moments Magazin 03-24

Life Life Immuntherapien. Neben den klassischen Antihistaminika, die man als Nasenspray anwendet oder als Tablette einnimmt, gibt es auch weitere Behandlungsoptionen: Eine medizinische Therapiemöglichkeit bei Allergien ist die sogenannte Immuntherapie. Das heißt, der Körper bekommt das Allergen, auf das er sensibilisiert ist, in aufsteigenden Dosen verabreicht und versucht so, das Immunsystem zu trainieren. Das Immunsystem wird im besten Fall angeleitet, umzulernen und produziert nicht mehr das IgE, sondern eben das IgG. Dieser Prozess erfordert allerdings die regelmäßige Anwendung und viel Geduld. Die Erstanwendung sollte bei einem Facharzt für HNO oder Dermatologie erfolgen. Diese sogenannte Desensibilisierung sollte man außerdem bei einer Gräserpollen-Allergie bereits in der kalten Jahreszeit beginnen. Sonne ohne Reue. Hautkrebs entsteht aus veränderten Hautzellen. Die wichtigste Rolle bei der Entstehung von Hautkrebs spielen die UV-Strahlen der Sonne. Fachleute unterscheiden zwischen dem „weißen“ und dem „schwarzen“ Hautkrebs. Der schwarze Hautkrebs, das Melanom, ist die gefährlichste Form. Anzeichen von Hautkrebs sind z. B. veränderte Hautstellen oder auffällige Muttermale. Der weiße Hautkrebs tritt häufig auf sogenannten „Sonnenterrassen“ auf, wie zum Beispiel Nasenrücken, Unterlippe, Handrücken oder kahlen Bereichen der Kopfhaut. Seit 50 Jahren steigt insbesondere die Zahl der Neuerkrankungen an schwarzem Hautkrebs an. Früherkennung und Prävention sind hier nach wie vor das A und O. Das Gute ist, dass man Hautkrebs bereits in einem sehr frühen Stadium sehen und erkennen kann. Daher sind neben der Vermeidung von zu starker UV-Strahlung eine regelmäßige Selbstuntersuchung sowie Hautkrebs-Screenings oberstes Gebot. In Österreich hat jeder Krankenversicherte ab dem 35. Lebensjahr Anspruch auf einen kostenlosen Hautkrebs-Check. Nur so ist es möglich, Hautkrebs rechtzeitig zu erkennen und zu entfernen. Lifestyle neu. Während früher Blässe erstrebenswert und gebräunte Haut verpönt war, ist heute das Gegenteil der Fall. Vor allem ausgedehnte Sonnenbäder ohne Schutz sowie Aufenthalte im Solarium haben die Hautkrebszahlen rasant steigen lassen. Doch es gibt genug Möglichkeiten, unser größtes Organ mit den richtigen Vorsorgemaßnahmen zu schützen. Ein Sonnenbrand entsteht zum Beispiel, wenn die Sonneneinstrahlung deutlich zu hoch war. UV-Licht kann die DNA schädigen und führt damit neben dem Sonnenbrand auch zu einem erhöhten Hautkrebsrisiko. Das Wichtigste sind daher ein ausreichender Sonnenschutz und das Vermeiden von zu intensiver Sonnenstrahlung: Also Mittagssonne meiden, ausreichend mit Sonnenschutz eincremen sowie Sonnenbrille und Kopfbedeckung tragen. Kleine Kinder müssen besonders geschützt werden. Dermatologinnen und Dermatologen geben zu bedenken: Die Haut vergisst nie! v Die Früherkennung von Hautkrebs hat einen besonderen Stellenwert: Rechtzeitig erkannt und behandelt kann eine vollständige Heilung bedeuten. l Prim. Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda Präsident der Österreichischen Krebshilfe RITUAL. Tägliches Eincremen nach dem Duschen oder Baden hilft, die Haut gesund und hydriert zu halten. FOTOS: VLADDEEP / NADYA SO / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS, POP_JOP / DIGITALVISION VECTORS Richtige Kosmetik für gesunde Haut Tamara Möstl Fachinstitut für Hautgesundheit beautyandwellness.at FACHINSTITUT HAUTPFLEGE. „Wir verstehen uns als Apotheke für Ihre Schönheit. Als solche ist es uns ein großes Anliegen, ausschließlich mit vitalstoffreichen Produkten mit natürlichen Inhaltsstoffen zu behandeln. Gesunderhaltung und Prophylaxe der Gesundheit Ihrer Haut stehen an oberster Stelle. Wir suchen gezielt nach der Ursache des Problems – individuelle Beratung und Hautanalyse stehen bei uns im Vordergrund.“ Was sind Ihrer Erfahrung nach die am häufigsten gemachten Fehler, die man im Umgang mit seiner Haut machen kann? Als durchaus problematisch erachte ich es, wenn die Haut bloß oberflächlich gereinigt wird, wie etwa nur mit Mizellenwasser oder Reinigungstüchern, wenn kein täglicher Sonnenschutz verwendet und zu viel selbst im Gesicht herumgedrückt wird. Aber es ist auch so, wenn man zu den falschen Produkten greift oder zu viele Produkte mit aggressiven Wirkstoffen verwendet, die die Haut nur irritieren und empfindlich machen oder sogar zu noch mehr Unreinheiten führen können. Welche Behandlungsmethoden und Produkte, mit denen Sie in Ihrem Institut arbeiten, sind quasi der Ferrari unter Ihren Angeboten? Mit unserem neuesten Gerät – dem T-Shape – bin ich extrem glücklich und meine Kundinnen sind begeistert. Die Sofortergebnisse werden dank der neuen Kombinationstechnologie mit Radiofrequenz, Vakuum, Strom, Laser und LED bereits nach der ersten Behandlung sichtbar. Wenn man dann zu Hause auch die Produkte unserer Exklusivmarke verwendet, wie das Collagen Serum und die Kaviar 24h Creme, dann merkt man bald den Unterschied und die Ergebnisse halten langfristig. Was ist das A und O der Hautpflege Ihrer Ansicht und Erfahrung nach? Ein „absolutes Muss“ sind für mich die gründliche Reinigung jeden Morgen und jeden Abend mit Reinigungsmilch, -Schaum oder -Gel, Tonic und 1- bis 2-mal wöchentlich die Anwendung eines Enzym-Peelings ohne Körner sowie der tägliche Sonnenschutz, auch im Winter und bei Regenwetter. Ein „gut zu haben“ sind ein passendes Serum jeden Tag unter der Tages- und Nachtpflege, eine gute Augenpflege mit Serum, Creme oder Pads und einmal wöchentlich eine wirkstoffreiche Maske sowie alle vier bis sechs Wochen zur Kosmetikbehandlung ins Institut des Vertrauens. Wie weiß ich, ob ich bei der richtigen Kosmetikerin für mein Hautbild bin, und mit welchen Problemen werden Sie am häufigsten konfrontiert? Die kompetente Kosmetikerin nimmt sich Zeit für eine detaillierte Haut-Anamnese, geht auf individuelle Bedürfnisse der Kundschaft und ihrer Haut ein, um die möglichen Ursachen des Hautzustands abzuklären. Eine ausführliche Beratung bezüglich der passenden Heimpflege gehört für mich immer dazu. Die häufigsten Probleme, mit denen ich konfrontiert werde, sind Akne, unreine Haut, Hautalterung, Pigmentflecken, Couperose und Cellulite. Wie erkennen Sie, was der Haut Ihrer Kundschaft fehlt bzw. was es braucht, um die Haut langfristig gesund zu erhalten? Gesunde Haut hat einen ebenmäßigen Teint, ist gut durchblutet, hat genug Feuchtigkeit und Sebum, eine lückenlose Hautbarriere, ein Säuremilieu mit einem pHWert von 4,5, ist elastisch und hat diesen gewissen Glow. Wenn ich bemerke, dass die Haut gräulich erscheint, die Äderchen erweitert sind, Pigmentflecken entstehen, die Elastizität nachlässt und es Unreinheiten gibt, dann fehlt der Haut was und ich empfehle dementsprechend die passenden Wirkstoffe und Behandlungen. Reinigen. Abschminken und Duschen mit sanften Mitteln. Pflegen. Eincremen von Gesicht und Körper mit typgerechten Produkten. Schlafen. Schönheitsschlaf wirkt. Ernährung. Salzarm essen, Zucker meiden und viel (Wasser) trinken. Dos & Don‘ts HAUTPFLEGE Alkohol. Er trocknet die Haut aus, fördert die Talgproduktion und verursacht Pickel. Beauty-Produkte. Verschiedene oder überdosierte Wirkstoffe können Irritationen auslösen. Diätenwahn. Schöne gesunde Haut braucht ausgewogene Ernährung auf dem Teller. ANTIBAKTERIELL. „Step 1“, das schäumende Waschgel von Tamara Möstl, wirkt antibakteriell. FOTOS: WWW.STARMAYR.COM, JULIANA TASLER-RAGER – LICHTART FOTOGRAFIE, DIMID_86 / MACNIAK / GRINVALDS / PUHHHA / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS

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