologische Erkrankungen (z. B. intrakranieller Tumor, subdurales Hämatom, Hydrozephalus etc.), psychiatrische Krankheiten (z. B. Depressionen), internistische Erkrankungen (z. B. Schilddrüsenfunktionsstörungen) und die chronische Einnahme bestimmter Medikamente zu Beeinträchtigungen des Gedächtnisses führen. Hilfe und Beratung unter: alzheimer-gesellschaft.at FAKTEN Frühzeitige Diagnose, richtige medizinische Versorgung und entsprechende Begleitung im Alltag lassen Menschen mit dieser Krankheit gut leben. 1 2 3 mittlerweile Möglichkeiten, abgelagertes Amyloid mit PET-Verfahren sichtbar zu machen sowie Tau-Protein-Ablagerungen zu erkennen. Eine ursächliche Behandlung von Alzheimer-Demenz hingegen wird es so schnell nicht geben, weil die Krankheit multifaktoriell ist. Vergleichbar mit einer Krebsbehandlung, wird es nicht nur ein Medikament geben, sondern verschiedene mit unterschiedlichen Ansätzen. Eine gute Prävention ist, das Gehirn anzuregen, aber nicht mit stupiden Übungen, sondern damit, was dem Menschen Freude macht. Bei bereits bestehender Demenz können sogenannte Antidementiva helfen, also Medikamente, die die geistige Leistungsfähigkeit etwas verbessern. Es lässt sich mit dieser Krankheit durchaus sehr gut leben, wenn man eine frühzeitige bzw. rechtzeitige Diagnose bekommen hat – dazu gehört neben der richtigen medizinischen Versorgung eben auch die liebevolle Begleitung im Alltag. v Das Bedürfnis nach Liebe und Zuneigung ändert sich nicht, wenn ein Mensch DemenzSymptome entwickelt. FACHARZT FÜR KARDIOLOGIE www.kardiologie-ebner.at Ihr Wahlarzt im Klinikum Kirchdorf. Jeder Weg ist anders, aber eines ist gewiss: Gemeinsam kommt man leichter ans Ziel! Wenn Sie bereit sind, neue Wege zu gehen, ohne auf Bewährtes zu verzichten, begleite ich Sie gerne auf Ihrem Weg und helfe Ihnen mit meiner Expertise im Bereich der Kardiologie, Ihrer Erkrankung einen Schritt voraus zu sein.

FOTOS: AFFENZELLER, WERNER STREITFELDER, ALPENVEREIN LINZ, NESS RUBEY 22 moments 3/2024 moments 3/2024 23 INNOVATION. Der digitale „Tablini“ Tischaufsteller der Gastro-SoftwareSchmiede TABLEX ist ein Meilenstein auf dem Weg zur digitalisierten Gastronomie. Gleichzeitig treten die Linzer den Beweis an, dass maßgeschneiderte Softwarelösungen nicht immer aus dem Silicon Valley kommen müssen. tablex.at 150 JAHRE ALPENVEREIN LINZ. Vor 150 Jahren – genau am 20. März 1874 – wurde der Alpenverein Linz von Gründer Johann Pollak und 89 angesehenen Bürgern aus der Linzer Geschäftswelt gegründet, um den Vereinsmitgliedern den Zugang zur Natur und zu den Bergen zu erleichtern. alpenverein.at BESTE PIZZERIA IN OÖ. A Tavola! Essen. Genießen. Feiern. In der SURACE Cucina Linz verwöhnt das Team rund um Gastronom Carmelo Surace seine Gäste mit frisch zubereiteten typisch italienischen Gerichten und Genuss-Momenten. Die Falstaff-Community wählt die SURACE Cucina Linz zur besten Pizzeria in OÖ 2024. surace.at WORK people BILDUNG business karriere success MANAGEMENT finanzen INVESTMENT. Der oberösterreichische Spirituosen-Produzent Peter Affenzeller aus Alberndorf bringt das weltweit erste NFT-Whisky-Fass auf den Markt. NFT steht für „Non-Fungible Token“ und stellt eine digitalisierte Form eines Vermögenswertes dar, der in einer Blockchain abgebildet wird. Mit einem NFT erwirbt man eine digitale Besitzurkunde an einem von 321 Anteilen an einem Whisky-Fass. Ein Anteil entspricht einer Flasche mit 0,7 Liter hochwertigem Single Malt Whisky. nft.peter-affenzeller.at Digitale Spekulation Der smarte Unternehmer Peter Affenzeller ist mit seinem weltweit ersten NFT-Whisky-Fass wie immer seiner Zeit voraus. Pizzamachen ist ein echtes Handwerk, das schmecken die Gäste. Pizzakoch Marco Natali. Der Alpenverein Linz hat bereits mehr als 25.000 Mitglieder. Die Tablex-Masterminds Martin Raber und Martin Roither mit ihrem „Tablini“.

moments 3/2024 25 Work FOTO: SHOCK / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS KLEINE HELDEN große KINDERBETREUUNG Mutter, Vater, Kiga. Kinder sind unsere Zukunft und gehören bestmöglich versorgt und gefördert. Das konstante Schaffen sowie Finden von Betreuungsmöglichkeiten beschäftigt Familien und Politik gleichermaßen. Doch wie sehen die notwendigen Schritte aus und warum ist Elementarpädagogik auch gesamtgesellschaftlich von so hohem Wert? VON DAGMAR HÖLZL Aufgabe

26 moments 3/2024 Work Work FOTO: FATCAMERA / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS, MINISERIES / E+ / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS *QUELLE: MARIE.WKO.AT, WKO.AT ung hierzulande oftmals auch deshalb als ein so schwieriges Thema gilt, weil es gesellschaftlich negativ behaftet ist, Kinder „abzugeben“. Mütter würden ihrer Obsorgepflicht nicht ausreichend nachkommen, seien egoisitisch oder hätten sich das mit dem Kinderkriegen vielleicht besser überlegen sollen, wenn sie später nicht gewillt sind, ihr Berufsleben hintanzustellen. Vorwürfe, gegenüber denen sich Väter übrigens weitaus seltener rechtfertigen müssen. Da es in anderen Ländern, wie Frankreich oder Dänemark, kein Konzept wie das der Karenz gibt, führen die dort gängigen Betreuungsformate zu einer gesellschaftlich höheren Akzeptanz einer frühkindlichen Fremdbetreuung. Es bedarf also auch einer gesamtgesellschaftlichen Enttabuisierung, weg vom Stigma, ein fremdbetreutes Kind würde im Elternhaus zu kurz kommen. Stattdessen sollte sich die Wahrnehmung in eine Richtung bewegen, in der eine Fremdbetreuung als Integration in die Gesellschaft empfunden wird und durch welche sich weitere inderbetreuung ist auf vielen Ebenen ein komplexes Thema. Nicht nur für die Eltern, die sich oft mehrfach in ihrem (Berufs-)Leben mit der Frage nach der richtigen Einrichtung befassen müssen, sondern ebenso für den Staat. Dieser muss einerseits für das Angebot sorgen, ist aber andererseits gleichzeitig mit dem entstehenden Fachkräftemangel konfrontiert, wenn es nicht ausreichend Betreuungsstätten gibt. Die Realität ist leider oftmals jene, dass es infrastrukturell zu wenig Einrichtungen gibt, um die Säulen Familie und Beruf für alle Beteiligten zufriedenstellend zu vereinen. So bleibt vielen, vor allem Müttern, häufig nichts anderes übrig, als in Teilzeit zu arbeiten, obwohl die Karriere und die finanzielle Situation nach einer Vollanstellung verlangen würden. Im internationalen EU-Vergleich zeigte eine von der Universität Wien durchgeführte Studie, dass andere Länder wesentlich mehr Geld in die frühkindliche Betreuung investieren, als es hierzulande der Fall ist. * Blick in andere Nationen. In kaum einem anderen Land lässt sich so lange in Elternkarenz gehen wie in Österreich. Diese endet spätestens mit dem vollendeten zweiten Lebensjahr des Kindes. Wendet man den Blick nach Frankreich, ist es dort üblich, bereits nach zwei Monaten wieder zu arbeiten und das Kind in einer Kinderkrippe betreuen zu lassen. Dort stehen insgesamt 469.000 sogenannte „Crèches“, öffentlich und privat, 1.712.114 Kindern zwischen null und drei Jahren zur Verfügung. Schweden gilt ebenso als Vorreiter in Sachen Kinderbetreuung. Eine dieser vielen Vorzeige-Maßnahmen sind die längeren Öffnungszeiten der Kindergärten. So haben die meisten zwölf Stunden lang ab 06.30 Uhr geöffnet. Für all jene Eltern, welche in Nachtschichten arbeiten, gibt es ebenso die Möglichkeit, die Kinder nicht nur tagsüber zu betreuen.* Hier gilt in Österreich die voestalpine als Vorreiterin, die ihren Betriebskindergarten seit Kurzem auch rund um die Uhr geöffnet hat. Experten postulieren, dass Kinderbetreu- - In kaum einem anderen Land lässt sich so lange in Karenz gehen wie in Österreich. Die Mindestdauer beträgt zwei Monate. - Die Karenz beginnt frühestens mit Ende der Schutzfrist und endet spätestens mit Ablauf des 24. Lebensmonats. - Innerhalb der gesetzlichen Frist kann die in Anspruch genom- mene Dauer von Mutter und Vater einseitig bestimmt werden. - Die Karenz kann zweimal zwi- schen den Eltern geteilt wer- den. Jeder Karenzteil muss min- destens zwei Monate betragen. Die Karenz kann‘s* ä bezahlte Anzeige Kinderland Der nächste Schritt zum Nr. 1 Eine Initiative der Bildungslandesrätin. Krabbelstube ab 1.9.2024 am Vormittag kostenlos. Beste Chancen für jedes Kind und bestmögliche Unterstützung für alle Eltern. Das verstehen wir in Oberösterreich unter Kinderland Nr. 1. Die kostenlose Vormittagsbetreuung ist ein weiterer wichtiger Schritt. Damit Eltern Familie und Beruf noch besser unter einen Hut bringen. Auf Oberösterreich ist und bleibt Verlass. Alle Infos auf: land-oberoesterreich.gv.at/kinderland

28 moments 3/2024 Work Work FOTOS: PROSTOCK-STUDIO / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS, DEJAN DUNDJERSKI / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS *QUELLE: WKO.AT Möglichkeiten auftun. Der Kindergarten ist weit mehr als eine „Aufbewahrungsstätte“ – Kinder lernen hier zwischenmenschliche Begegnungen vor allem außerhalb der eigenen Familie kennen. Dazu zählen ebenso wichtige Konfliktsituationen. Aber auch elementare Fähigkeiten, wie etwa Basteln, werden hier erlernt und sind als Vorbereitung für die Schule förmlich notwendig. Bildungsexperten sind sich darüber einig, dass massiv in die Elementarpädagogik investiert werden muss, ansonsten wären wir mit Problemen konfrontiert, welche sich später nicht mehr so leicht in den Griff kriegen lassen. Kinder kommen heutzutage immer häufiger in die Schule, ohne jemals eine Schere in der Hand gehalten, einen Purzelbaum geschlagen oder ihren eigenen Namen geschrieben zu haben. Sie starten ihre schulische Laufbahn also von Beginn an mit einem Defizit. Die erste schrittweise Loslösung von den Eltern und der damit einhergehende Einfluss einer externen Person sind wichtige Erfahrungen in der Entwicklung. Der Blick von außen ist für die richtige Förderung eines Kindes essenziell. Auch für Kinder, welche es nicht so einfach haben und nicht in optimalen Verhältnissen groß werden, ist der Besuch des Kindergartens besonders wichtig. Diese vorschulische Erfahrung ist ein ausschlaggebendes Mittel, um das Chancen-Ungleichgewicht bereits in Kinderjahren zu erkennen und ihm entgegenzuwirken. Elementare Bildung ist unverzichtbar, systemrelevant und wahrlich eine Investition in die Zukunft. Dabei sind die frühkindliche Förderung und Erziehung entscheidend, sie stellen sogar die Weichen für die Zukunft, indem sie die Entfaltung unserer Persönlichkeit und unsere späteren Chancen im Beruf beeinflussen. Experten sind sich einig, dass sich an keiner anderen Stelle in der Bildungskette so viel erreichen lässt wie im Kindergarten. Der Profit schlägt sich ebenso in volkswirtschaftlicher Sicht nieder. Der sogenannte „Return on Early Education“ besagt, dass jeder in frühkindliche Bildung investierte Euro langfristig mindestens einen achtfachen volkswirtschaftlichen Nutzen mit sich bringt. Das spiegelt sich in einer höheren Beschäftigungs- sowie in einer niedrigeren Arbeitslosenquote, in höheren Steuerleistungen und sogar in einer besseren Gesundheit wider.* Kritik am Dauermodell. Orientiert man sich an der Vorgehensweise anderer Länder und lässt sich von deren Zugängen inspirieren, ist eine kritische Hinterfragung ebenso notwendig. Zwar ist eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung aus bereits erwähnten Gründen für viele eine Hilfestellung, doch gibt es auch kritische Stimmen von Experten, welche mit Blick auf Deutschland bereits erste Erfahrungswerte analysieren können. Das Hauptargument gegen eine 24-stündige Betreuung sehen sie nämlich in der fehlenden Vertrauensbeziehung zwischen Eltern und Kind. Mangelnder Kontakt, in der oft als bedrohlich wahrgenommenen Nachtruhe, könnte in Vertrauensverlust sowie Verlustängsten der Jüngsten münden. Pädagogen können der Obsorge nicht ausreichend nachkommen, da sie selbst in Schichten arbeiten und somit keine zuverlässige Konstante für ein ängstliches Kind darstellen. Eine zwar seltener vermutete, aber dennoch berechtigte Sorge ist außerdem, dass ein solches Angebot von manchen Eltern ausgenutzt werden kann, um die Kinder und Verantwortung „abzuschieben“. Dem möchte man mit der Überprüfung der Dienstpläne entgegenwirken. Nicht zuletzt ist es besonders für die Entwicklung Heranwachsender wichtig, dass sie feste Rituale erleben. Ein regelmäßiger Wechsel des Schlafplatzes und der Person, die einen zu Bett bringt, sei kontraproduktiv. Einer für alle? Adäquate Förderung lautet das Stichwort bei frühkindlicher Bildung. Dazu zählt als elementarer Bestandteil das Verhältnis zwischen Betreuungs- personal und der Anzahl an Kindern, die beaufsichtigt werden. Bundesweit mangelt es an Personal; überfüllte Gruppen von bis zu 25 Kindern mit nur einem Pädagogen und einer Assistenzkraft sind keine Seltenheit. Die Niederlande haben im Sinne einer optimalen Förderung – und um jedem Kind bestmöglich gerecht werden zu können –, dieses Verhältnis strikt festgelegt. In der Altersgruppe der Null- bis Einjährigen darf eine Betreuungsperson auf maximal drei Kinder kommen. Mit zunehmendem Alter kann dieser Wert auch erhöht werden, so darf sich bis zum Eintritt in den Hort im Alter von sieben Jahren ein Pädagoge um bis zu zwölf Kinder kümmern. In Dänemark hat man sich ebenfalls auf eine Quote geeinigt, die seit diesem Jahr überall angewendet werden muss: Dürfen in Krippen maximal drei Kinder von einer Person betreut werden, sind es im Kindergarten bereits sechs. Politischer Ausblick. Der Dringlichkeit des Themas ist sich die Politik ebenso bewusst und arbeitet laufend an Maßnahmen. Dazu zählt etwa, die Ausbildung sowie den Berufsalltag eines Elementarpädagogen attraktiver zu gestalten. - Die Gesamtkosten des Ausbaus in der Kinder- betreuung betragen bis 2030 etwa 6,32 Mrd. Euro. - 1,39 Mrd. Euro fließen dabei in bauliche Vorhaben. - 4,09 Mrd. Euro entfallen auf das Personal. - 837 Mio. Euro entfallen auf sonstige Ausgaben, wie etwa den laufenden Betrieb. Kosten des Ausbaus* ä

30 moments 3/2024 FOTOS: FATCAMERA / E+ / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS, QUIQUE OLIVAR GOMEZ / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS *QUELLE: MARIE.WKO.AT Darüber hinaus soll die Vormittagsbetreuung von null Jahren bis zum Schuleintrittsalter ab 1. September 2024 beitragsfrei in Oberösterreich werden. Auch die Tarife für die Nachmittagsbetreuung sollen günstiger werden. Die lange Wartezeit von beinahe einem Jahr zwischen Beschluss und Inkrafttreten wird über Gesetzes- und Verordnungsänderungen sowie über eine notwendige Vorbereitungszeit für die Gemeinden gerechtfertigt. Die zusätzlichen Kosten werden vom Land Oberösterreich übernommen. Die größten Vorteile sehe man aus politischer Sicht in der Stärkung als Wirtschaftsstandort, im Entgegenwirken des Fachkräftemangels sowie in der Linderung des finanziellen Drucks, welcher auf Familien lastet. Letztere müssten sich dank der Erweiterung des Angebots nicht mehr so eindeutig zwischen Beruf und Familie entscheiden. Ausbau als Chance. Nur mithilfe eines passenden Angebots für eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung haben Eltern die Möglichkeit, Familie und Beruf zu vereinen. Ganz weit vorne stehen hierbei die Ausweitung der Öffnungszeiten um zwei Stunden pro Tag, des betrieblichen Angebots sowie auch jene der privaten Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Besonders wichtig sind außerdem die Berücksichtigung auf bundesweiter Ebene sowie eine soziale Staffelung. Die Gesamtkosten des Ausbaus belaufen sich bis 2023 auf 6,32 Milliarden Euro, wobei vier Milliarden allein auf den Personalbereich entfallen. Mehr Vollzeit bitte. 2023 war der Arbeitskräftemangel in keinem Land der EU so hoch wie in Österreich. So lag im Mai des Vorjahres die Arbeitslosenquote bei 5,9 Prozent bei gleichzeitig 113.000 offenen Stellen, für welche sich schlicht kein Personal finden ließ. Bei einer so hohen Teilzeitquote wie in Österreich und der stetig alternden Gesellschaft sehen die Prognosen hinsichtlich des Arbeitsmarkts bis 2024 alles andere als rosig aus. Aktuelle Berechnungen ergeben, dass dem Land bis dahin ohne Gegenmaßnahmen bis zu 363.000 Beschäftigte fehlen werden, was wiederum Kosten von 150 Milliarden Euro verursacht. Einer der Hauptgründe, warum die Teilzeitquote hierzulande so hoch ist, liegt im mangelnden Kinderbetreuungsangebot und in der daraus resultierenden, häufig gelebten Realität, dass ein Elternteil nicht länger Vollzeit arbeiten gehen kann. Dabei zeigt sich, dass es beinahe viermal öfter Frauen als Männer sind, welche die Karriere hintanstellen: So waren es im Vorjahr 13,4 Prozent Männer und 50,6 Prozent Frauen, - Die Betreuungsquote hierzulande liegt mit 29,9 Prozent auf Platz 21 der EU-27. - Mit einer Quote von 71,6 Prozent rangieren wir EU-weit an zweiter Stelle bei Teilzeitanstellungen. - Über 65.000 Frauen mit Betreuungspflichten gaben 2022 an, dass sie mehr arbeiten möchten. - Mit 0,7 Prozent des BIP investiert Österreich relativ gering in die Kinderbetreuung und liegt knapp unter dem OECD-Durchschnitt. Im EU-Vergleich* ä FOKUS Familienfreundlichkeit im ENERGIE AG Energie AG ist Vorreiterin in Oberösterreich. Seit mehr als zehn Jahren setzt die Energie AG Oberösterreich Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Bereits seit 2012 ist die Energie AG nach den Kriterien des Audits „berufundfamilie“ zertifiziert. Ein Leuchtturmprojekt ist seit Sommer 2022 die ganzjährige betriebliche Kinderbetreuung im Zubau des PowerTowers in Linz. Auf der Vereinbarkeit von Beruf und Familie liegt in der Energie AG schon seit vielen Jahren ein besonderer Fokus. Um Top-Arbeitgeberin im Land zu bleiben, braucht es das beste Arbeitsumfeld für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn nur wer sich wohlfühlt, kann Großes leisten. Familienfreundliche Rahmenbedingungen sind daher für uns in der Energie AG selbstverständlich“, sagt Energie AG-CEO Leonhard Schitter. Individuell. Die Energie AG bekennt sich seit mehr als zehn Jahren verstärkt zur Familienfreundlichkeit und leistet durch fix verankerte und auch immer wieder neue Maßnahmen einen wertvollen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben zugunsten der Arbeitnehmer:innen. Neben flexiblen Arbeitszeiten und individuellen Teilzeitmodellen wird der Belegschaft ermöglicht, an bis zu zwei Tagen bzw. bis zu 50 % der vereinbarten wöchentlichen Arbeitszeit bei Teilzeit im Homeoffice zu arbeiten. Im Rahmen eines Sabbaticals können die Mitarbeiter:innen zudem eine mehrmonatige Auszeit vom Arbeitsalltag nehmen. Krabbelstube. Die Energie AG OÖ setzt sich aktiv dafür ein, (werdende) Eltern zu unterstützen und eine ausgewogene Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern. Anlässlich des Equal Care Day machte die Energie AG beispielsweise auf die Thematik der Verteilung von Betreuungspflichten aufmerksam. Mit der betrieblichen Kinderbetreuungseinrichtung LOOMILAND am Standort in Linz werden Kinder von Mitarbeiter:innen im Alter von einem Jahr bis zum Kindergarteneintritt ganzjährig betreut. Als Betreiberin konnte der Familienbund OÖ gewonnen werden. Mit der Krabbelstube werden eine frühere Rückkehr aus der Elternkarenz sowie ein sanfter Wiedereinstieg ins Arbeitsleben gefördert. Erlebnisse. Seit Jahren baut die Energie AG ihr Angebot für die Kinder der Mitarbeiter:innen kontinuierlich aus: Mit den Ferienwochen an den großen Betriebsstandorten Linz und Gmunden werden die Sommerferien für Schüler:innen mit einem abwechslungsreichen Programm überbrückt. Für die größeren Kinder ab neun Jahren gibt es einen Zuschuss zur Teilnahme am Abenteuercamp auf der Burg Altpernstein oder zum DigiCamp in Hagenberg. Auch beim beliebten „Kids-Day“ wird jährlich ein Ausflug für 6- bis 12-Jährige angeboten. Rückhalt. Weiters stehen allen Mitarbeiter:innen, die sich um nahestehende Angehörige kümmern, umfassende OnlineInformationen und eine App zur Unter- stützung bei unterschiedlichen Betreuungs- und auch Pflegethemen zur Verfügung. Hier werden passende Angebote, Leistungen und Lösungen für die jeweilige familiäre Situation rasch gefunden. ANZEIGE FOTOS: MATHIAS LAURINGER / SOULSPACESTUDIOS.AT moments 3/2024 31

32 moments 3/2024 Work FOTOS: IRINA BELOVA / E+ / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS, SRDJANNS74 / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS *QUELLE: WKO.AT, STATISTIK.AT welche ihren Beruf in einer Teilzeitanstellung ausgeübt haben.* Aufgrund der niedriger entlohnten Erwerbstätigkeit sind Frauen mit der tristen Aussicht einer schlechteren Pension konfrontiert. Findet kein Gegensteuern statt und wird Frauen nicht mehr unter die Arme gegriffen, entscheiden sich viele auch deshalb heutzutage gegen Kinder. Man könnte sagen, das System bestraft die Frauen für ihre „erwerbslosen“ Jahre, in welchen sie sich um die Kinder und den Haushalt kümmern. Mitunter deshalb sinkt die Fertilitätsrate weiterhin, die Gesellschaft wird immer älter und das Pensionssystem von heute sowie die Zahl der Fachkräfte geraten noch stärker ins Wanken. Blick über den Tellerrand. Bei mangelndem Betreuungsangebot ist die Suche nach Alternativen anzuraten. Eine vielversprechende Möglichkeit zur Entlastung der Eltern stellen regionale Zusatzangebote dar. Neben Tagesmüttern oder Au-pairs gibt es im oberösterreichischen Pregarten etwa den Kindergarten „Franzlhof“, welcher Kindern ab zwei Jahren bis zum Schuleintritt eine naturnahe Betreuung am Bauernhof bietet. Tiergestützte Pädagogik und pädagogisches Reiten bilden eine alternative Betreuungsform, welche als einzigartiges Vorreitermodell hierzulande gilt. Keineswegs neu, aber immer noch stark gefragt, ist der „Omadienst“ des Katholischen Familienverbandes. Seit nunmehr 27 Jahren verbringen die pädagogisch geschulten „NannyGrannys“ Zeit mit Kindern, deren Eltern sich tagsüber nicht um ihre Obsorge kümmern können. Dabei entlasten sie auch besonders Alleinerziehende. Ein weiterer Bonus liegt im vertrauten Umfeld für die Kinder, denn die Leihomas kommen zu den Familien nach Hause. Darüber hinaus wird den Sprösslingen, anders als in Kindergärten, die ungeteilte Aufmerksamkeit zuteil, maximal muss die extrafamiliäre Bezugsperson mit einem Geschwisterchen geteilt werden. Dieses Konzept ist mitunter deshalb so beliebt, weil es ebenso eine Bereicherung für die älteren Menschen ist, welche sich in ihrer Freizeit um die Kinder kümmern dürfen und so ihrerseits eine sehr sinnvoll erlebte Aufgabe bekommen. Der Begriff „Oma“ mag hier etwas irreführend sein, denn bei der hohen Nachfrage können durchaus auch Studenten ihre Dienste als Betreuungsperson zur Verfügung stellen. v - Eine hochwertige sowie ausreichende Kinderbetreu- ung baut ein solides Funda- ment für die persönliche Entwicklung der Kinder. - Eltern bekommen echte Wahlfreiheit, um Familie und Beruf besser zu vereinbaren. - Die Gesellschaft profitiert ebenso im großen Stil, da mehr (weibliche) Arbeits- und Fachkräfte zur Verfügung stünden. Viele Vorteile* LOUNGE Ladies NEUE KAMPAGNE Frau in der Wirtschaft. „Ich bin Übernehmerin PUNKT“ heißt die neue Kampagne, die bei Fronius präsentiert wurde. Frau in der Wirtschaft OÖ“ rückt erfolgreiche Übernehmerinnen als Vorbilder ins Licht der Öffentlichkeit. „Sie fördern Unternehmertum, erhalten wirtschaftliche Stärke, sichern Arbeitsplätze und übernehmen damit wesentlich Verantwortung für die regionale Wertschöpfung in Oberösterreich“, freut sich Margit Angerlehner, Landesvorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“, über den Start der neuen VorbildKampagne „Die Übernehmerin. Ich übernehme Verantwortung PUNKT“. Als erste Vorbild-Übernehmerin wurde Christina Haller, Geschäftsführerin der Haller Gruppe in Linz, ausgezeichnet. Sie steht seit 1. April 2023 als Geschäftsführerin an der Spitze der Linzer Unternehmensgruppe. Inspiration und Motivation. Über 300 Unternehmerinnen aus Oberösterreich erfuhren im Rahmen der ausgebuchten „Ladies Lounge“ Inspiration und Motivation durch die ehemalige Skirennläuferin Michaela Dorfmeister. Auch Elisabeth Andrieux, Geschäftsführerin – und ebenfalls Übernehmerin – des Transportunternehmens hofmann & neffe in St. Florian, verriet, was sie persönlich antreibt. Gastgeberin des Abends war Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, Geschäftsführerin der Fronius International GmbH. 1945 als regionaler Ein-Mann-Betrieb gegründet, gehört das Unternehmen heute zu den Global Playern, was 37 internationale Tochtergesellschaften sowie ein Netzwerk an Vertriebspartnern in mehr als 60 Ländern eindrucksvoll beweisen. ANZEIGE FOTOS: CITYFOTO/ROLAND PELZL moments 3/2024 33 Ehrengäste der „Ladies Lounge“ (v. l.): WK-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer, FidW-Landesvorsitzende-Stv. Lisa Sigl, Michaela Dorfmeister, Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, FidW-Landesvorsitzende Margit Angerlehner, Christina Haller, Elisabeth Andrieux und FidW-Landesvorsitzende-Stv. Bettina Stelzer-Wögerer. FidW-Landesvorsitzende-Stv. Bettina StelzerWögerer, FidW-Landesvorsitzende Margit Angerlehner, Christina Haller und FidW-­ Landesvorsitzende-Stv. Lisa Sigl (v. l.). FidW-Landesvorsitzende Margit Angerlehner, Elisabeth Andrieux, Christina Haller und Michaela Dorfmeister. Der Saal bei Fronius war bis auf den letzten Platz gefüllt. WK-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer mit FidW-Landesvorsitzender Margit Angerlehner.

Sie setzen sich seit Jahren ein, die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen von Frauen zu verbessern und zu optimieren. Woher rührt Ihr Engagement? Seit meinen Studientagen in Graz engagiere ich mich für die Stärkung von Frauen in der Gesellschaft und in der öffentlichen Wahrnehmung. Das ist mir ein echtes Anliegen und als frühere Journalistin, Politikerin und lebenslange Medienfrau hatte ich viele Möglichkeiten dazu. Entweder über „Best Practice“ zu berichten, Role Models zu porträtieren oder konkrete Projekte wie den „Girls‘ Day“, die „MUTmacherinnen“, das „Crossmentoring-Programm“, verschiedene FrauenNetzwerke zu gründen oder engagiert zu betreiben. Jetzt ist noch mein Podcast „Raus aus der Couch“ dazugekommen. Welche sind Ihnen eine besondere Herzensangelegenheit? Meine größten Anliegen sind das Sichtbarwerden von Frauen in allen ihren Aufgaben, Positionen und Kompetenzen und strategisches Netzwerken. Das greift natürlich ineinander, denn wir Frauen und wohlwollende männliche Wegbegleiter sollten beides tun, um anerkannt und wahrgenommen zu werden. Damit würden sich viele Probleme – wie unterschiedliches Gehalt bei gleicher Qualifikation oder der Mangel an Frauen in Führungspositionen – leichter lösen lassen. Welche – bereits umgesetzte – Beispiele sind für Sie wahre Vorzeige- bzw. Erfolgsprojekte? Ein echtes Erfolgsprojekt ist das „Crossmentoring-Programm“ für „Frau und Karriere“, das wir soeben zum 21. Mal gestartet haben. Es ist ein unternehmensübergreifendes Mentoring-Programm für weibliche Mentees, die neu in der Führungsrolle sind, und erfahrene Mentorinnen und Mentoren. Ein weiteres sehr erfolgreiches Programm ist der Aufsichtsrätinnen-Lehrgang für Oberösterreich, den ich mit zwei Expertinnen aus der Steiermark ausrichte und begleite. Wir sind im dritten Lehrgang und ich freue mich sehr, dass so viele tolle und bestens ausgebildete Frauen bereit sind, noch mehr Verantwortung in der Wirtschaft zu übernehmen und sich fit für diese Aufgaben machen. Den Absolventinnen beider Lehrgänge und Frauen, die in Management, Führung, Wissenschaft, Forschung und als Unternehmerinnen tätig sind, ermögliche ich über den „Women Excellence Circle“ als losen und kostenlosen Zusammenschluss hochkarätige Bildungs- und Netzwerkangebote. Netzwerken wirkt, dazu könnte ich viele Beispiele berichten. Wie gut läuft Ihrer Erfahrung nach die Zusammenarbeit mit männlichen Kollegen? Wir leben in einer Welt von Männern und Frauen, daher sollte die Zusammenarbeit im Beruflichen selbstverständlich und eine Bereicherung sein, da ja die unterschiedlichen Erfahrungen zusammenspielen. Es gibt immer wieder wohlwollende Wegbegleiter und die braucht es auf jeden Fall, wenn ich meinen Weg gehen möchte. Das hat sich in den vergangenen Jahren wesentlich verbessert, aber die Zahl der „male feminists“ hat noch viel Luft nach oben. Für Männer ist es in einem traditionellen Umfeld oft sehr schwierig, eine Kollegin zu unterstützen oder zu positionieren, das sind immer noch die wahren Helden. Was wünschen Sie sich, in fünf Jahren nicht mehr einfordern zu müssen, weil es eine Selbstverständlichkeit geworden ist? Ich hoffe, dass wir bis dahin mehr Frauen in Vorstands- und Aufsichtsratsgremien haben werden, weil es eine Bereicherung ist und den Unternehmen nachweislich bessere Ergebnisse liefert. Dafür müssten die Frauen „es sich antun“, die Positionen zu übernehmen und die männlichen Kollegen sie wiederum dazu ermuntern und auf dem Weg dorthin begleiten. Ihre Botschaft an alle – Frauen wie Männer? Ich lade alle Frauen herzlich ein, auf sich zu schauen. Sie sollen sich Wege zutrauen, die sie bisher mit Skepsis betrachtet haben, damit sie erkennen können, wie interessant es ist, mitzugestalten und dabei andere Frauen auf dem Weg mitnehmen. Ich lade alle Männer ein, bedingungslos wohlwollende Wegbegleiter, Netzwerkpartner und Türöffner für Frauen zu sein, die sich das wünschen und dafür einsetzen. Ein kraftvolles Frauenleben ohne Stolpersteine muss möglich sein – davon profitieren wir alle. v Name: Doris Schulz Geburtstag: 15. November Familienstand: lebe allein, weil meine zwei erwachsenen Kinder das Haus verlassen haben In meiner Signatur steht: Medienfrau und Gründerin der Edelwerkstatt Meine größte Stärke: mein Durchhaltevermögen Meine kleinste Schwäche: Schokolade naschen Mein Markenzeichen: meine Freundlichkeit Meine Hobbys: Lesen, mit dem Hund spazieren gehen, Kunst- und Kulturveranstaltungen Lieblingszitat: „Alleine bist du schneller, gemeinsam kommst du weiter.“ (Anouk Ellen Susan) Mein Lebensmotto: Love it. Change it. Or Leave it. STECKBRIEF FOTOS: INES THOMSEN Work moments 3/2024 35 DORIS SCHULZ Erfolgreich. „Frau und Karriere“ sind für die Netzwerkerin der ersten Stunde eine wahre Herzensangelegenheit. Sie weiß um die Kraft des Miteinanders und dass unsere Welt nicht in Schwarz und Weiß eingeteilt, sondern die gesamte Vielfalt für unser Leben und unsere Zukunft notwendig ist. VON FRIEDERIKE PLÖCHL Ein guter Tag startet mit … der Zeitung und einem feinen Kaffee mit Toast. Zum Lachen bringen mich … lustige Sprüche. Meinen Ausgleich hole ich mir … beim Spazierengehen mit meinem Hund Lotti. Glücklich macht mich … eine nette Runde mit Freunden, bestenfalls bei einem guten Essen. Laut mitsingen muss ich … bei den Hits der 1980er. Niemals ohne … einen Lippenstift. Freunde beschreiben mich … als zuverlässig, engagiert und ehrlich. WORDRAP MUTMACHERIN Die Tipp Women Excellence Circle Empower Yourself Netzwerk-Meeting 28.06.2024 ab 09.30 Uhr So gelingt Frauen-Power im Management Anmeldung & Infos: women-excellence-circle.at Work

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