moments Magazin 08-21

Zwischen dem Gehirn und dem Magen-Darm-Bereich besteht ein reger Austausch an Informationen. FOTOS: METAMOWORKS/ISTCOK/GETTY IMAGES PLUS, ALLERGOSAN eine Notsituation signalisiert und alle Energiereserven werden in jene Berei- che gesteckt, die für eine schnelle Flucht oder einen Kampf benötigt wer- den. Unser Herzschlag beschleunigt sich, Durchblutung und Atmung neh- men zu. Abgezogen werden die Reser- ven aus dem Magen-Darm-Bereich, wodurch dessen Betrieb auf ein Mini- mum heruntergefahren wird. Auch ein Verliebtheitsgefühl bedeutet medizi- nisch betrachtet Stress für den Körper, und so spüren wir die sprichwörtlichen Schmetterlinge in Form von Dopamin und Adrenalin in uns herumflattern. Wechselwirkung. Steht man dau- erhaft unter Stress oder einer anderen Form der psychischen Belastung, kann das die Artenvielfalt an Darmbakterien reduzieren und sich damit langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken. „Die Darmbakterien tragen nicht nur zu einem reibungslosen Ablauf der Ver- dauung bei, sondern spielen auch für das Immunsystem eine entscheidende Rolle. Sie bauen Schadstoffe ab, neh- men Vitamine aus dem Speisebrei, pro- duzieren Vitamin K und versorgen die Darmschleimhaut mit Energie“, sagt STARKES IMMUNSYSTEM Mit Milliarden nützlicher Bakterien und wertvollem Vitamin D sorgt OMNi-BiOTiC® iMMUND von Allergosan für starke Abwehrkräfte. der Experte. Gleichermaßen beeinflusst die Darmgesundheit auch die Psyche, da im Darm viele wichtige Hormone und Botenstoffe gebildet werden. Befin- den sich die Darmbakterien aufgrund einer Krankheit im Ungleichgewicht, kann beispielsweise die Bildung des Glückshormons Serotonin oder des Schlafhormons Melatonin beeinträch- tigt werden, wodurch sich negative Stimmungen verstärken. Gesund für Körper und Geist. Obwohl jeder Bereich im Körper seine eigene Aufgabe hat, arbeitet keiner voll- kommen unabhängig. So ist auch das bakterielle Gleichgewicht im Darm eine Grundvoraussetzung für psychische Gesundheit. Bewusste Ernährung ist dabei ein entscheidender Faktor. Wie einige Studien zeigen, weisen Jugendli- che, die oft zu Fastfood und Süßigkei- ten greifen, häufiger depressive Stim- mungen auf. Nährstoffreiche Mahl- zeiten, die in Ruhe gegessen werden, dienen den Darmbakterien dagegen als nützliche Energiequellen und können die psychische Gesundheit fördern. Probiotika können ebenfalls dazu bei- tragen, das Gleichgewicht im Bauch wieder herzustellen. Auch Yoga, Medi- tationen oder Entspannungstechniken können sich auf die Senkung des Stress- levels und damit wiederum positiv auf die Magen-Darm-Gesundheit aus­ wirken. l Stress versetzt den Organismus in Alarmbereitschaft und zieht Energie aus dem Darm ab. Ein Ungleichgewicht der Darm- bakterien kann sich auch auf die Psyche auswirken. 86 moments 8/2021 LIFE & MORE

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