moments Magazin 02-24

78 moments 2/2024 Life FOTO: GETTYIMAGES.COM/FATCAMERA Zahlreiche Studien zeigen, dass Hunde und Katzen zu den beliebtesten Haustieren in ganz Europa zählen. Denn die treuen Begleiter machen unser Leben nicht nur schöner, sondern sind für die meisten auch ein vollständiges Mitglied der Familie. Trotzdem sollte die Entscheidung, sich einen Vierbeiner zu holen, nicht leichtfertig getroffen werden. Denn viele Menschen unterschätzen oft das Ausmaß an Zeit, das ein Tier beanspruchen kann – die tägliche Portion an Aufmerksamkeit sowie Liebe darf nicht zu kurz kommen. Zudem sind auch die Kosten ein Thema: Angefangen bei Tierarztbesuchen über notwendiges Zubehör wie Halsband, Leine oder Spielzeug bis hin zu Futter. Vor allem bei Letzterem sollte man nicht zur billigen Variante greifen. Verantwortung. Eine artgerechte Ernährung spielt eine zentrale Rolle, bei der Gesundheit des Haustieres. Als Tierhalter ist man automatisch für das Wohlergehen seines Vierbeiners verantwortlich, das schließt auch die Versorgung mit möglichst hochwertigem Futter mit ein. „Als Besitzer sollte ich genau wissen, welche Nährstoffbedürfnisse das Tier hat und worauf ich bei den Inhaltsstoffen des Futters achten muss, damit diese gedeckt werden. Diese Ansprüche sind natürlich immer unterschiedlich und hängen davon ab, ob sich das Tier beispielsweise gerade im Wachstum befindet oder schon älter ist“, erklärt die zertifizierte Ernährungsberaterin Vanessa Rössler. Sie absolvierte bereits drei verschiedene Ausbildungen und spezielle Fortbildungen zur Ernährungsberatung für Hunde und Katzen und hilft seit 2019 Tierbesitzern auf diesem Weg. Die Qualität der Zutaten. Heutzutage wird Hunde- und Katzenhaltern eine riesige Auswahl an unterschiedlichsten Futtermitteln geboten – das muss jedoch nicht immer positiv sein, denn oftmals führt es vielmehr zu Überforderung und Verunsicherung. Folglich kann es schwer werden, herauszufinden, welches Futter sich am besten für das eigene Haustier eignet. Doch die Expertin weiß, worauf es ankommt: „Die Qualität der Zutaten spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit der Vierbeiner – gleich wie bei uns Menschen.“ Daher sollte man sich stets für ein offen deklariertes Futter entscheiden und sich mit den darin befindlichen Zutaten beschäftigen, denn nicht jedes Alleinfuttermittel ist tatsächlich bedarfsdeckend. „Es ist wichtig, dass das Futter nicht nur aus billigen tierischen Nebenerzeugnissen wie Lunge, Pansen und Co besteht, sondern auch einen hohen Anteil an hochwertigem Muskelfleisch enthält“, empfiehlt Rössler. Zudem sollte man kein Hundefutter kaufen, in dem Kehlkopf und Schlund verarbeitet wurde, da dies zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen könnte. Verschiedene Ernährungsformen. Es gibt viele unterschiedliche Ansätze, wie man seinen Hund oder seine Katze ernähren kann. Einige setzen auf getreidefreies Futter, andere setzen den Fokus wiederum auf einen erhöhten Fleischanteil und wieder andere füttern ihre Lieblinge völlig fleischlos – in den letzten Jahren etablierten sich immer mehr Trends. Einer davon ist die Ernährungsmethode „BARF“, das Kürzel steht unter anderem für „Biologisch artgerechtes rohes Futter“. Bei dieser speziellen Form der Ernährung erhalten die Tiere ausschließlich naturbelassenes Futter, wie beispielsweise rohes Fleisch, rohen Fisch, frische InZ WICHTIG. Bei individuellen Fütterungsformen hat man als Halter die Verantwortung, dass das Tier alle Nährstoffe bekommt.

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