moments Magazin 01-24

82 moments 1/2024 Health FOTOS: PCH-VECTOR/ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS einer Ernährung, die reich an B-Vitaminen und Magnesium ist, PMSSymptomen und Muskelkrämpfen vorbeugen. Generell ist es wichtig, eine ausgewogene Ernährung über den gesamten Zyklus aufrechtzuerhalten.“ Lindernd. Viele Frauen leiden im Laufe ihres Zyklus unter hormonell bedingten Beschwerden. Gut, dass Mutter Natur auch hier so einiges zu bieten hat. Fenchel hilft gegen Brustschmerzen, Kakao lindert Bauchschmerzen und Ingwer wirkt Wunder gegen Übelkeit. Wer während der Periode generell zu starken Krämpfen tendiert, sollte darauf achten, dem Körper genügend Magnesium zuzuführen. Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Hasel- und Cashewnüsse sowie Rosenkohl oder Spinat sind gute Quellen. „Blutzuckerstabilisierende Lebensmittel können sich positiv auf Stimmungsschwankungen auswirken. Der Verzehr von schnellem Zucker, also Limonaden oder industriellen Süßigkeiten, sollte jedoch vermieden werden“, so Mauser. Bei Heißhungerattacken können süßes Gemüse wie Kürbis oder Karotten, Bitterschokolade oder Trockenfrüchte helfen. ERNÄHRUNG WÄHREND DER VIER ZYKLUSPHASEN MENSTRUATIONSPHASE. Während der Menstruation verliert der Körper viel Blut, eine eisenreiche Ernährung ist also wichtig. Gute Quellen sind Spinat, Rote Beete, Brokkoli, Vollkorngetreide und Nüsse. Karotten und Grünkohl enthalten viel Vitamin A, das der Leber bei der Verarbeitung von Hormonen hilft. FOLIKELPHASE. Proteine helfen dem Körper dabei, die Eizelle aufzubauen. Diese finden sich in Hülsenfrüchten und Getreide, aber auch in Sauerkraut, Käse, Kimchi oder probiotischen Milchprodukten. OVULATIONSPHASE. In dieser Phase braucht der Körper Antioxidantien, Ballaststoffe und Calcium, um den Östrogenspiegel zu senken. Milchprodukte, Sojabohnen und Kichererbsen, Getreide sowie Rucola und Spinat sollten am Speiseplan stehen. LUTEALPHASE. In dieser Phase braucht der Körper vermehrt Nährstoffe wie Magnesium, B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren und Calcium. Haferflocken, Hülsenfrüchte, Blattgemüse, Linsen und Leinsamen eignen sich deshalb besonders. RICHTIGE WAHL. Wer während der Periode unter starken Schmerzen leidet, sollte auf Fast Food verzichten. Die enthaltenen Transfette erhöhen nämlich den Östrogenspiegel und können Beschwerden verschlimmern. Kräuterhexe. Der heilende Effekt zahlreicher Kräuter sollte außerdem nicht unterschätzt werden. Rosmarin regt die Durchblutung der weiblichen Geschlechtsorgane sowie den Eisprung an, Schafgarbenkraut hilft bei Krämpfen und Frauenmantelkraut reguliert den weiblichen Zyklus. Auch Brennnessel, Petersilie und Rose gehören in jede weibliche Küche. Tragende Rolle. Schätzungen zufolge leiden rund sechs bis zehn Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter an der Krankheit Endometriose, die sich vor allem durch starke chronische Schmerzen auszeichnet. In den letzten Jahren hat die Forschung auf diesem Gebiet stark zugenommen – so haben Experten herausgefunden, dass auch die Ernährung eine essenzielle Rolle spielen kann. Diätologin Paula Mauser dazu: „Viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und Omega-3-Fettsäuren aus Algen oder Fisch können dabei helfen, Entzündungen zu hemmen. Rotes, verarbeitetes Fleisch, gesättigte Fette wie Palmöle und zuckerhaltige Nahrungsmittel wirken sich hingegen negativ auf den Körper aus und sollten von Endometriose-Patientinnen vermieden werden.“

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